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020 - Im Todesgriff der Schreckensmumie

020 - Im Todesgriff der Schreckensmumie

Titel: 020 - Im Todesgriff der Schreckensmumie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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er
ausgestrahlt hatte, war angekommen! X-RAY-1 hatte sofort alle Hebel in Bewegung
gesetzt, um seinem Agenten in Ägypten zu Hilfe zu kommen. PSA-Vertraute hatten
sich auf den Weg gemacht und die Pyramide aufgesucht. Furchtlose,
unerschrockene Männer, die auch der Fluch einer vierarmigen Priesterin nicht
abhielt.
    Es zeigte sich, dass er sich bereits in der Nähe des Ausgangs befand.
Völlig ermattet zog man ihn in den wartenden Jeep. Tausend Fragen lagen ihm auf
dem Herzen.
    Iwan sah die Frauen und Männer aus dem Dorf, die sich in respektvoller
Entfernung von der Pyramide hielten.
    Fellachen!
    Er sah Kinder.
    »Eine Frau«, sagte er leise. »Und zwei Kinder – hat man sie ...« Ersetzte
seine Frage nicht fort, weil er etwas entdeckte.
    Nur einen Steinwurf weit entfernt stand die Frau, die in den Tempel
eingedrungen war. Links und rechts an ihrer Seite drängten sich zwei Kinder an
sie, die sich glichen wie ein Ei dem anderen. Iwan schätzte sie auf sieben
Jahre.
    Um die Lippen der Frau zuckte ein Lächeln, das nur er wahrnahm. Sie hatten
es geschafft!
    »Ja, die beiden Kinder«, sagte jemand an seiner Seite. »Ein Wunder ... man
hat sie wiedergefunden ...« X-RAY-7 nickte. Die Dinge würden wieder ins Lot
kommen. Er hoffte es jedenfalls. In den nächsten Stunden brauchte er erst mal
Ruhe, dann wollte er sich noch mal intensiv darum kümmern, ob die Wege in das
gefährliche Heiligtum der Schwarzen
Göttin auch wirklich versperrt waren, und die Sekte nicht wieder neu
auflebte.
    Hände streckten sich ihm entgegen, jemand klopfte ihm auf die Schulter.
    Iwan Kunaritschew hörte kaum noch, dass man ihm sagte, wie spät es war. Er
war eine ganze Nacht und mehr als einen halben Tag im Gewirr der Gänge
herumgeirrt!
    Doch das war ihm jetzt alles egal. Er war gerettet!
     
    ●
     
    Sein Körper war heiß wie eine Flamme. Larry Brent glaubte, sich zu wehren,
doch es gelang ihm nicht einmal, seine Arme in die Höhe zu bringen. Und doch
war da etwas, was sein umnebeltes Bewusstsein sofort aufnahm. Der Griff
lockerte sich. Er konnte atmen. Larry begriff die Chance nicht, die sich ihm
bot, doch er nutzte sie instinktiv.
    Er wirbelte herum und sah Eldin Jamesons bleiches, verzerrtes Gesicht vor
sich. Larry drückte mit voller Wucht den Körper der Priesterin zur Seite, sie
taumelte, fiel zurück und wollte sich am Tisch abstützen. Ihre linke Hand
schlug in ein Gestell von Reagenzgläsern, an denen sie sich die Handinnenfläche
aufschnitt, die sofort zu bluten anfing. Khto-Ysiros gellender Schrei hallte
durch das Labor, in die angrenzenden Gänge und Räume.
    Larry hörte heftige Schritte, die die Geheimtreppe herunterpolterten, eine
befehlsgewohnte Stimme brüllte Anordnungen.
    Khto-Ysiro stand erstarrt, dann drehte sie sich um ihre eigene Achse,
stolperte um den Tisch und warf ihn um. Ein lautes Klirren durchdrang den
Kellerraum. Khto-Ysiro griff haltsuchend in den violetten Vorhang, der eine Art
Ruhekoje vom eigentlichen Labor trennte. Das, was während der nächsten Sekunden
geschah, und was Larry wie im Trancezustand mitbekam, vergaß er nie mehr.
    Khto-Ysiros Gesicht verfärbte sich.
    Sie keuchte und rang nach Atem. Langsam rutschte sie am Vorhang herunter,
durch ihre Haare brauste ein Windstoß.
    Es zischte und brauste.
    Die Kraft der Schwarzen Göttin wurde
frei.
    Fingerdicke Schlangen, ein Gewirr von Gewürm, kroch über ihren Kopf, schien
aus ihrer Schädeldecke zu kriechen und sich aus den spaltenden Haarspitzen zu
schälen.
    Ein grausiger, furchteinflößender Anblick!
    Leise stöhnte Larry.
    Die Augen der Priesterin waren weit aufgerissen. Hasserfüllt blickte sie
den PSA-Agenten an, der sie bezwungen hatte. Das Gewürm hüllte ihren Kopf ein
und drang aus ihren Nasenhöhlen, aus den Augen und Ohren.
    Eine Priesterinnen-Göttin, teils Mensch, teils Mumie, teils überirdisches
Wesen, ging zugrunde.
    Eine simple Handverletzung hatte für Khto-Ysiro den Tod bedeutet!
    Das Blut tropfte zur Erde, es veränderte sich rasend schnell zu einer Kette
von Kristallen, die augenblicklich zu Staub wurden. Der Stoff, den Eldin
Jameson ihrem Blut beigemischt hatte, löste sich an der Luft auf.
    Noch ehe Professor Bunter und die von ihm alarmierten Männer von Scotland
Yard das geheime Labor erreichten und Larry begriff, dass er dem mutigen
Bunter, der im letzten Augenblick seine Vorsätze über Bord geworfen hatte, sein
Leben verdankte, war Khto-Ysiros schon am Ende.
    Sie lag auf dem Boden, ihr Fleisch verfärbte sich, wurde grau

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