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0200 - Gangster, Girls und heißes Gold

0200 - Gangster, Girls und heißes Gold

Titel: 0200 - Gangster, Girls und heißes Gold Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Girls und heißes Gold Gangster
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Frisur.«
    »Wir packen das Gold in den Lincoln und den Mercury um. Mögen die Achsen sich ruhig verbiegen.«
    »Und wohin willst du es bringen?«
    »Ich habe ein zweites Versteck vorbereitet.«
    In Becks Gesicht flammte Mißtrauen auf.
    »Davon hast du nichts gesagt?« Webster wischte den Ein wand mit einer Handbewegung zur Seite. Ich dachte, daß Becks Mißtrauen nur zu berechtigt sein mochte. Noch jeder Gangster hat versucht, seine Kumpane um die gemeinsame Beute zu betrügen.
    Die Gangster schritten rückwärts zur Tür.
    »Carrel!« rief Bannister. »Dan, der G.-man…«
    Sie beachteten ihn nicht. Sie verließen das Zimmer, und die Tür wurde geschlossen. , »Mein Junge«, sagte ich zu Bannister, »du scheinst ein noch viel größerer Lump zu sein, als ich angenommen habe. Aber schicke deine Hoffnungen ruhig schlafen. Auch wenn du ihnen verrätst, daß ich einen Fluchtversuch unternehmen will, schließen sie dich nicht in die Arme, sondern schicken dich in die Hölle.«
    Die Angst schüttelte ihn so, daß er sich nicht einmal schämte. Draußen gab Webster seine Befehle so laut, daß ich sie verstand.
    »Barry und Stunt, nehmt die Plane von dem Laster. Carrel, fahr den Lincoln hin. Ich passe unterdessen auf den G.-man auf.«
    Tatsächlich baute er sich vor dem Fenster auf.
    Der Motor des Lincoln wurde angelassen. Ich sah das Auto am Fenster vorüberollen. Beck rangierte mit dem Wagen herum, und wahrscheinlich übertönte dieser Lärm jedes andere Geräusch, denn nicht nur ich, sondern auch die Gangster hörten nicht das Brummen von zwei Wagen, die draußen vorfuhren. Dann aber hämmerte eine Faust gegen das Rolladentor, und eine Männerstimme drohte:
    »Aufmachen!«
    Bannister sprang wie elektrisiert hoch. Selbst Claire Bright hob den Kopf. Ich biß vor Erregung in meine Unterlippe.
    In der Halle erstarrten die Gangster zu Salzsäulen.
    Das Hämmern wiederholte sich. Wieder verlangte die fremde Stimme: »Macht auf, oder wir brechen die Bude auseinander.«
    Webster faßte sich äls erster.
    »Hinter die Wagen, Jungs!« schrie er. »Wir zeigen ihnen die Zähne.«
    Er öffnete die Tür zu dem abgeteilten Raum.
    »Komm ’raus, G.-man. Los! Schnell! Nimm die Arme hoch! Auch die anderen! Rauskommen!«
    Er lief auf Hochtouren. Die Situation war umgeschlagen. Jetzt durfte ich ihn nicht reizen, oder er hätte sofort geschossen. Ich nahm die Arme hoch und ging hinaus.
    Er bohrte mir den Lauf seiner Pistole ins Kreuz.
    »Vorwärts!« befahl er. »In die Mitte und zehn Schritte vor das Tor. — Rühr dich nicht! Ich knalle dich ab, bevor eure Leute einen Finger krümmen können.«
    Das Hämmern hörte nicht auf, und die Männerstimme brüllte:
    »Macht endlich auf, ihr Idioten!« Übrigens stimmt es nicht genau, wenn ich sage, daß der Mann vor dem Tor brüllte. Er sprach zwar laut und drohend, bemühte sich aber trotzdem, seine Stimme zu dämpfen. Jedenfalls stimmte sie in keiner Weise mit der Art überein, in der Polizisten oder G.-men gestellte Gangster zur Übergabe auffordern.
    »Wir haben einen G.-man!« rief jetzt Webster. »Wir legen ihn um, wenn ihr einzudringen versucht.«
    Für einen Augenblick schwieg der Mann vor dem Tor verblüfft. Dann lachte er und antwortete:
    »Nur zu! Tote G.-men sind ein erfreulicher Anblick, aber zieh endlich das Tor hoch, Webster!«
    Ich konnte die Unsicherheit des Gangsters hinter mir geradezu körperlich spüren.
    »Wer ist draußen?«
    Wieder das Lachen und die Antwort. »Ein alter Geschäftspartner von dir, Dan. Berry Lobs mit einigen Freunden.« Der Gangster aus der Bowery stand also vor der Tür. Der Chef jenes Artur Drago, der im Prospeet-Park erschossen wurde, als vier Männer das echte Chaldeway-Fahrzeug stoppten.
    Carrel Beck kam hinter dem Mercury hervor, wo er Deckung gesucht hatte. Auch er trug jetzt eine Pistole in der Hand. Dan Webster stieß einen Wutlaut aus.
    »Scher dich zur Hölle, Lobs!« schrie er. »Oder ich schicke dich hin. Ich verwandle dich in ein Sieb, wenn du…«
    »Immer langsam«, kam die Antwort von jenseits des Rolladentors. »Schießerei kannst du haben, wenn du sie willst, aber wir hätten beide nichts davon. Besser, wir einigen uns!«
    Beck ging nahe an das Tor heran. »Was willst du, Lobs?« fragte er fast ruhig. »Du bist bezahlt worden.«
    »Fünftausend Dollar bei ’ner Beute von einer Million! Das ist doch ein Dreck! Ich schlage vor, wir reden über eine Neuverteilung.«
    »Wie hast du uns gefunden?«
    »Komm, Puppe«, sagte Lobs. »Melde

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