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02 - Die Gefangene des Wikingers

02 - Die Gefangene des Wikingers

Titel: 02 - Die Gefangene des Wikingers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heather Graham
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anblickte, gedankenverloren und mit einem gewissen neuen Respekt. Er machte eine Bewegung, als ob er sie berühren wollte, aber genau in diesem Augenblick kam Eric mit langen Schritten in den Raum und donnerte: »Mein Gott, ich habe bereits eine Armee aufgestellt - und Ihr seid nicht einmal fähig in dieser Zeit das Essen für ein paar Männer auf die Beine zu stellen?«
    »Das Essen ist auf dem Weg, genau jetzt, Mylord!« versicherte ihm hastig der Koch. In der Küche wurde es lebendig, Küchenjungen und Mägde eilten mit Schüsseln und Messern und langen Löffeln für das Stew und großen Holzbrettern für das Fleisch in die Halle. Rhiannon sah, dass Mergwin leise durch den Hintereingang hinausschlüpfte. Sie wollte ihm gerade folgen, als sie von Erics Hand auf ihrem Arm aufgehalten wurde.
    »Kommt, Lady, nehmt Euren Platz an meiner Seite ein. «
    Sie hatte keine andere Wahl, denn seine Finger waren wie Stahl, und sein Wille schien gottgleich. Sie nickte. Sie wollte unbedingt in der wenigen verbleibenden Zeit mit ihm sprechen, versuchte sich aber zurückzuhalten und auf ihre Worte zu achten. Rowan würde mit ihm reiten. Sie musste einfach wissen, ob die beiden Männer Frieden geschlossen hatten.
    »Mylord, habt Ihr gesprochen mit Ro … «
    >Ja Lady, das habe ich. « Sein Griff verstärkte sich, so dass sie fast aufgeschrien hätte, aber sie schluckte den Schrei hinunter. Von der Halle drang das Gelächter und Gebrüll der Männer herein. Und doch flüsterte Eric fast als er fortfuhr:
    »Bei Gott, Madam wie oft muss ich Euch noch versichern, dass ich nicht den jungen dafür verantwortlich mache. «
    »Ihr macht mich verantwortlich!« stieß sie hervor.
    »ja, das tue ich. Jetzt, Mylady … «
    »Es ist nur, weil Ihr wieder in eine Schlacht zieht. «
    »Und obwohl es Euch gefallen würde, wenn eine dänische Axt meinen Schädel spalten würde, habt Ihr gleichzeitig Angst, dass ich aus Rachsucht das Leben des Jungen aufs Spiel setzen könnte?«
    Sie erbleichte und spürte, wie sein Zorn wuchs. »Es ist nur, weil … «
    »Ich versichere Euch«, zischte er sie aus nächster Nähe an, »dass Eure Ehre, oder der Mangel daran, nicht das Leben eines Kriegers wert ist egal ob er Ire, Norweger oder Engländer ist. Jetzt, Lady, schlage ich vor, dass Ihr mir schnell folgt ehe ich vergesse, dass ich mich in zivilisierter englischer Gesellschaft befinde und Euch den Hintern versohle, den Ihr immer so begierig vor aller Welt entblößt. «
    Schimpfend riss sie sich los und marschierte mit hoch erhobenem Kopf in die Halle. Augenblicklich wurde sie zurückgerissen, als seine Finger ihr Haar packten. Dann ließ er sie schnell wieder los, nahm ihren, Arm und schritt mit ihr in die Halle.
    Eric führte sie zur Stirnseite des Tisches, während sich die anderen entsprechend ihrem Rang um sie verteilten. Dadurch saß William. neben Rhiannon, Jon neben ihm, Allen und Edward links neben Eric. Rollo, der höflicherweise seinen Platz zur Verfügung gestellt hatte, saß mit Rowan und Erics anderen Gästen am Ende der Bank. Gemäß der Sitzordnung hätte Rhiannon sich mit William einen Kelch teilen müssen. Doch obwohl ihr Ehemann immer noch ärgerlich auf sie war, kam er ihr zu Hilfe, als William ihr den Kelch anbot.
    Eric nahm ihre Hand, mit der sie laut Protokoll den angebotenen Kelch hätte nehmen müssen, und entschuldigte sich mit freundlicher Unbekümmertheit bei William: »William, ich bitte Euch uns zu entschuldigen und zu verzeihen. Mein Weib und ich, wir haben so wenig Zeit, um die Wunder der Ehe zu entdecken - es scheint, als würde sich der Krieg ständig dazwischen drängen. Mein Weib wird den Kelch mit mir teilen, denn es ist für mich immer noch faszinierend, meine Lippen auf eine Stelle zu legen, die vorher von ihren berührt worden ist. «
    Er sprach laut genug, dass es alle hören konnten. Edward lachte und klatschte Beifall, und Jon stand auf und erhob seinen Kelch. »Mylords - englische und andere! - wir haben nicht nur einen fähigen Krieger gewonnen, sondern. auch einen Mann voller Weisheit und Witz, einen Prinzen und einen Dichter. Meine liebe Lady Rhiannon, ich gebe zu wenn Ihr mich entschuldigt, Prinz von Irland«, er verbeugte sich kurz vor Eric und blickte dann wieder Rhiannon an, »wir, die wir Euch mit Mut und Schönheit aufwuchsen sahen, haben uns der Ehre wegen um diese Verbindung gekümmert, auch wenn dabei unsere Herzen bluteten. Und jetzt entdecken wir, dass Ihr mit einem Mann verheiratet seid, der mehr als

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