Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0200 - Gangster, Girls und heißes Gold

0200 - Gangster, Girls und heißes Gold

Titel: 0200 - Gangster, Girls und heißes Gold Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Girls und heißes Gold Gangster
Vom Netzwerk:
kannst, der uns weiterbringt, wird dir das vielleicht vor dem Richter nützen.«
    Zwei Beamte führten den Gangster ab. Er konnte sich auf eine Pritsche legen und trotz seines schlechten Gewissens zu schlafen versuchen, aber für Phil und mich war die Arbeit noch nicht getan. Wir fuhren zur 45. Straße hinaus.
    »Da ist die Cola-Reklame«, sagte Phil.
    Achtfach lächelte uns in überlebensgroßer Ausfertigung ein Mädchen mit hochglanzpolierten Zähnen an. Das Mädchen klebte auf einer grauen und teilweise zerbröckelnden Mauer. Zwischen seinem fünften und sechsten Kopf klaffte eine Lücke, das ehemalige Tor zu der ehemaligen Fabrik.
    Phil und ich verließen den Wagen. Der Fabrikhof war ungepflastert, die Gebäude größtenteils ohne Türen und Fenster. Das Ganze machte einen trostlosen Eindruck.
    Die Garage auf der linken Seite des Hofes fiel uns sofort auf. Sie war zwar auch nicht neu, aber sie schien das einzige zu sein, das völlig in Ordnung war. Das Tor, das ebenso wie das ganze Gebäude aus Wellblech bestand, war nicht geschlossen. Es war so gut geschmiert, daß es sich leicht zurückrollen ließ.
    Halb und halb hatte ich erwartet, daß wir Larry Hoghs verschwundenen Wagen hier finden würden. Aber wenn der Zweitonner hier auch noch gestanden hatte, als Hogh ermordet wurde, jetzt jedenfalls war die Garage leer.
    Phil und ich wechselten einen Blick. Phil zuckte mit der Achsel und machte eine enttäuschte Handbewegung.
    Wir sahen uns die Garage genau an. Man merkte, daß vor kurzer Zeit hier noch gearbeitet worden war. Ein paar Werkzeuge lagen herum, einige Putzlappen und ein Kanister mit Öl.
    Phil schnupperte. »Es riecht hier so komisch«, sagte er.
    Ich sog die Luft durch die Nase. »Stimmt!«
    »Wenn ich mich nicht sehr irre, so ist es der Geruch von Farbe. Irgend etwas ist hier frisch gestrichen worden.«
    Daß Phils Vermutung richtig war, stellten wir fest, als wir einige Farbspritzer auf dem Betonboden entdeckten. Es handelte sich um grüne und gelbe Farbe.
    »Ich glaube«, sagte ich, »wir lassen am besten die Leute aus dem Laboratorium auf diese Bude los.«
    Noch am selben Tage, während Phil und ich den versäumten Schlaf nachholten, beschäftigten sich Rawey und einige seiner Assistenten vom chemischen Laboratorium mit allem, was nur in der Garage zu entdecken war. Sie fanden mit ihren Lupen, Pinzetten und mit ihrem Hexenküchenkram mehr, als das gewöhnliches Auge sehen konnte, und sie lieferten uns darüber einen Bericht, der sechs Seiten umfaßte.
    Ich glaube, ich sagte Ihnen schon, daß Ich ’ne Menge von den Fähigkeiten unserer Laboratoriumsburschen halte, und sicherlich leisteten sie auch diesmal großartige Arbeit. Sie bekamen heraus, daß die Ölreste in der Garage dem Öl entsprachen, das ich an Hoghs Händen gefunden hatte. Sie konnten uns mitteilen, daß es sich bei den Farbspritzern um Autolack handelte. Sie stellten Stahlspäne fest, wie sie beim Zerschneiden von bestimmten Blechsorten entstehen.
    Das alles war zwar sehr genau und sorgfältig, aber es nützte uns nichts. Wir wußten nur mit Sicherheit, daß Larry Hogh die Garage benutzt hatte, um seinen Zweitonner umzufrisieren. Wir wußten, daß er dazu grüne und gelbe Farbe benutzt hatte; wir wußten, daß er mit Stahlblech gearbeitet hatte, aber wir hatten nach wie vor nicht die geringste Ahnung, . welche neue Fassade er seinem Wagen gegeben hatte, und vor allen Dingen wußten wir nicht, warum und wozu er das getan, noch wer ihn damit beauftragt hatte.
    Der Mord an dem Transportunternehmer war aufgeklärt. Einen der Mörder hatte seine Strafe auf dem Pflaster einer schäbigen Gasse ereilt, den anderen würde der Richter vornehmen.
    Aber von Mr. Beck, der die Morde bestellt hatte, der wahrscheinlich auch den veränderten Wagen in Auftrag gegeben hatte, von ihm besaßen wir nach wie vor nicht mehr als die vage und unbrauchbare Beschreibung, die uns Poland geliefert hatte. Es gab diesen Mann nicht in unserer Kartei, und sein Bild existierte auch nicht im Zentralarchiv in Washington, in dem die Bilder aller Gangster gesammelt werden, die in den Vereinigten Staaten gegen ein Gesetz verstoßen haben.
    Wir beschäftigten uns zwei Wochen lang mit der Suche nach »Beck«. Erinnern Sie sich, daß Cowely, der Besitzer des Drugstores in der 22. Straße, Larry Hogh mit einem Mann zusammengebracht halle, der einen Job für Larry zu vergeben hatte?
    Nun, Polands Beschreibung von »Beck« und Cowelys Beschreibung dieses Mannes stimmten in keinem

Weitere Kostenlose Bücher