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02 - Die Gefangene des Wikingers

02 - Die Gefangene des Wikingers

Titel: 02 - Die Gefangene des Wikingers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heather Graham
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hervorragend gebaute Flotte zur Verfügung stellt. «
    »Und seinen hervorragenden Schwertarm!« fügte William hinzu. »Nun, ich danke Euch für diese Anerkennung«, erwiderte Eric trocken. »Lasst uns feststellen, ob unsere Wikingerschiffe bei dieser neuerlichen Auseinandersetzung eine Hilfe sind.«
    »Wie lange wird es dauern, bis sie zum Auslaufen bereit sind?« fragte Jon besorgt.
    Erics Lippen kräuselten sich zu einem feinen, sardonischen Lächeln. »Das Schiff eines Wikingers, meine Freunde, kann jederzeit auslaufen. « Er wendete sich an William. »Und ein Heer von Wikingern ist jederzeit abmarschbereit. Wir werden innerhalb einer Stunde aufbrechen. « Er drehte sich um und sah Rhiannon hinter sich. »Wollt Ihr Euch bitte um das Wohlergehen Eurer Engländer kümmern, meine Liebe?« sagte er zu ihr. Seine Stimme klang leicht angespannt, und sie fragte sich, ob er ärgerlich auf sie war oder auf irgendetwas, was in diesem Raum gesagt worden war. Er bat Rowan, ihn zu begleiten, und einen Augenblick blieb ihr fast das Herz stehen, als ihr die Ereignisse des Morgens wieder einfielen. Aber nein, ihr Ehemann würde seinen Ärger über sie nie an Rowan auslassen. Man konnte ihm zwar viel vorwerfen, aber hinterhältig war er nicht.
    Sie grüßte Jon und Edward und eilte zur Küche, um die Wünsche ihres Ehemannes auszuführen.
    Als sie sich der Küche näherte, trat ihr William in den Weg. »Meine liebe Rhiannon! Ihr habt uns allen so leid getan! Wie geht es Euch denn?«
    Es passte ihr überhaupt nicht, diese Frage von ihm gestellt zu bekommen. Seine Augen hatten einen schmierigen Glanz. Er war der Einzige, der ganz versessen darauf gewesen war, sie dem Wolf zum Fraß vorzuwerfen.
    »Mir geht es sehr gut, wirklich sehr gut, William. Danke und entschuldigt mich. Ich muss mich darum kümmern, dass die Leute etwas zu essen bekommen.«
    Er streckte eine Hand aus, um sie aufzuhalten, aber sie wich ihm aus und eilte in die Küche. Adela war bereits anwesend und hatte sich schon um alles gekümmert. Sie bedankte sich bei ihr. Adela lächelte selbstzufrieden und streichelte Rhiannons Haar: »Bist du schön geschwommen, heute Morgen?«
    »Was? 0 ja, es war sehr schön, danke«, murmelte Rhiannon. Sie sah, dass Mergwin am Kochfeuer stand und in einem Topf rührte, der über den Flammen köchelte. Er blickte sie an, und seine alten Augen studierten sie, dann sah er wieder in den Topf. Rhiannon lächelte Adela kurz zu und lief schnell zu dem Magier.
    »Was ist los?« fragte sie ihn flüsternd.
    Er sah sie überrascht an. Mit seiner freien Hand strich er sich über den Bart und nahm sich für die Antwort Zeit. Dann blickte er wieder in den Topf. »Habt Ihr es ihm erzählt?«
    »Ihm was erzählt?« fragte sie gespannt.
    Wieder studierte er ihr Gesicht. »Von dem Kind. «
    Unwillkürlich berührte sie ihren Magen. Das konnte er nicht wissen! Dieser faszinierende, angsteinjagende Mann konnte nicht die Wahrheit bereits gewusst haben, die sie gerade selbst zu vermuten begann. Die Tage waren verstrichen, ohne dass ihre Monatsblutung eingesetzt hatte. Und es gab noch weitere leise Anzeichen für eine Veränderung. Mergwin hatte recht, und sie wusste es. Aber sie konnte es Eric nicht sagen. Sie machte sich vor, dass sie nicht sicher wäre - trotz Mergwins Worten. Die Wahrheit war, dass ihr Stolz es ihr nicht erlauben würde, nicht wenn ihr Ehemann sie wie sein persönliches Eigentum, behandelte -das gemäß seinem Willen genommen und wieder beiseitegelegt wurde, wie er es ausgedrückt hatte!
    »Es gibt nichts, was ich ihm erzählen muss!« beharrte sie. Dann wurde es ihr unter seinem Blick kalt, sie wusste sofort, dass er ihre Lüge durchschaut hatte, dass er bis in die tiefsten Tiefen ihrer Seele blicken konnte. Um sich aus der Affäre zu ziehen stellte sie ihm leise die Gegenfrage: »Habt Ihr es ihm gesagt?«
    »Das ist nicht meine Aufgabe, sondern Eure, Lady«, teilte er ihr mit und verbeugte sich mit offensichtlich spöttischer Demut. Sie wollte sich umdrehen, aber er packte ihren Arm: »Mir gefällt das nicht. «
    Sie machte sich frei, hatte keine Ahnung was er meinte. »Was meint Ihr? Ich habe nicht danach gefragt, nach gar nichts.«
    »Ich spreche von dieser neuerlichen Aufforderung zum Kampf. Ich mag sie nicht. Irgendetwas summt damit nicht.«
    Sie strich sich das trocknende Haar zurück. »Bei einer Schlacht stimmt immer irgendetwas nicht«, sagte sie sanft, »Menschen sterben.«
    Sie mochte die Art und Weise, wie er sie jetzt

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