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02 - Die Gefangene des Wikingers

02 - Die Gefangene des Wikingers

Titel: 02 - Die Gefangene des Wikingers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heather Graham
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ihres Ehemannes schlüpfte,
    Sehr viel später betrat Eric den Raum, entfachte das Kaminfeuer erneut und setzte sich mit einem Stuhl davor.
    Für lange Zeit beobachtete sie ihn im tanzenden Schein der Flammen. Da lag soviel Traurigkeit in seinen Zügen, soviel Schmerz in seinen Augen. Ihr Schwiegervater hatte unrecht. Er liebte sie sicherlich nicht, und jetzthier, wollte er sie nicht einmal mehr haben.
    Aber sie begann ihn zu lieben, trotz ihrer Gegenwehr, trotz allem was zwischen ihnen passiert war, trotz des Mannes selbst. Nein, sie liebte ihn bereits…
    Sie erhob sich und ging zum Feuer. Er blickte sie an und hob überrascht und spöttisch eine Augenbraue.
    Er würde sie zurückweisen. Sie sollte weglaufen und sich in den Laken verbergen.
    Aber sie tat es nicht. Sie zog an einem Träger des bestickten Gewands und ließ das Leinenhemd zu ihren Füßen gleiten. Noch langsamer trat sie zu ihm, blickte ihn an. Vor ihm sank sie auf die Knie, nahm seine Hände und küsste sanft seine Handflächen.
    Ein scharfer Ton entfuhr ihm, und er stand auf und riss sie in die Arme. Er legte sie auf die weichen Felle und begann sie zu heben. Seine Küsse verbrannten ihr Fleisch. Seine Hände erregten sie zu einer erschreckenden Ekstase. Sie hatte seine Seele erleichtern wollen, hatte ihn mit Liebe bedecken wollen. Aber sie hatte keine Chance dazu, denn es schien, als hätte sie die Tore zu seiner Leidenschaft geöffnet, mächtiger und heftiger als der Sturm, der den Himmel und das Meer am Tage seiner Ankunft gepeitscht hatte. jetzt, da sie seiner Begierde Tür und Tor geöffnet hatte, konnte sie sie weder lenken, noch kontrollieren. Sie konnte nichts anderes machen, als auf diesem Sturm mitzureiten.
    Und es war so süß. Er legte sie sich auf dem Fell zurecht, ließ seine Lippen, Zähne und Zunge stürmisch an ihr spielen, überdeckte ihren Rücken und ihr Hinterteil mit seiner steigenden Begierde. Dann drehte er sie wieder um und beschäftigte sich ausgiebig und genüßlich mit ihrer Vorderseite. Sie spürte seinen Sturm in sich, das Gold seiner Sonne, und sie schrie auf, unterwarf sich jedem seiner Wünsche, fügte sich willig der dunklen und stürmischen Leidenschaft, die sich zwischen ihnen zu einen pulsierenden Crescendo aufbaute. Als er in ihr war, schien die Welt zu beben, mit der unberechenbaren, furchteinflößenden Gewalt des Meeres dem Höhepunkt zuzutreiben, sich wie ein Wirbelsturm zu drehen, um dann in sinnenbetäubendem Glanz und Licht und süßem Nektar zu explodieren.
    Danach hielt er sie- eng an sich gepresst. Er sprach nicht, streichelte nur ihren schweißbedeckten Körper. Worte stiegen in ihr auf. Wir werden ein Kind haben. Sie versuchte, die Lippen zu öffnen, sie dazu zu zwingen. Sie konnte es nicht. Schließlich schlief sie ein.
    Am Morgen war er aufgestanden und angezogen, ehe sie noch ihre Augen aufgeschlagen hatte. Erschöpft stellte sie das fest, als er sich über sie beugte. »Ihr werdet nicht heimfahren«, teilte er ihr grob mit.
    »Was?« flüsterte sie, überrascht von seinem veränderten Benehmen. Er liebte sie vielleicht nicht, aber sie hatte geglaubt, dass in der letzten Nacht zumindest eine gewisse Art von Zuneigung zwischen ihnen geherrscht hatte.
    »Ihr werdet nicht heimfahren. «
    »Ich habe nicht darum gebeten.«
    »Jedes Mal, Madame, wenn Ihr mich verführt, wollt Ihr etwas haben. Ihr wollt Bezahlung dafür wie eine Hure, Ihr … «
    Er brach ab, als sie ihm wütend ein Kissen ins Gesicht schleuderte. Er hielt das Kissen genauso im Zaum wie seinen Unmut. »Rhiannon, ich bezahle nicht. Das solltet Ihr inzwischen gelernt haben. «
    Mit aller Würde, derer sie fähig war, zog sie ein Fell über ihre bebenden Brüste. »Ich habe Euch um nichts gebeten!« zischte sie. »Nichts, Mylord, überhaupt nichts! Letzte Nacht wollte ich Euch etwas geben, aber habt keine Angst, ich werde niemals mehr in die Verlegenheit kommen, Euch etwas zu geben!«
    Er ließ das Kissen fallen und griff nach ihrem Gesicht. Sie wollte sich abwenden, aber seine Finger strichen so zart über ihre Haut, dass sie stattdessen erstarrte, steif und unglücklich. »Ich gestehe meinen Fehler ein, Mylady«, sagte er sanft. Seine Stimme wühlte sie auf und verursachte in ihr einen warmen Schauder, der ihr das Rückgrat hinunterfuhr. »Und ich danke Euch. «
    Seine Lippen berührten leicht die ihren. Dann war er gegangen. Sie zog ein Fell um sich und starrte ihm nach, dann sank sie in das Bett zurück. Sie würde ihn niemals

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