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0202 - Bring mir den Kopf von Asmodina

0202 - Bring mir den Kopf von Asmodina

Titel: 0202 - Bring mir den Kopf von Asmodina Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Hölle?«
    Er gab zuerst keine Antwort. Die Überraschung musste er verdauen.
    »Sinclair?« Der Dämonenrichter sprach meinen Namen mehr wie eine Frage aus, als könnte er nicht begreifen, mich ausgerechnet an diesem Ort zu treffen.
    »Genau, Maddox. Ich bin John Sinclair. Und ich bin gekommen, um mit dir einen kleinen Plausch zu halten…«
    ***
    Der Rachen war zugeklappt. Und Xorron, Herr der Untoten, Zombies und Ghouls befand sich innerhalb des gewaltigen Schlangenmauls.
    Die Schlange lag wie eine riesige, kurvenreiche Linie inmitten der Schlucht. Sie lag auch nicht still, sondern bewegte sich hin und her, und innerhalb ihres Rachens bewegte sich noch Xorron.
    Unendlich lange Zeit hatte er unter der Erde des Central Parks begraben gelegen, bis Dr. Tod ihn schließlich erweckt hatte. Ihm konnte Feuer sowie geweihte Kugeln nichts anhaben. Und er sah nicht ein, dass er im Rachen der Höllenschlange sein Leben verlieren sollte.
    Xorron kämpfte.
    Er besaß gewaltige Arme, in ihnen steckte eine mörderische Kraft, die Apep in dem Augenblick zu spüren bekam, als sie Xorron zermalmen wollte.
    Der Dämon innerhalb des Mauls wehrte sich mit seinen Fäusten.
    Selbst Apep spürte Schmerzen, als ihre Reißzähne abbrachen, und sie schlug mit ihrem Körper wild auf und ab, während Xorron mit beiden Armen gegen den Oberkiefer drückte und ihre aufklappen wollte.
    Immer wieder drosch er seine Fäuste in die weiche Masse. Obwohl Apep die Flüssigkeit absonderte, die andere Menschen auflöste, erzielte sie bei Xorron keine Wirkung. Sie rann an seiner Haut entlang und verletzte ihn nicht einmal.
    Apep blieb nichts anderes übrig, als Xorron auszuspeien. So rasch es ging, öffnete sie ihr Maul, die Zunge fand die Beute wieder und schleuderte sie aus dem Rachen.
    Dabei hatte die Schlange soviel Kraft dahinter gelegt, dass sich Xorron mehrere Male überschlug und erst nach einigen Körperlängen zur Ruhe kam, jedoch nicht liegen blieb, sondern sofort wieder aufsprang.
    Für den Herrn der Zombies war der Kampf noch längst nicht beendet.
    Er war angegriffen worden, und er gehörte zu denen, die nie aufgaben, es sei denn, man vernichtete sie.
    Waffenlos war Xorron, doch das kümmerte ihn nicht. Als die gespaltene Zunge der Höllenschlange wieder auf ihn zuraste, da gab er genau acht und packte im richtigen Moment zu.
    Beide Klauen umklammerten dieses klebrige Etwas. Er stemmte seine Füße in den rauen Vulkanboden, fand genügend Halt und bildete einen Gegendruck zu Apeps Kraft.
    Es war ein Versuch wie beim Tauziehen. Wer hatte die meisten Kräfte? Keiner wollte nachgeben. Apep setzte ihre höllische Kraft ebenso ein wie Xorron, dabei achtete die Höllenschlange nicht einmal darauf, dass sich hinter dem Herr der Untoten mehrere Gestalten aus den dünnen Nebelschleiern lösten und dem Kampf zuschauten. Es waren Dr. Tod und seine Mordliga. In Morassos Augen lag ein gefährliches Leuchten, für ihn war der Kampf wie Balsam, er ergötzte sich daran und musste, wie auch die anderen, mit ansehen, dass es Apep gelang, Xorron zu überwinden.
    Sie zog ihn Stück für Stück auf ihr Höllenmaul zu, in dem die Reste der zersplitterten Zähne saßen: Xorron gab nicht auf. In seinem glatten Gesicht öffnete sich ein Spalt und wurde zu einem Viereck.
    Es sollte den Mund darstellen. Und daraus drangen urige Laute, mörderisch und donnernd. Schreie, so laut, dass die Erde vibrierte.
    Xorron geriet in einen wahren Rausch, und er setzte all seine höllischen Kräfte ein, die so lange geschlummert hatten.
    Er packte es.
    Plötzlich schienen die Kräfte der Riesenschlange zu erlahmen. Apep schaffte es nicht mehr, Xorron auf ihr Riesenmaul zuzuziehen, der Dämon war stärker.
    Sein weißgrauer Körper bäumte sich auf, er schien auf den Zehenspitzen zu stehen, ein letztes Ziehen, und er schaffte es, Apep die Zunge aus dem Maul zu reißen.
    Selbst Dr. Tod konnte einen Schrei nicht unterdrücken. Damit hätte er nie gerechnet.
    Wie von einer Rakete angetrieben, flog Xorron zurück. Er hätte sogar noch Vampiro-del-mar über den Haufen gerannt, dieser sprang rechtzeitig genug zur Seite.
    Dann fiel Xorron auf den Rücken. Mit beiden Händen hielt er die lange Zunge umklammert, deren hinteres Ende noch zuckte wie eine Peitsche.
    Durch Xorron hatte Solo Morasso einen ersten Sieg errungen. Eine Schlacht nur, keinen Krieg, er wusste sehr wohl, wie gefährlich eine angeschlagene Schlange sein konnte.
    Und das zeigte sie auch.
    Aus Apep wurde Asmodina!
    Innerhalb

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