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02 - Beiss mich, wenn du kannst

02 - Beiss mich, wenn du kannst

Titel: 02 - Beiss mich, wenn du kannst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kimberly Raye
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Lloyd. „Frauen lieben Männer, die Auto fahren." Er nickte, und ich lächelte.
    „Es ist einfach so unglaublich männlich, am Steuer zu sitzen und diese ganze Kraft unter den Fingerspitzen zu fühlen."
    „Ich nehme mal an, ich kann mir Onkel Mortys Kombi leihen."
    „Oder wir könnten uns einen Wagen mieten. Was meinst du dazu?" Jetzt war Ty der Adressat meines charmantesten Lächelns.
    „Bist du verrückt? Wir verhalten uns unauffällig, weißt du noch? Und das beinhaltet nicht, Versicherungsnachweis und Führerschein zu zücken, um ein Auto zu mieten."
    „Aber es ist ein Kombi. Damit kann er doch nicht bei Viola auftauchen. Er braucht irgendwas Großes, Machomäßiges. Einen Hummer vielleicht. Oder einen Dualie."
    Ty wandte sich an Lloyd. „Leihen Sie sich den Kombi." Bevor ich protestieren konnte, legte er den Arm um mich und drückte so fest zu, dass ich zusammenzuckte. „Wir geben Ihnen die Wegbeschreibung nach Connecticut, und Sie kommen dann allein dorthin, Kumpel. Also bis später."
    „Bis Donnerstag", rief ich noch über die Schulter hinweg, während Ty mich durch den Laden lenkte. Ich stand so kurz davor, ihm mit meinem Ellenbogen eine Rippe zu brechen, nur dass ich meinen Arm nicht hoch genug heben konnte, um ihm einen ordentlichen Stoß zu verpassen.
    Für einen gewandelten Vampir war er überraschend stark. Zum einen das, und dazu kam noch die Tatsache, dass ich in seiner Nähe so wenig wie möglich getrunken hatte, um den Hunger nicht zu wecken, der tief in mir lebte und atmete. Meine Sinne waren abgestumpft. Ich konnte nicht so scharf sehen oder jedes kleine Detail wahrnehmen, wie ich es normalerweise tat.
    Auch mein Gehör war nicht so scharf wie sonst. Nicht, dass ich es vampirmäßig nicht mehr voll draufhatte. Ich hatte meine Fähigkeiten keineswegs verloren, ich arbeitete bloß nicht mit voller Leistung.
    Also klebte ich an Tys Seite, während er mich zur Tür geleitete.
    „Augenblick mal", folgte uns Lloyds Stimme. „Ich dachte, Sie hätten gesagt, das Date ist am Freitag?"
    „Donnerstag ist die Vorbereitung. Ich seh Sie dann."
    „Du bist ein echter Mistkerl", sagte ich zu Ty, als wir auf der Veranda des Ladens angekommen waren.
    „Und du wirst noch dafür sorgen, dass sie uns schnappen. Ein Hummer? Ich bitte dich."
    „Oder ein Dualie. Kannst du nicht wenigstens versuchen zu verstehen, womit ich es hier zu tun habe?"
    „Mit einer Mordanklage."
    „Ich meinte beruflich."
    „Mit einer Mordanklage."
    „Du bist wirklich total verbohrt. Erlaubst du?" Ich sah pointiert auf die Hand, die sich in meine Schulter grub.
    Tys Griff lockerte sich, und er zwinkerte. „Du musst doch nur fragen."
    „Lloyd kann nicht in einem Kombi bei Viola vorfahren." „Das wird er wohl oder übel müssen."
    „Okay, ich will versuchen, es dir zu erklären. Lloyd kann nicht in einem Kombi zur Vollmond-Orgie bei Viola fahren, weil es total unalpha ist, gar nicht davon zu reden, dass ich mit Kombis nichts zu tun haben will."
    „Dann brauchst du dir wirklich keine Sorgen zu machen, weil du nämlich nicht dort sein wirst. Du bleibst schön hier."
    Ich öffnete den Mund, nur um ihn gleich wieder fest zu schließen.
    Ich weiß. Ich? Wer hätte das gedacht.
    Aber angesichts seines vorgeschobenen Unterkiefers und des strengen Leuchtens in seinen neonblauen Augen wusste ich, dass er seine Meinung jetzt sowieso nicht ändern würde. Außerdem war ich müde. Ich verfügte nicht über meine gewohnte Energie.
    Und die, die ich noch übrig hatte, würde ich noch brauchen. Ich würde zwischen heute und Freitag noch mit wesentlich größeren Problemen zu kämpfen haben. Haarigeren Problemen.
    „Fein." Ich schnaubte. „Können wir jetzt gehen?" „Braves Mädchen."
    Ich ignorierte die Wärme, die mich bei diesem Kommentar durchströmte, und folgte Ty um den Laden herum in den Wald. Innerhalb weniger Sekunden hatten wir die paar Meilen zur Blockhütte zurückgelegt.
    Drinnen setzte sich Ty wieder an seinen Computer, und ich bewegte mich auf dem kürzesten Weg zu meinem Handy, um Problem Nummer eins anzugehen.

26

    „Sie müssen mir ein paar Sachen per Express schicken", sagte ich zu Evie, als sie endlich ans Telefon ging, nachdem ich es rund ein Dutzend Mal hatte klingeln lassen. Ich sank aufs Sofa und legte meine Füße zwischen das Fotoalbum und das Kerzenhalter-Geweih auf den Tisch. Puuh, ich brauchte eine Pediküre. „Visitenkarten?", fragte sie.
    „Eine komplette Ausrüstung zur Haarentfernung." Vor meinem

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