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020 - Die Geliebte des Teufels

020 - Die Geliebte des Teufels

Titel: 020 - Die Geliebte des Teufels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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ich. »Er wirkt sehr stimulierend.«
    »Das soll er auch«, sagte Uz eifrig. »Das soll er. Ein Meisterwerk. Willst du ein paar Filme sehen?«
    »Ein andermal.«
    »Gut«, knurrte er. »Du bist jederzeit willkommen. Aber vergiß nicht, eine Flasche mitzubringen.«
    »Ich werde dran denken.«
    Eines der Mädchen reichte Uz eine Bierdose, und er riß den Verschluß ab.
    Ich nickte ihm zu und verließ die Wohnung. Auf der Straße suchte ich nach einer Telefonzelle. Ich holte den Zettel heraus, den mir Anateo gegeben hatte. Darauf stand auch seine Telefonnummer. Es dauerte ziemlich lange, bis er sich meldete.
    »Hier spricht Hunter«, sagte ich. »Veranlassen Sie bitte, daß das Haus der Dillons überwacht wird! Wenn Miriam das Haus verläßt, soll man ihr folgen. Und alle Ihre Besucher sollen notiert werden.«
    »Verstanden«, schnaufte Anateo. »Ich werde es sofort veranlassen. Sind Sie weitergekommen?«
    »Nicht viel. Aber Uz hat zugegeben, mit Miriam geschlafen zu haben.«
    »Das ist interessant. Kann ich Ihnen sonst behilflich sein, Mr. Hunter?«
    »Im Augenblick nicht. Ich werde mich später wieder bei Ihnen melden. Jetzt gehe ich essen und dann zu Kingsley.«
    Ich legte auf und blieb einige Sekunden stehen. Am liebsten hätte ich mich sofort mit Miriam unterhalten, aber ich verschob das Gespräch auf später; vielleicht bekam ich noch mehr heraus.

    Larry Berkley betrat die Subway-Station in der Canal Street. Nach einigen Sekunden donnerte der Zug in die Station, und er stieg ein. Er fand einen freien Sitzplatz und blätterte in der New York Times.
    Berkley war ein hübscher zweiundzwanzigjähriger Junge. Sein schulterlanges Haar war schwarz und gepflegt. Sein Gesicht mit den großen dunklen Augen wirkte exotisch.
    Nach einer Weile faltete er unwillig die Zeitung zusammen und schloß die Augen halb. Er fühlte sich seltsam müde. Das Zusammensein mit einer Frau hatte ihn noch nie so erledigt. Ihm war, als wäre alle Kraft aus seinem muskulösen Körper gewichen.
    Aber er fühlte sich nicht nur körperlich erschöpft; die geistige Leere machte ihm noch mehr zu schaffen. Er konnte sich nicht konzentrieren. Alles verschwamm vor seinen Augen. Er blickte die Fahrgäste an, doch ihre Gesichter waren nur weiße und schwarze Flecken. Das Rattern der U-Bahn und das Stimmengewirr schienen wie durch einen Filter zu ihm zu dringen.
    Für einige Augenblicke nickte er ein. Als er wieder aufwachte, hielt der Zug eben im Grand Central, und der Wagen füllte sich.
    Liebe am Vormittag kann recht schön sein. Larry Berkley lächelte vor sich hin. Vor allem, wenn man nicht damit rechnet. Sie hatte ihm schon seit längerer Zeit gefallen, aber er hatte sich nie Chancen ausgerechnet; und nun war es dazu gekommen.
    Aber weshalb bin ich so völlig groggy? fragte er sich wieder.
    In der 86. Straße stieg er aus. Er verließ die Subway-Station und blieb auf der Straße stehen. Was will ich eigentlich hier? wunderte er sich.
    Langsam setzte er sich in Bewegung und bog in die Lexington Avenue ein. In einer Caféteria kaufte er zwei Hummer-Sandwiches und trank eine Tasse Kaffee. Seine Gedanken wanderten im Kreis, als er wieder auf die Straße hinaustrat. Ihm war übel, und seine Müdigkeit hatte sich gesteigert; jeder Schritt bereitete ihm Mühe. Er wußte nicht, aus welchem Grund er in ein Kaufhaus in der 90. Straße ging. Langsam schlenderte er durch die verschiedenen Abteilungen und fuhr mit der Rolltreppe in den ersten Stock, wo sich die Haushaltsartikel-Abteilung befand. Er kaufte ein einfaches Küchenmesser mit Plastikgriff und einer etwa zehn Zentimeter langen Klinge.
    Weshalb habe ich das Messer gekauft? fragte er sich, als er das Kaufhaus verließ. Ich brauche es so dringend wie einen Kropf. Mißmutig steckte er das Messer in seine Brusttasche.
    Kurz vor ein Uhr betrat er den Central Park und setzte sich auf eine Bank. Seine Gedanken verwirrten sich. Es war ihm, als würde er Stimmen hören. Ein leichter Druck gegen seine Schläfen machte sich bemerkbar. Er bekam Kopfschmerzen.
    Schließlich stand er auf. Irgend etwas Unerklärliches trieb ihn vorwärts. Er war willenlos und nahm die Umgebung kaum wahr, sehnte sich nur nach einem Bett. Ich will nur schlafen, nichts als schlafen , dachte er. Er reihte sich in den Strom der Passanten und kam in die Madison Avenue, New Yorks hektische Geschäftsstraße. Schweiß stand auf seiner Stirn, und er atmete heftig.
    Ecke Madison Avenue und 72. Straße blieb er stehen. Er lehnte sich an einen

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