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0200 - Gangster, Girls und heißes Gold

0200 - Gangster, Girls und heißes Gold

Titel: 0200 - Gangster, Girls und heißes Gold Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Girls und heißes Gold Gangster
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Sprache hörte sich das so an.
    »Er sagte zu uns: Geht in eine Garage auf einem Grundstück an der 45. Straße. Sie liegt auf einem leerstehenden Fabrikgelände. Ihr erkennt es leicht. Die Mauer am Gelände ist mit ’ner Cola-Reklame beklebt. Die Garage ist aus Wellblech und liegt links auf dem Hof. Übermorgen abend findet ihr einen Mann dort. Er ist nicht bewaffnet. Erledigt ihn und sorgt dafür, daß er im Hudson verschwindet. Am Abend darauf könnt ihr mich hier treffen. Ihr bekommt dann noch einmal ein solches Paket mit Scheinen. Wir gingen hin. Der Mann arbeitete an einem Auto herum. Er sah erstaunt auf und fragte, was wir wollten, aber Hank antwortete nicht, sondern besorgte es ihm gleich.«
    Ich unterbrach Poland.
    »Was für ein Auto war es?«
    »Ich habe nicht darauf geachtet, G.-man. Ich glaube, es war ein Lastwagen. Sie hatten ihn ziemlich auseinandergenommen.«
    »Weiter, Sid. Wir kommen später noch einmal darauf zurück.«
    »Wir verfrachteten ihn in einen Wagen, den wir uns besorgt hatten. Er war nicht gestohlen, G.-man, sondern gemietet. Hank hatte vorgesorgt, daß er nicht mit Blut verschmutzt werden konnte. Wir fuhren den Mann zum Hudson. In einer guten Stunde war alles erledigt.«
    »Am anderen Abend traft ihr Peck wieder.«
    »Ja, er sagte, wir hätten gut gearbeitet, und er gab uns das Geld. Er sagte, wir sollten noch ein paar Tage in New York bleiben. Vielleicht hätte er noch mehr Arbeit für uns. Er verabredete mit Hank, daß er ihn jeden Abend um eine bestimmte Zeit in einer Kneipe der Houston Street anrufen würde, falls es etwas zu tun gäbe. Wir waren auch am vergangenen Abend in dem Laden, und um die vereinbarte Zeit wurde Hank ans Telefon gerufen. Er blieb länger als sonst, und als er zurückkam, sagte er zu mir, es gäbe eine Sache mit ’ner Frau zu erledigen. Beck hatte gemeint, es wär sehr eilig, und wir müßten uns gleich auf die Strümpfe machen.
    Wir mieteten einen Buick bei einem Autoverleih, und dann fuhren wir zu der Adresse. Unterwegs hatte Hank zu mir gesagt, wir würden die Frau mitnehmen und es irgendwo draußen erledigen, aber als wir in der Wohnung waren, überlegte er es sich anders. Er wollte von der Frau wissen, was hinter der Sache steckte, was sie wüßte, aber was sie zu sagen hatte, genügte ihm nicht. Schließlich gab er es auf. Wir brachten die Frau zum Wagen und fuhren aus der Stadt heraus. Sie platzten dazwischen, G.-man, und Hank und ich hatten Glück, daß wir noch einmal davonkamen. Ich wollte aufgeben und redete ihm zu, wir sollten sofort nach Chicago zurückfahren, aber er wollte nichts davon wissen. Bei ihm hatte sich der Gedanke festgefressen, daß bei den beiden Jobs, für die wir bezahlt worden waren, noch viel mehr zu holen sein müßte. Schließlich schrie er mich an:
    ›Leg dich meinetwegen in die Klappe! Ich werde allein mit Beck sprechen, und ich werd’ ihm klarmachen, daß er uns nicht loswerden kann, nachdem wir die Schmutzarbeit für ihn getan haben.‹
    Wir ließen den Buick irgendwo stehen. Ich ging in das Hotel zurück, und Hank ging zu dem Treffpunkt, den er mit Beck verabredet hatte.
    Selbstverständlich wußte Poland nicht, ob Hank Murray diesen geheimnisvollen Mr. Beck getroffen hatte, Und Murray selbst konnte es uns nicht mehr sagen, aber die Taschen seines Anzugs verrieten es.
    Hank Murray hatte in dem Augenblick, in dem er starb, mehr als fünftausend Dollar bei sich. Diese Summe war der Lohn für den Mord an Varel Andree. Der Gangster hatte sich den Betrag auszahlen lassen, obwohl Larry Hoghs Freundin noch lebte. Was dann weiter zwischen ihm und seinem Auftraggeber gesprochen oder verhandelt worden war, konnte niemand anders mehr sagen als jener Mann, der sich Beck nannte.
    Wir versuchten, von Sid Poland eine Beschreibung dieses Mannes zu erhalten. Poland gab sich Mühe, uns zufriedenzustellen, aber das Bild, das er uns lieferte, paßte auf ein Viertel der New Yorker Erwachsenenbevölkerung. Danach war Beck etwas mehr als mittelgroß, ziemlich schmal, farblos und ohne jede besonderen Merkmale.
    Ich versuchte, aus Polands dumpfem Gehirn Einzelheiten und Kleinigkeiten herauszuholen, aber er gab nicht mehr viel her. Er schien absolut ausgequetscht zu sein. In diesem Mörderteam war offensichtlich Hank Murray der Kopf gewesen, und Poland war mehr oder weniger widerspruchslos seinen Befehlen gefolgt.
    »Wir geben dir jetzt eine Zelle«, sagte ich. »Du tätest gut daran, gründlich nachzudenken. Wenn du uns einen Hinweis geben

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