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02 - Die Gefangene des Wikingers

02 - Die Gefangene des Wikingers

Titel: 02 - Die Gefangene des Wikingers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heather Graham
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besser gewesen wäre, hätten wir überhaupt nicht zu heiraten brauchen, denn es wäre von Euch nicht genug übrig geblieben, um diese Vereinbarung zu genießen!«
    Daria, die nahe genug war, um diese Worte zu hören, brach in schallendes Gelächter aus. Eric starrte Rhiannon an und grinste langsam. Dann machte er einen Schritt, riss Rhiannon in die Arme und warf sie ohne Anstrengung über die Schulter. »Entschuldigt mich, Ladies, ich muss mal mit meinem eigensinnigen Weib ein paar Worte reden. « Er verbeugte sich und trug sie aus den Frauengemächern quer durch die Halle, ohne sich um irgendjemand zu kümmern. Wie betäubt brachte Rhiannon kein Wort des Protestes hervor.
    Dann bemerkte sie, dass sie wieder auf den Füßen stand. Sie hatten das Herrenhaus hinter sich gelassen und standen in dem Hof davor. Überall waren Männer, die Pferde aufzäumten und sattelten und sie in den Farben ihrer Könige und Prinzen herausputzten. Rhiannon wollte sich über die Art wie Eric sie behandelt hatte, beschweren, aber er schwieg und betrachtete die Aktivitäten um sie herum.
    Seine Augen ruhten auf ihr. »Während Nialls Abwesenheit hat es droben in Ulster bereits einen Angriff gegeben«, teilte er ihr mit.
    »Ihr - Ihr reitet jetzt weg?« fragte sie ihn überrascht. »Aber der Körper Eures Großvaters ist doch noch nicht einmal kalt geworden!«
    »Wir werden Großvaters Körper nach Tara eskortieren und anschließend nach Ulster reiten«, sagte er. Seine Arme waren fest über seiner Brust gekreuzt; seine Augen ruhten kühl auf ihr. »Und Ihr werdet hierbleiben, unter der Obhut meiner Mutter, bis ich zurückkehre.«
    Sie öffnete den Mund, um zu antworten, schloss ihn dann aber wieder, weil sie sah, dass Rowan den Hof überquerte. Sie blickte Eric an und hatte Schwierigkeiten, zu atmen. »Wird Rowan mit Euch reiten?«
    Er schien überrascht zu sein, dann erstarrte er. »Ja, auf Grund seines eigenen Wunsches. «
    »Er sollte nicht… er sollte nicht auf fremdem Boden sterben!«
    Er zog sie ganz plötzlich und heftig an sich. »Macht Ihr Euch um seine Rückkehr Sorgen und nicht um meine, Mylady? ja, ich sehe, dass ich recht habe, schließlich habt Ihr mich nie im unklaren darüber gelassen’, dass Ihr nur auf eine dänische Streitaxt wartet die mir den Schädel spaltet. Aber, Lady, ob dieser Krieg nun Tage oder Jahre dauert, Ihr werdet Euch immer daran erinnern, dass Ihr mein Weib seid; Ihr werdet Euch an mich erinnern!«
    Sie versuchte sich loszureißen. Er tat ihr weh. Ihr dummer Stolz erlaubte ihr nicht, ihm zu sagen, dass sie ihn liebte, dass ihre Sorge um Rowan inzwischen lediglich eine List war, um ihre Gefühle zu schützen. Sie konnte ihm nicht sagen, dass sie das Leben nicht mehr ertragen würde, wenn er nicht zurückkehren würde. Sie konnte ihm ja nicht einmal etwas von ihrem gemeinsamen Kind sagen.
    »Eric … «
    Er hob sie in seine Arme. Seine Lippen drückten sich mit erschreckender Gewalt auf die ihren. Er küsste sie leidenschaftlich, vergewaltigte ihre Lippen und ihren Mund, und
    als er sie niedersetzte, sah es nicht so aus, als ob er genug hätte.
    »Eric!« flüsterte sie. »Ihr müsst aufpassen. «
    »Auf Rowan?« fragte er schneidend. »Bei Gott, Madame!« fluchte er heftig. Dann entfuhr ihr ein Schrei, als er sie brutal hochhob. Sie klammerte sich an ihn, denn er marschierte mit langen Schritten zurück ins Herrenhaus und brachte sie in sein Zimmer. Dort stieß er sie achtlos auf das Bett, und ehe sie sich erheben oder protestieren konnte, hatte er sich auf sie gelegt. »Hört auf damit, Wikinger… Bastard!« schrie sie ihn erschrocken an, aber sie konnte weder seinen Ärger, noch seine Leidenschaft aufhalten.
    Er schob den Saum ihrer Tunika nach oben und öffnete schnell seine eigene Kleidung. Wieder schrie sie ihn an, und angesichts des Ausmaßes seiner Gewalttätigkeit stieg langsam Hysterie in ihr auf. »Eric!«
    Irgendetwas in ihrer Stimme ließ ihn schließlich innehalten. Er wurde still und ließ sich dann neben sie rutschen. Er murmelte etwas, das sie nicht verstehen konnte. Er wollte aufstehen, und sie hätte eigentlich darüber froh sein müssen, aber sie konnte ihn so nicht gehen lassen. Sie bemerkte, dass ihre Wangen feucht vor Tränen waren.
    Sie fühlte seinen Kuss auf diesen Tränen, einen zärtlichen Kuss. Sie umarmte ihn fest und fühlte, wie sich etwas in ihrem Körper regte. Seine Lippen fanden die ihren, und sie bekundeten einen heftigen, verlangenden Hunger, aber nicht länger

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