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0201 - Der Teufelsschatten

0201 - Der Teufelsschatten

Titel: 0201 - Der Teufelsschatten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Schwarze Magie gegen Schwarze Magie an - und stieß sich ab…
    Als auch dieser Angriff beendet war, stieß Abbadon ein schrilles Lachen aus und zog sich in eine abgeschlossene Kaverne zurück. Nur wenig später entstand eine Nachrichtenbrücke zwischen zwei Dimensionen.
    Die Dinge entwickeln sich wie erwartet , hieß es in der Botschaft nach drüben. Zeus will das Bündnis, und wir werden es eingehen. Danach…
    Die Antwort kam unverzüglich.
    Es wird unsere Macht und unseren Einfluß vergrößern, wie wir es planten. Nichts kann sich uns mehr in den Weg stellen, wenn die Meeghs besiegt sind. Was unternimmt Zamorra?
    Abbadon hatte diese Frage erwartet.
    Er wird sich nicht neutral halten. Er weiß jetzt, was wir beabsichtigen.
    Gelächter drang über die Schranke der Welten. Er ist nicht dumm, mein alter Feind. Ich werde noch einmal versuchen, daß er zurückgeholt wird.
    Wie? fragte Abbadon zurück. Auch das Tor des OLYMPOS ist verschlossen worden.
    Es gibt doch noch das des ORTHOS! Und wenn er hier auf meiner Seite den Tod findet - wer weiß denn, ob Weltentore immer problemlos arbeiten…?
    Das Gelächter Asmodis' hallte noch im ORTHOS wider, als die Verbindung längst wieder erloschen war.
    Dämonisches Ränkespiel fand seine Fortsetzung!
    Und Zamorra ahnte nur einen Teil der grausamen Wahrheit…!
    ***
    Der grünhäutige Dämon mit den Affenarmen brachte Zamorra zu dem Punkt zurück, an dem er den Thronsaal Abbadons erreicht hatte. Dort gähnte die schwarze Öffnung in der Wand, die ins Nichts zu führen schien.
    Zum zweiten Mal erlebte Zamorra dann die Reise durch die Schwärze, die beim ersten Mal fast zu schnell vonstatten gegangen war, um genügend Eindrücke zu sammeln. Außerdem hatte Zamorra genug damit zu tun gehabt, Dreizehn, das dämonische Raubtier, im Auge zu behalten.
    Dem Grünen traute er weniger Gefährlichkeit zu.
    Aber auch diesmal sah er nur Schwärze ringsum, weil es nichts anderes zu sehen gab. Schwerelosigkeit nahm ihn auf, und Schwerelosigkeit spie ihn wieder aus, als er wieder draußen am Berg stand. Hinter ihm tauchte der Gnom auf. »Wohin willst du jetzt?« fragte er krächzend. »Zum OLYMPOS, der zerstört ist und von dem du kommst?«
    Langsam schüttelte Zamorra den Kopf. Zwar war ihm daran gelegen, Zeus zu warnen, aber im OLYMPOS würden sich kaum noch Lebewesen befinden. Doch wo sollte er die Götter finden?
    »Ein Tempel«, sagte er. »Ein Tempel der Götter, der noch nicht von den Meeghs zerstört wurde.«
    Der Gnom schüttelte sich. »Pah«, schimpfte er. »Fällt dir nichts Besseres ein? Wie wäre es mit dem Dämonentempel in Aronyx?«
    »Den habe ich noch in zu schlechter Erinnerung«, murmelte Zamorra eingedenk seiner damaligen Erlebnisse, als er versuchte, die gefangene Nicole aus dem Tempel zu befreien.
    »Ich könnte dich nach Sestempe bringen«, nannte der Grüne ein weiteres Ziel. »Ich glaube, dort gibt es noch einen unzerstörten Tempel.«
    Zamorra zuckte mit den Schultern. Er entsann sich, daß Abbadon die Hauptstadt Rhysals als Treffpunkt mit Zeus vorgeschlagen hatte. In diesem Fall konnte er selbst sich schon einmal dort umsehen, wenngleich es ihm nicht in den Kopf wollte, daß ausgerechnet der Tempel einer Großstadt unversehrt geblieben sein sollte. Die Meeghs hatten gleich zu Beginn ihrer Invasion gründlich aufgeräumt.
    »Schön«, sagte er. »Ich bin einverstanden. Bring mich nach Sestempe.«
    »Wie du willst.« Der Gnom ließ sich auf alle viere nieder - was ihm von Natur aus nicht sonderlich schwerfiel. Sein Kopf glühte plötzlich bläulich auf.
    Mit leichtem Entsetzen erkannte Zamorra, daß sich in diesem dämonischen Schädel ein Dhyarra-Kristall befinden mußte!
    Zamorra erschauerte.
    Augenblicke später verschwamm seine Umgebung und entstand in anderer Form wieder neu.
    Er befand sich in Sestempe!
    Und im Augenblick der Wiederverstofflichung erreichte ihn der telepathische Ruf Fenrirs…
    ***
    In die beiden Knochengestalten kam Bewegung. Von einem Moment zum anderen stellten sie ihre lautlose Unterhaltung ein und traten von der Tür zurück.
    Draußen war es dunkel geworden, und das Licht der Sterne reichte bei weitem nicht aus, durch das kleine vergitterte Fenster das Innere der Wellblechhütte zu erhellen. Teri Rheken ahnte die Bewegungen der Knochenmänner mehr, als daß sie sie sah, obgleich ihre Augen sich an die Dunkelheit angepaßt hatten.
    Draußen näherten sich Schritte. Dann bewegte sich der Türgriff. Ein Riegel knirschte metallisch, und die

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