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02

02

Titel: 02 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Black Jack
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Befehle erteilt hatte, die damit wussten, wonach sie Ausschau halten mussten. Bis zur ersten Meldung dauerte es nicht lange. »Spektroskopische Analyse ergibt ungewöhnlich große Mengen an radioaktivem Material und Spuren von Gasen, die zu sehr großen Nuklearsprengköpfen passen.«
»Sie hatten richtig vermutet«, stellte Desjani fest und ließ in ihrem Blick das grenzenlose Vertrauen erkennen, das Geary so zu schaffen machte. Er mochte es bei ihr genauso wenig wie bei jedem anderen in der Flotte, weil er davon überzeugt war, dieses Vertrauen früher oder später zu enttäuschen. Sie hielten ihn für vollkommen, und er wusste, dass das Gegenteil der Fall war.
»Würden Sie mir das bitte erklären?«, fragte Rione mit schneidender Stimme. »Warum sollten die Syndiks große Nuklearwaffen in diesen Monden verstecken? Einige der größeren Trümmerstücke werden Sutrah V treffen.«
»Sie waren bereit, dieses Risiko einzugehen«, antwortete Geary. »Angesichts der spärlichen Bevölkerung sind die Chancen gering, dass dort unten irgendetwas Wichtiges getroffen wird. Sehen Sie, Madam Co-Präsidentin, die Syndiks wussten, dass wir auf jeden Fall zu zwei Manövern gezwungen waren: Wir mussten uns dem Planeten nähern, und wir mussten in einer sehr kompakten Formation fliegen, damit unsere Shuttles nicht länger als unbedingt nötig unterwegs sein würden, um die Gefangenen aus dem Arbeitslager zu holen, zurückzukehren und sie auf den Schiffen zu verteilen.« Er deutete auf die Trümmerwolke. »Sobald wir in die Nähe dieser Monde gelangt wären, hätten sie die Explosionen ausgelöst und uns mit den Trümmerstücken bombardiert. Das hätte uns viele Schiffe gekostet, und vermutlich sogar einige große Kriegsschiffe.«
Riones Augen funkelten wütend. »Kein Wunder, dass diese Zivilisten solche Angst hatten, als ich mit ihnen sprach.«
»Ich bezweifele, dass die Führer des Planeten wussten, was genau ihnen bevorstand«, wandte Geary ein. »Aber ihnen war zumindest klar, dass die Syndik-Führer in diesem System etwas unternehmen würden.«
»Etwas, das sie der Gefahr eines Bombardements mit den Trümmerstücken der Monde und einem Vergeltungsschlag der Flotte ausgesetzt hätte.« Rione machte eine finstere Miene. »Captain Geary, ich weiß, das Kriegsrecht erlaubt Ihnen, auf diesen geplanten Anschlag mit einem flächendeckenden Bombardement der Einrichtungen und Städte auf Sutrah V zu antworten. Dennoch möchte ich Sie bitten, gegenüber den unbeteiligten Zivilisten auf dieser Welt Gnade walten zu lassen.«
Geary konnte fast Desjanis ablehnenden Gesichtsausdruck sehen, als er nickte. »Wir werden Vergeltung üben, Madam CoPräsidentin, aber ich werde keine unschuldigen Zivilisten abschlachten. Nehmen Sie bitte mit den Zivilbehörden auf Sutrah V Kontakt auf und fordern Sie sie auf, sofort alle Industrieanlagen, Bergwerke und Transportcenter zu evakuieren. Alle Weltraumeinrichtungen sind ebenfalls zu räumen. Richten Sie ihnen aus, dass ich erst entscheide, wie viel ich davon zerstöre, und dass ich mir vorbehalte, weitere Ziele auf die Liste zu setzen, wenn ich weiß, wie unsere Marines im Arbeitslager empfangen worden sind.« Er ließ seine Wut über das durchschimmern, was unter anderen Umständen hätte geschehen können. »Machen Sie ihnen klar, wenn sich noch weitere Probleme ergeben, dann werden sie dafür bezahlen müssen.«
Rione nickte und lächelte flüchtig. »Gut, Captain Geary. Ich werde dafür sorgen, dass Ihre Befehle verstanden werden und dass ihr Überleben davon abhängt, wie sie mit uns kooperieren.«
Desjani rutschte hin und her, als sei ihr unbehaglich. »Das gilt auch für die Militärbasis, richtig, Captain Geary?«
Er sah auf sein Display und stellte fest, dass die Basis inzwischen in Sichtweite der Flotte gerückt war. »Ich nehme an, die wurde bereits evakuiert.«
Desjani stutzte und überprüfte ihre Anzeigen. »Nein, es scheint momentan eine teilweise Evakuierung zu laufen.«
»Teilweise?«
»Ja. Da sind einige Kolonnen mit Bodenfahrzeugen unterwegs, aber die scheinen lediglich Familienangehörige zu transportieren. Uniformiertes Personal ist kaum zu entdecken.« Desjani schaute fragend zu Geary. »Es sieht so aus, als planten die Syndik-Truppen, ihre Positionen bis zum Ende beizubehalten.« Es schien Desjani nicht zu stören.
Geary sah das jedoch anders. Nachdenklich rieb er sich das Kinn. »Bodenfahrzeuge. Sonst hat nichts die Basis verlassen?«
»Mal sehen.« Diesmal zog Desjani verwundert

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