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0202 - Bring mir den Kopf von Asmodina

0202 - Bring mir den Kopf von Asmodina

Titel: 0202 - Bring mir den Kopf von Asmodina Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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bestimmen, wie lange die Offenbarung gedauert hatte, auf jeden Fall war inzwischen etwas geschehen, mit dem ich nie im Leben gerechnet hatte.
    Meine Augen weiteten sich vor Staunen…
    ***
    Dr. Tod hatte wirklich weit ausgeholt. Und er hatte sich auch innerlich auf diesen alles entscheidenden Wurf eingestellt. Trotz der Hektik um ihn herum, trotz des vergangenen Durcheinanders, blieb er cool.
    Es musste ihm einfach gelingen, Asmodina zu treffen und zu besiegen.
    Sie sollte verschwinden - endgültig und für alle Zeiten.
    Obwohl es in dieser Dimension die eigentliche Zeit nicht gab, kam es Solo Morasso vor, als liefe alles verzögert ab, als würde er wirklich eine Zeitlupe erleben.
    Sein Arm schwang zurück. Das Gesicht verzerrte sich dabei. Die Augen waren aufgerissen, er schaute auf Asmodina, fixierte sie, zitterte innerlich, sah nur sie und legte alles in den entscheidenden Wurf.
    Er musste gelingen!
    Wie von selbst öffneten sich seine Finger. Der Bumerang verließ seine rechte Hand und begab sich auf die gefährliche Reise. Er durchschnitt die Luft wie ein Messer, zielte auf Asmodina, fuhr etwas schräg und in Halshöhe auf sie zu und wieder kam Dr. Tod die Szene wie ein Zeitlupenfilm vor.
    Die Teufelstochter bewegte sich ebenfalls. Sie zog ihre Schultern hoch und drehte sich nach links weg. Tänzerisch leicht sah das für Dr. Tod aus, und in diesen Sekunden wusste er, dass der Bumerang sein Ziel verfehlen würde.
    Die langen, roten Haare schwangen und wippten zur gleichen Zeit, als sich Asmodina in der Bewegung befand, vielleicht spürte sie noch den Hauch der Gefahr, auf jeden Fall wischte der Bumerang an ihr vorbei.
    Dr. Tod hatte nicht getroffen! Sein siegessicheres Lächeln zerbrach.
    Wut und Hass entstellten sein Gesicht. Umsonst!
    Es war alles umsonst!
    So lange hatte er auf diesen Moment gewartet, hatte ihn sich immer wieder vorgestellt - und nun…? Er sah das Lachen. Er nahm es nicht wahr, er bemerkte nur, wie sich das Gesicht der Teufelstochter verzog.
    Es wurde eine hässliche, triumphierende schwarze Fratze.
    Morasso schaute an Asmodina vorbei, sah hinter ihr einen silbrigen Schein, wusste jedoch nicht, was er zu bedeuten hatte und konzentrierte sich wieder auf die Teufelstochter, die jetzt einen Schritt auf ihn zuging.
    Da vernahm er das Pfeifen.
    Auch Asmodina hatte das Geräusch gehört. Sie wusste anscheinend Bescheid, wollte noch weg, Zu spät.
    Der Bumerang kehrte zurück.
    Und diesmal traf er.
    Es gab einen dumpfen unüberhörbaren Schlag, als er von hinten gegen den Hals der Teufeltochter hieb und mit einem gewaltigen Schlag ihren Kopf vom Rumpf trennte.
    Dr. Tod wollte es erst nicht glauben, was er da zu sehen bekam, denn der Bumerang hatte zwar den Kopf vom Körper getrennt, doch der Schädel fiel nicht.
    Für eine gewisse Zeitspanne stand er in der Luft, und Morasso konnte die einzelnen Gesichtszüge trotz der Schwärze erkennen. Vor allen Dingen interessierten ihn die Augen. In ihnen spiegelte sich das wider, was die Teufelstochter in den allerletzten Sekunden ihrer Existenz fühlte.
    Angst, Verzweiflung, Wahnsinn…
    Als letztes, falls sie nicht schon vernichtet war, hörte sie noch das Lachen.
    Es war ein grelles, wahnsinniges, markerschütterndes Triumphgelächter, das Dr. Tod ausstieß. Auch die Spannung fiel von ihm ab. Er hob den Bumerang hoch, der nicht in seine geöffnete Hand zurückgeflogen war und lachte.
    Vor seinen Füßen lag der Kopf.
    Ihr Kopf.
    Und soeben kippte der Körper. Steif fiel er nach unten. Neben dem Kopf mit den langen, roten Haaren blieb er liegen. Bewegungslos, tot, vernichtet…
    Vor ihm stand der Sieger.
    Der hieß Solo Morasso, alias Dr. Tod!
    Er konnte es kaum fassen. Noch immer lachte er. Aber sein Lachen war leiser geworden, kichernder, hämisch und böse zur gleichen Zeit.
    Da lag sie nun.
    Sie, die Teufelstochter!
    Vernichtet! Für alle Zeiten. Er hatte den großen Kampf gewonnen. Nie mehr würde sie ihn demütigen können. Nun war er der Meister, der große Fürst.
    Seine Schultern strafften sich. Das Gesicht vereiste. In den Augen lag ein kaum zu beschreibender Ausdruck, eine Mischung aus Triumph, Hass und Genugtuung.
    Langsam drehte er sich um. Es waren die Bewegungen eines Siegers und eines Despoten zugleich.
    Die Mordliga stand hinter ihm.
    Xorron, Vampiro-del-mar, Lady X und Lupina. Es fehlte Mr. Mondo.
    Er hatte den großen Triumph nicht mehr erleben können und in dieser Dimension sein verbrecherisches Leben gelassen. An ihn verschwendete

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