02 - Die Gefangene des Wikingers
William hatte sie nicht nach Irland begleitet, aber es waren viele Männer aus Wessex mitgegangen, von den viele direkt unter Rowans Kommando gestanden hatten.
»Da gibt es kein Missverständnis«, sagte Eric. »Ich habe zwei Dolche. Den einen aus Rowans Rücken in Irland ‘ und den anderen, der hier auf mich geschleudert wurde. «
»In Irland … «
»Sucht einen Mann namens Harold von Mercia. Wenn er die letzte Schlacht überlebt hat, kann er vielleicht Licht in diese Ereignisse bringen«, schlug Eric vor.
Alfred ging zum Zelteingang. Er befahl seinen Wachen Harold zu suchen. Dann tigerte er im Zelt auf und ab, dlie Hände hinter dem Rücken verschränkt. Sekunden später kam der ältere Mann, der bei Rowans Tod in Irland vorgetreten war, in das Zelt geeilt. Er kniete vor dem König nieder. »Mylord, Ihr habt nach mir geschickt. «
»Steht auf!« befahl Alfred. Harold stand auf. Dann fiel sein Blick auf Eric und Jon, und er erbleichte unübersehbar. Er blickte auf den Tisch, sah den Dolch dort liegen, drehte sich plötzlich voller Panik um und wollte aus dem Zelt rennen.
Jon trat vor den Eingang. Eric packte Harolds Schulter und schleppte ihn zurück vor den König.
»Standet Ihr im Dienste von Williarn von Nordumbrien, als Ihr nach Irland gegangen seid?«
»In Williams Dienst? Warum, nein, nein, natürlich nicht, mein König. Ich diente unter dem jungen Rowan, jawohl.«
»Habt Ihr ihm gedient?« fragte Eric kalt. »Oder habt Ihr ihn - abgeschlachtet? Für Gold, das Euch von William versprochen wurde?«
Die Blässe des Mannes besiegelte sein Schicksal. Ein rauer und wütender Schrei entfuhr Jons Kehle” dann trat er mit gezogenem Messer vor und schlitzte dem Mann blitzschnell die Kehle auf.
Alfred wendete diesem Anblick den Rücken zu, sein Schmerz und seine Erschöpfung waren an seinen hängenden Schultern abzulesen. »Bei Gott, Jon, ich habe darum gekämpft, diesem Land Gesetze zu geben! Du hast hier und jetzt einen Mord begangen!«
»Und ich werde glücklich sein, seine Hinterbliebenen bezahlen zu können. Vielleicht sind sie genauso davon angetan, aus dem Tod Geld zu schlagen, wie er es gewesen ist. Bei Gott, Alfred, er hat Rowan ermordet!«
»Auf Befehl von William«, unterbrach Eric ihn. »Ich werde William holen.«
Er stürzte aus dem Zelt und ging eilig in den Teil des Lagers, wo William und sein Gefolge wohnten. Er hastete an Williams Männern vorbei und schlug den Zelteingang zurück.
Es war niemand drin. Draußen packte er den erstbesten am Hemd und fragte ihn, wo sein Herr sein könnte.
Keiner wusste es, und nicht mal die Androhung von Strafe konnte ihre Aussagen ändern. William war am Morgen in Begleitung von Allen von Kent ausgeritten, und war seitdem nicht mehr gesehen worden.
Während Eric noch Williams Männer befragte, galoppierte Jon mit Edward auf ihn zu. »William ist seit Stunden nicht mehr gesehen worden. Ebensowenig Allen. William muss gewusst haben, dass Ihr den Dolch habt - und damit einen Beweis gegen ihn. Er ist nach Süden geritten. «
»Wir müssen ihn verfolgen«, sagte Eric.
Jon blickte Edward an und sagte dann hastig. »ja, wir müssen reiten, und zwar umgehend. Wir haben Euren Mann Rolle bereits angewiesen, Eure Sachen zusammenzupacken und Euer Pferd zu bringen. Wir müssen so schnell wie möglich an die Küste reiten, zu Eurem Haus. «
Eric fühlte, wie ihn eisige Kälte überkam, fühlte die Angst, die Mergwin geplagt hatte, seit sie in dieses Land gekommen waren.
»Zu meinem Haus? Warum?« fragte er heiser.
»Weil wir glauben«, begann Jon. Er holte tief Luft, aber Edward fuhr für ihn fort.
»Wir glauben, dass William von Nordumbrien schon lange Zeit Euer Weib begehrt. Es gibt Bemerkungen, die er Rowan gegenüber gemacht hat, es gibt Dinge, die wir gesehen haben, andere, die wir nur vermuten. Wir haben immer unsere Scherze darüber gemacht. Aber er dachte immer, wenn Rowan aus dem Weg wäre, oder wenn Rhiannon die Gunst des Königs verlieren würde, dass er dann derjenige sein würde, der sie bekäme. Und jetzt wird er alles verlieren, und deshalb glauben wir… wir glauben, dass er jetzt alles daran setzen wird, seinen Hass und seine Wut an ihr auszulassen.«
Erics Hände ballten sich zu Fäusten. Er- warf seinen Kopf zurück und stieß voller Wut und Qual einen Kampfschrei aus. Es war der Kampfschrei des Hauses von Vestfald, der angsteinflößende, grauenvolle Schrei eines Wolfes in Not.
Rollo tauchte auf einem Schecken auf und führte den weißen
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