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02 - Die Nacht der D?monen

02 - Die Nacht der D?monen

Titel: 02 - Die Nacht der D?monen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amelia Atwater-Rhodes
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reden.«
      Er ging schweigend davon, bevor Jessica eine Chance hatte, darauf zu reagieren.
      Bis ihr Verstand seine Worte verarbeitet hatte, war er schon außer Sichtweite.
      Einen Augenblick lang war sie furchtbar wütend darüber, dass noch jemand irgendwie herausbekommen hatte, wer Ash Night war.
      Ihre Wut wurde jedoch von einem Gedanken verdrängt, der ebenso faszinierend wie beängstigend war. Wenn Alex wirklich Aubrey war, wenn also Vampire tatsächlich existierten und er und seine Artgenossen wussten, wer sie war ... dann könnte ihr Leben um einiges kürzer sein, als sie geplant hatte.
     
  

14
 
     
 
    »WIE süß.« FALA SPUCKTE die Worte förmlich aus und kam auf Aubrey zu, als er das Las Noches betrat. »Wie ekelhaft süß.«
      »Wie bitte?«
      Fala lachte – ein schneidendes Geräusch, das jedem in Hörweite sagte, dass man sich in Acht nehmen sollte. »Hast du wirklich geglaubt, ich würde nach dem ganzen Ärger, den uns diese Schriftstellerin macht, nicht ein Auge auf sie haben?
      Und du läufst herum und flirtest geradezu mit ihr.«
      Aubrey zögerte, als er den Impuls bekämpfte, nach Jessica zu sehen und sich zu vergewissern, dass Fala ihr nichts angetan hatte, nachdem er sie verlassen hatte.
      »Lass Jessica in Ruhe«, befahl er mit harter Stimme. Es war nicht klug, in irgendeiner Form Sympathie für einen Menschen zu zeigen, aber er würde nicht zulassen, dass Fala das Mädchen verletzte.
      »Was findest du bloß an ihr?«, fragte Fala höhnisch. »Aubrey der Allmächtige, der Jäger, der Krieger, der nichts als Verachtung für alles Sterbliche fühlt... Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich glatt annehmen, dass sie dir gefällt.«
      Er lachte als Antwort auf ihre Stichelei, von der sie sich offensichtlich größeren Erfolg versprochen hatte. »Du hast dir die Gründe zurechtgelogen, meine Gute.
      Wie steht es mit dir? Fala, das Kind, das von so ziemlich jeder unsterblichen Kreatur auf dieser Erde misshandelt und verfolgt wurde, der Feigling, der nach Macht ohne Risiko strebt, die billige Imitation einer Göttin...« Er schwieg einen Moment und beobachtete, wie seine Anspielungen auf ihre entwürdigende Vergangenheit den Zorn in ihren Augen aufflackern ließen – eine Vergangenheit, die Ash nur zu gut kannte. »Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich glatt annehmen, du bist eifersüchtig. «
      Aubrey hegte keinen Zweifel, dass diese letzte Beschuldigung lächerlich war. Fala hasste ihn viel zu sehr, um auf jemanden, für den er sich interessierte, eifersüchtig zu sein und schon gar nicht auf eine Sterbliche. Aber ihr Gesichtsausdruck, als er diese letzten Worte sagte, war unbezahlbar.
      »Du eingebildeter, arroganter, menschenliebender Idiot !«, schrie Fala. Dann verschwand sie, bevor er Gelegenheit hatte, sich zu revanchieren.
      Aubrey ignorierte ihre Worte und ging lächelnd zur Bar hinüber. Er machte sich im Moment keine Sorgen um Jessica. Wenn Fala sie getötet hätte, dann hätte sie ihm das mehr als deutlich gemacht. Sie hätte darauf bestanden, jedes blutige Detail mit ihm zu teilen.
     
  

15
 
     
 
    CARYN RASHIDA WARTETE in der Eingangstür, während Anne Allodola nach oben eilte, um ihre Tochter zu wecken. Caryn ging im Geiste zum hundertsten Mal die verschiedenen Szenarien durch.
      »Sie ist in einer Minute fertig«, sagte Mrs Allodola, als sie wiederkam.
      Die junge Hexe nickte nervös. Sie war fest entschlossen, mit Jessica zu reden, und diesmal würde sie sich von deren frostigen Beleidigungen nicht abschrecken lassen. Mit Sicherheit war es keine gute Idee, sie aufzuwecken, aber woher hätte sie wissen sollen, dass Jessica noch schlief? Es war fast Mittag.
      Als das Mädchen schließlich nach unten kam, wusste Caryn sofort, dass eine Herausforderung auf sie wartete. Jessicas Aura brodelte vor Ärger, Wut und zum Teil auch vor Verwirrung. Sobald sie Caryn erblickte, fand sie ein Ventil für ihre   Gefühle.
      »Was zum Teufel willst du denn hier?«, fauchte Jessica.
      Caryn zuckte leicht zusammen. »Ich muss mit dir reden, Jessica.«
      »Worüber?«
      »Alex.«
      Jessicas Augen wurden schmal, als Caryn den Namen aussprach, und sie versuchte nicht länger, die ungebetene Besucherin aus der Tür zu drängen.
      »Was ist mit Alex?«, fragte Jessica wachsam. Als Caryn einen Blick in Richtung Küche warf, wo Anne nicht gerade besonders unauffällig lauschte, seufzte Jessica.
      »Komm mit nach oben. Wir

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