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0202 - Die Retter der CREST

Titel: 0202 - Die Retter der CREST Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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kommen. Es ist Wahnsinn, heller Wahnsinn! Aber es ist auch sehr wahrscheinlich."
    Bredney drang nicht weiter in den Kommandanten, denn er wußte, wie sinnlos das war. Ehlers redete nur dann, wenn er es für richtig hielt. Wenn er den Zeitpunkt für gekommen hielt, würde er schon mehr sagen.
    „Und wo finden wir den Raum?"
    Ehlers sah auf seine Uhr.
    „Wir haben noch eine Stunde Zeit. Gehen wir. Vielleicht brauchen wir keine Verlängerung."
    Er schaltete den Schirm wieder aus. Bevor er sich wieder zu den Stufen wandte, um zur Luke emporzusteigen, untersuchte er die anderen Kontrolltafeln und Instrumente. Ganz besonders interessierte er sich für eine Bildanlage, die über einer Reihe von Skalen angebracht war.
    Bredney beugte sich vor, um besser sehen zu können.
    „Ich würde das als eine Art von Zielgerät bezeichnen", sagte er langsam. „Kurs-Zielgerät, um genauer zu sein. Ähnlich wie der Deckenbildschirm. Nur sind hier die Proportionen anders. Wir haben eine rote Linie, die Abflugort und beabsichtigtes Ziel verbinden. Das Schiff ist der grüne Punkt. Es hat noch nicht die Hälfte der insgesamt zu bewältigenden Strecke zurückgelegt.
    Interessant ist, daß der Schirm durch feine Striche unterteilt wird.
    Weiter fällt auf, daß bereits beim Start das Ziel festgestanden hat.
    Das Schiff ist somit in bestimmter Mission unterwegs..."
    „... und schon deshalb kein Wrack!" schloß Ehlers. „Dies hier ist eine Automatik. Wenn das Schiff die unbekannte Galaxis, vier Millionen Lichtjahre von uns entfernt, erreicht, wird etwas geschehen. Ich weiß noch nicht, was das sein wird, aber vielleicht erhalten wir bald den entscheidenden Hinweis. Ich sagte dir ja schon, daß ich eine Vermutung habe. Wir müssen den Raum mit den Boxen finden."
    Sie stiegen wieder nach oben und verschlossen die Luke sorgfältig.
    Der Korridor erstreckte sich endlos vor ihnen, aber sie kamen schnell voran. Dann standen sie erneut vor einer Wand. Auch hier gab es den runden Durchlaß mit der gleichen Zahlenkombination.
    Hinter der Wand waren die Maschinenräume. Auch sie lagen wesentlich tiefer als das Gangniveau. Mächtige Blöcke aus Metall ruhten halb versenkt im Boden, der hier leicht vibrierte. Der Antrieb ruhte nicht. Da das Schiff unter Lichtgeschwindigkeit flog, war kein Schub notwendig. Die Maschinen liefen nur, um es auf dem richtigen Kurs zu halten. Eine Beeinflussung durch die mächtigen Gravitationsfelder der benachbarten Galaxien war nicht möglich.
    Außerdem wurden wahrscheinlich durch entsprechende Ortergeräte eventuelle Hindernisse rechtzeitig festgestellt und der Kurs des Schiffes entsprechend geändert um ihnen auszuweichen.
    „Du hast recht", sagte Bredney „Das Schiff ist alles andere als ein Wrack. Ich frage mich nur, warum der Einstieg geöffnet war."
    „Ich nehme an", antwortete Ehlers, „daß andere vor uns das Schiff entdeckten und es betraten. Sie öffneten die Außenluke. Als sie wieder gingen, ließen sie sie offen. Das ist alles."
    Eine Vermutung, dachte Bredney, mehr nicht. Aber sie klingt wahrscheinlich. Fragte sich nur, wer diese „anderen" waren...
    Nach einem Rundgang durch die Maschinenräume entdeckten sie unter der Treppe in Bugrichtung eine Tür. Auch hier gab es wieder die drei Stellräder, deren Kombination kein Geheimnis gewesen zu sein schien. Es sah aus, als seien die drei Räder nichts anderes als die von den Unbekannten gebräuchliche Art, Türen zu öffnen und zu schließen.
    Die Luke schwang auf.
    Dahinter lag der Raum mit den Boxen.
    Der Gang in der Mitte war breiter, als er auf dem Bildschirm ausgesehen hatte. Und noch etwas war erst jetzt zu sehen.
    Die Boxen waren nicht einfach offene Lagerplätze, sondern hermetisch abgeschlossene Behälter, deren Wandung aus einem durchsichtigen Material bestand. Wenn der noch vorhandene Raum richtig ausgenutzt wurde, konnten die Behälter noch dreißig bis vierzig Meter tief in den Boden hineinragen.
    Lichtbrechungen bewiesen, daß die durchsichtigen Wände sehr dick und sicherlich auch widerstandsfähig waren.
    Dahinter lagerte der geheimnisvolle Stoff.
    Langsam wanderten die beiden Männer von Box zu Box. Der Stoff, was immer er auch war, erhob sich nur einen bis anderthalb Meter über dem Gangniveau. Darüber lag in kubischer Form die durchsichtige Schutzhülle, Und ganz oben unter der Decke klebte ein riesiges Auge mit tausend Kameras. Es sah aus wie das stark vergrößerte Facettenauge einer Fliege.
    Fast immer sah der Stoff trocken aus, aber

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