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02 - Beiss mich, wenn du kannst

02 - Beiss mich, wenn du kannst

Titel: 02 - Beiss mich, wenn du kannst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kimberly Raye
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geredet.
    Sie sagte, sie wäre bereit, noch einen Versuch zu wagen. Aber diesmal kein Bowling. Und niemand mit grauem Star. Ansonsten ist sie zu allem bereit. Das nenne ich mutig."
    „Schicken Sie ihr Blumen und sagen Sie ihr bitte, dass wir für Date Nummer zwei etwas ganz Besonderes geplant haben."
    „Was denn?"
    „Das weiß ich noch nicht, aber ich verspreche, es wird etwas ganz Besonderes.
    Zunächst mal schicken Sie ihr einfach die Blumen und vertrösten sie noch ein bisschen, bis ..."
    Bis ich Viola und ihre Werwolfschwestern erfolgreich verkuppelt und die Person gefunden hatte, die versuchte, mich reinzulegen - und bis ich eine weitere Nacht im selben Baum wie Ty Bonner überstanden hatte.
    Ich räusperte mich. „Bis alles wieder normal läuft."
    „Ich könnte noch einen von meinen Onkeln anrufen."
    „Keine Onkel mehr bitte, aber wenn Sie noch ein paar Tanten hätten, könnten wir ins Geschäft kommen."
    „Die sind alle tot, aber bei mir auf dem Flur wohnt eine ältere Witwe."
    „Hat sie einen Freund?"
    „Sie hat eine Zwillingsschwester. Sie haben gerade ihren achtzigsten Geburtstag gefeiert. Wieso? Denken Sie bei dem ,ganz Besonderen an eine ménage à trois?"
    „Nicht für Esther. Für Morty und Ernest." Ich erzählte ihr von den beiden alten Männern.
    „Sind sie an unserer Dienstleistung interessiert?"
    „Nein, noch nicht." Aber sobald ich mich mit ihnen unterhalten hatte, wenn ich in den Laden ging, um das Care-Paket abzuholen, das Evie mir schicken würde. Ich war sicher, dass auch sie ihre Namen der ständig wachsenden Liste von Dead-End-Dating-Kunden nur zu gerne hinzufügen würden. Zumindest hoffte ich es.
    Nachdem Evie und ich uns fast ausschließlich darauf konzentriert hatten, Violas Wünsche zu erfüllen, hatten wir irgendwie völlig vergessen, weiter die Werbetrommel für uns zu rühren. Sicher, im Augenblick hatten wir genug Kunden, aber was, wenn die alle versorgt waren?
    Doch darüber würde ich mir jetzt keine Gedanken machen. Das konnte ich nicht. Was mich betraf, so reichte meine Welt nicht über den Freitag hinaus.
    Und dann kamen die zahllosen Dinge, die ich noch für Viola und die NASA erledigen musste.
    Mit Evie ging ich die Liste noch einmal durch und wies sie an, sich lieber noch einmal mit jedem einzelnen der Männer in Verbindung zu setzen, um ganz sicherzugehen, dass sie wussten, wann und wohin sie am Freitag gehen sollten.
    Ich wollte das Gespräch gerade beenden und sämtliche Ablenkungen vermeiden, als ich mich selber fragen hörte: „Hat meine Mutter angerufen?"
    Oh Mann, was zum Teufel war bloß los mit mir?
    Schuldgefühle, das war's. Ich hatte meine Voicemail nicht mehr abgehört, seit ich Max angerufen und gebeten hatte, mein Fehlen beim Tee zu entschuldigen.
    „Acht Mal", informierte mich Evie.
    „Das ist gar nicht mal so schlecht." Ich hatte wenigstens ein Dutzend Anrufe erwartet.
    „Acht Mal waren's heute. Gestern hat sie fünfzehn Mal angerufen. Sie sagte, dass Sie gar nicht so viel Sex haben könnten -und dass Sie sie anrufen sollten."
    Ich konnte das Lächeln in Evies Stimme hören. „Haben Sie ihr von dem Kopfgeldjäger erzählt?"
    „Ich bin nicht bei dem Kopfgeldjäger. Ich musste aus offensichtlichen Gründen meine Teilnahme an einer Familienfeierlichkeit absagen und habe ihr erzählt, dass ich einen neuen Freund hätte, damit sie mir meine Abwesenheit verzeiht."
    „Sehr verzeihend klang sie zwar nicht. Aber richtig wütend eigentlich auch nicht. Nur sehr aufgebracht. Sie hörte gar nicht mehr auf, von jemandem namens Mandy zu reden, die angeblich das Leben Ihres Bruders ruiniert."
    Offensichtlich hatte die Intervention keine Wirkung gezeitigt, und Jack und Mandy hatten die Neuigkeit über die Hochzeit verkündet.
    „Das war gestern", fuhr Evie fort. „Heute klang sie eher so, als ob sie was zur Beruhigung genommen hätte." „Sie trinkt, wenn sie sich aufregt."
    „Das erklärt, warum sie immerzu etwas von wegen Mandy und einem großen Feuer murmelte."
    Offensichtlich war die Hochzeit nicht die einzige Neuigkeit gewesen.
    „Entweder das, oder sie meinte damit ein Grillfest, zu dem sie Mandy mitnehmen wollte."
    Ich hielt Ersteres für wahrscheinlicher.
    „Jedenfalls möchte sie, dass Sie sie anrufen. Ich hab ihr gesagt, dass Sie dazu vielleicht nicht in der Lage sein werden, weil Sie ja immer noch von der Polizei gesucht werden."
    „Was hat sie dazu gesagt?"
    „Dass sie Jahre ihres Lebens dafür geopfert hätte, Sie zu ernähren und

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