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02 - Die Gefangene des Wikingers

02 - Die Gefangene des Wikingers

Titel: 02 - Die Gefangene des Wikingers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heather Graham
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derartige Lage gebracht habt!<<
    »Ich bin gekommen, um Euch zu warnen!« rief sie aus.
    »Ich habe Euch gesagt, dass Ihr auf Euch aufpassen sollt! Dass Ihr Euch nicht in Gefahr bringen sollt!«
    »Mein Gott, wie könnt Ihr es wagen! Ich habe Euch und Eure Männer vor Verrat bewahrt!«
    Er stand auf und fragte wütend: »Verrat durch wen? Ich habe den Schaft Eures gut gezielten Pfeils gefühlt - erinnert Ihr Euch, meine Liebe?«
    »Aber … «
    »Ach, Ihr seid eine bemerkenswerte Schauspielerin, Rhiannon. Ich erinnere mich nur an eine Nacht, in der Eure Darstellkunst Hunderte von Männern beinahe in Blutrausch versetzt hätte. Es war unsere Hochzeitsnacht, erinnert Ihr Euch? Vielleicht habt Ihr die Botschaft weitergegeben und seid dann gekommen, um uns durch Eure Warnung Eure Unschuld zu beweisen. «
    Sie wurde so wütend, dass ihr der Atem stockte. Das Gefühl war so stark, dass sie es schaffte, ihn wegzustoßen. Er schlitterte durch den Schlamm, als sie aufsprang und wie betäubt weglief.
    »Rhiannon!«
    Eine Sekunde später hatte er sie erreicht. Sie wollte sich losreißen, blieb aber an einem dicken Ast hängen und schrie laut auf, als sie sich den Knöchel verrenkte. Er hob sie wieder hoch und ging mit starrem Blick weiter. Das einzige, was in seinem Gesicht nicht schmutzverkrustet war, waren seine Augen.
    »Meine Männer haben vermutlich inzwischen die Dänen, die sich in diesem Lager verstecken, erreicht«, sagte er nach einer Weile zu ihr. »Wir werden sie morgen bei der Flußgabelung treffen. «
    Sie gab keine Antwort. Sie war schmutzig, und ihre Kehle war wie ausgedörrt, und jeder Muskel tat ihr weh und brannte. Erschöpft ließ sie den Kopf fallen und schloss die Augen.
    Obwohl sie durch seine Bewegungen beim Gehen hin und her schaukelte, musste sie eingedöst sein. Als sie die Augen wieder aufschlug, war es still und dunkel. Der Wald um sie wurde nur durch einen strahlenden Vollmond und die Sterne erhellt. Dann sah sie, dass ganz in der Nähe ein Feuer brannte, dass darauf Fleisch gebraten wurde und sie auf dem Boden auf einem Kissen la& das aus Erics zusammengerollten Unterhemd bestand. Ganz in der Nähe hörte sie das Plätschern von Wasser und wusste, dass er weitergegangen war, bis er die Stelle erreicht hatte, an der er sich mit seinen Männern treffen wollte.
    Sie fühlte sich immer noch benommen und schloss die Augen. Als etwas ihre Stim berührte, riss sie ihre Augen wieder auf. Eric hockte neben ihr, nackt bis auf die Strümpfe, und wischte ihr den Schmutz mit einem Fetzen seiner Tunika aus dem Gesicht. Sie setzte sich schnell auf und wich vor ihm zurück.
    »Rhiannon, ich habe nur versucht.
    »Ich kann selbst auf mich aufpassen, danke!«
    »Könnt Ihr das?« fragte er.
    »Ihr schmiert mir mehr Dreck ins Gesicht, als Ihr abwischt!«
    »Nun, Madame, das kann man leicht ändern.«
    Sie kreischte protestierend und trommelte auf seine Brust, als er sie, hochhob und mit ihr direkt in das kalte Wasser des kleinen Flusses marschierte. Es war tief an dieser Stelle, und als ihm das Wasser bis zu den Hüften ging, ließ er sie einfach ins Wasser plumpsen. Spuckend und hustend kam sie wieder, hoch und fluchte. Ihre Wut steigerte sich noch durch sein Gelächter.
    Sie schlug um sich, und er packte sie an ihrer Tunika. »Ihr habt meine Kleider vollkommen durchnässt, und ich werde jetzt entweder durch ihr Gewicht ertrinken oder erfrieren, wenn ich nicht einfach deshalb sterbe, weil ich mich so nach Eurem Tod sehne!« teilte sie ihm mit.
    Er zog sie in die Arme. »Nun, meine Liebe, Ihr müsst nicht ertrinken«, meinte er. »Wenn Euch Euer Auge ärgert, reißt es heraus - so lautet doch ein christliches Sprichwort, oder? Eure Kleidung ist zwar nicht gerade ein Auge, aber wenn sie Euch ärgert … « Mit diesen Worten packte er den Ausschnitt ihrer Tunika und riss sie ihr herunter, trotz ihrer Flüche, ihrer schlagenden Fäuste und ihrer gesamten Gegenwehr. Nachdem er damit fertig war, warf er sie wieder achtlos ins Wasser, um ihr die Strümpfe auszuziehen. Dann warf er beides ans Ufer. Sie tauchte, um ihm zu entkommen. Auf der anderen Seite des Flüsschens kreuzte sie die Arme über der Brust und starrte ihn bebend vor Zorn an.
    »Kommt wieder zurück«, befahl er ihr.
    »Ihr seid verrückt!«
    »Rhiannon, wir können nicht so schmutzig bleiben. Kommt herüber. Ich möchte nur Euer Haar auswaschen, ehe es mit dem Zeug derartig verfilzt ist, dass wir es abschneiden müssen. «
    »Nun, was bedeutet schon der

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