Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0202 - Bring mir den Kopf von Asmodina

0202 - Bring mir den Kopf von Asmodina

Titel: 0202 - Bring mir den Kopf von Asmodina Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
Gefangenschaft…«
    Asmodina wollte weiterreden, wurde aber von Solo Morassos Lachen unterbrochen.
    »Das ist ein Bluff!« schrie Dr. Tod. »Wo steckt dein John Sinclair denn?«
    »Irgendwo in der Schlucht.«
    Wild schüttelte Dr. Tod den Kopf. »Auf deinen Bluff falle ich einfach nicht herein. Ich gebe zu, dass du ihn mal hattest, aber jetzt nicht mehr. Dafür besitze ich etwas, das ihm gehörte.«
    »Ich weiß, sein Kreuz.«
    »Du bist gut informiert.«
    »Sinclair hat es mir selbst gesagt.«
    »Noch besser. Und dieses Kreuz wird mich auch schützen. Denn ich bin nun der Erbe des Lichts.« Solo Morasso kicherte hohl und griff in seine rechte Jackentasche.
    Die Mitglieder der Mordliga wussten, was nun kam. Sie wichen sicherheitshalber zurück.
    Langsam und genüsslich holte Dr. Tod das Kreuz hervor. Er musste diese Gelegenheit einfach auskosten, sie war für seine schwarze Seele der reinste Balsam.
    Dann hielt er es in der Hand. »Schau hierher, Asmodina. Schau auf dieses Kreuz. Es hat zahlreiche, dämonische Leben vernichtet, und es wird auch deine Existenz zerstören. Und ich, ich allein, werde der Herrscher sein, denn mir wird man nachsagen…«
    »Rede nicht so dumm!« schrie Asmodina dagegen. Sie öffnete ihre Faust. »Und was ist das?« schrie sie.
    Dr. Tod zuckte nicht einmal zusammen, als er antwortete. »Ein Nagel, mehr nicht.«
    »Den hat dir schon einmal jemand zwischen die Augen geschlagen«, sagte Asmodina kalt. »Und diesmal werde ich es sein, der dafür sorgt, dass dich der Nagel tötet. Aber endgültig!«
    Solo Morasso hob das Kreuz hoch. Er ließ sich nicht beirren. »Siehst du die Zeichen darin? Die Erzengel, auch deine Feinde, haben sie hinterlassen. Erinnere dich an den Anfang der Welt. Wer wurde in die Finsternis gestoßen? Luzifer, der Engel des Bösen. Und er steckt in Asmodis. Mit diesem Kreuz kann ich ihn…«
    Asmodina lachte so schallend auf, dass Dr. Tod seine Tirade unterbrach. »Was hast du?«
    »Narr! Hirnverbrannter Narr! Was weißt du schon über die Hölle? Was weißt du über Luzifer oder Asmodis? Nichts, gar nichts, überhaupt nichts.«
    Sie begleitete jedes Wort mit einer entsprechenden Armbewegung.
    »Du weißt ebenso wenig etwas, wie Sinclair, dieser Bastard!« Sie lachte glucksend. »Alles ist ein Irrtum.«
    Solo Morasso hatte genau zugehört. »Wieso?«
    »Ich sage nichts.«
    »Dann ist alles auf einem Irrtum aufgebaut?« höhnte er.
    »Nein. Die Hölle hat schon ihre Gesetze, sie kennt die Regeln. Aber diejenigen, die sie erforschen wollen, sind einem Irrtum erlegen. Das ist es. Ich glaub kaum, dass es Menschen gibt, die den genauen Durchblick haben. Der fehlt mir selbst. Die Hölle ist einfach zu kompliziert.«
    »Du willst dich nur herausreden« schnappte Solo Morasso.
    »Du hast Angst, das ist es.«
    »Ich habe keine Angst. Ich denke aber an Sinclair. Er ist auch ohne sein Kreuz noch gefährlich, du darfst ihn nicht unterschätzen. Ich schlage dir vor, dass wir unsren Streit solange begraben und den Geisterjäger suchen. Denn verschwunden sein, kann er nicht, das steht fest. Aus diesem Land kommt er nicht ohne meine Zustimmung heraus, oder er müsste sich verdammt viel einfallen lassen.« Asmodina sprach glatt und flüssig, obwohl Xorron ihr die Zunge aus dem Hals gerissen hatte.
    Morasso lachte. »Mache mir hier keine Vorschläge, die aus deiner Angst geboren sind. Ich suche ihn allein, aber erst, wenn ich dich erledigt habe.«
    »Du bist nicht zu belehren!« schrie die Teufelstochter. »Sieh endlich ein, dass du Sinclair nur entgegenkommst, wenn wir beide uns vernichten. Das und nichts anderes hat er gewollt. Begreifst du das nicht? Er will der lachende Dritte sein.«
    »Ich habe sein Kreuz«, erwiderte Dr. Tod. »Sinclair ist so schwach, dass ein Dämon der untersten Stufe ihn besiegen kann.«
    Asmodina winkte ab. »Der Geisterjäger hat sich nicht nur auf sein Kreuz verlassen. Er besitzt auch andere Waffen.«
    »Was sind die im Vergleich zu seinem Kreuz? Ein Nichts…«
    »Du bist nicht zu belehren«, erwiderte Asmodina, »wirklich nicht. Ich weiß nicht, wie ich dich davon abbringen soll, eine tödliche Dummheit zu begehen.«
    »Um mich brauchst du dir keine Sorgen zu machen«, erwiderte Solo Morasso. »Denke lieber an dich, denn du wirst es sein, der durch meine Waffen stirbt.«
    Asmodina war zwar auf der Hut, sie wurde trotzdem überrascht, denn Solo Morasso schleuderte das Kreuz auf sie zu…
    Maddox wollte es nicht glauben, dass ich in dieser Dimension frei

Weitere Kostenlose Bücher