Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0207 - Die 73. Eiszeit

Titel: 0207 - Die 73. Eiszeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
man in der Festung jetzt unternehmen, Sir?" erkundigte sich Major Hefrich, der gerade mit frischen Kleidern in die Zentrale kam.
    Rhodan blickte den Leitenden Ingenieur nachdenklich an. „Das ist schwer zu sagen. Im Augenblick scheinen wir in Sicherheit zu sein."
    „Für meine Begriffe sind wir noch zu nahe an Tata", warf Atlan ein.
    „Sobald die beiden Kaulquappen im Hangar sind, verlassen wir diese Gegend", versprach Rhodan. „Wir werden versuchen, in die nächste Etage vorzustoßen. Vorher werden wir jedoch irgendwo landen, um uns von den Strapazen zu erholen."
    Er stand auf, und Hefrich nahm seinen Platz ein. Zusammen mit Atlan und Rudo verließ er die Zentrale.
    Rudo rieb seine mächtige Brust. „Ich sehne mich nach einem Bad und warmen Kleidern, Sir", sagte er.
    „Uns ergeht es nicht anders", meinte Atlan.
    Zehn Minuten später kehrten die C-11 und die C-18 in ihren Hangar zurück. Die völlig erschöpften Männer wurden in die Krankenstation gebracht. Der Eispanzer um die CREST II war fast vollkommen abgetaut.
    Rhodan entledigte sich seiner durchnäßten Kleidung und nahm eine heiße Dusche. Voll Erleichterung dachte er daran, daß es nur einen Toten gegeben hatte. Ein Teil der Männer schwebte in Lebensgefahr, aber mit den nötigen Medikamenten würden sie in wenigen Tagen wieder gesund sein.
    Angekleidet mit einer neuen Kombination kehrte Rhodan in die Zentrale zurück. Die Stimmung der Männer hatte sich schlagartig gewandelt. Sogar Gucky war wieder auf den Beinen.
    Rhodan war sich darüber im klaren, daß sie nur einen Aufschub erhalten hatten. Sie mußten die Grün-Etage bald verlassen, um irgendwo in den nächsthöheren Ebenen Hilfe - sei es auch nur in Form von Informationen - zu bekommen.
    Rhodan glaubte, daß die Gurus die eigentliche Gefahr der Grün- Etage waren. Mit Überlegung waren sie von den unbekannten Baumeistern dieser Hohlwelt hierhergebracht worden. Ein Rätsel waren für Rhodan die Eskies. Diese Wesen paßten irgendwie nicht in das Gesamtbild. Waren sie lediglich dazu da, um die Gurus ständig in Alarmbereitschaft zu halten? Rhodan glaubte nicht daran. Man hätte die Reaktion der Gurus auf viel einfachere Weise erreichen können.
    Die vermummten Wesen, die man nur schemenhaft wahrgenommen hatte, mußten eine andere Rolle spielen.
    Erwiesen war jetzt endgültig, daß die Herren von Andromeda jeden Eindringling zu vernichten trachteten, der sich ihrer Milchstraße nähern wollte. Ein ausgeklügeltes System vor, unüberwindlichen Fallen zog sich rund um die benachbarte Galaxis.
    Es war ein so gigantisches Bauprojekt, daß allein der Gedanke daran Rhodan zum Erschauern brachte. Eine Rasse von unsterblichen Überwesen mußte dies geschaffen haben. Aber waren diese Fallen nicht gleichzeitig der Beweis dafür, daß man im Andromedanebel jeden Fremden fürchtete, der dazu in der Lage war, diesen unermeßlich erscheinenden Raum zwischen den Milchstraßen zu überbrücken? Hatten die Meister der Insel, wie sie das Drung genannt hatte, eine Schwäche?
    Gucky kam auf Rhodan zugewatschelt. Er stemmte beide Fäuste in die Hüften. Demonstrativ wedelte er mit seinem Schwanz.
    „Ich habe Erfrierungen an der Schwanzspitze", piepste er empört. „Einer der Medo-Roboter hat die Haare abrasiert und Salbe darauf geschmiert."
    Rhodan konnte trotz bestem Willen kaum eine Spur dieser Behandlung erkennen.
    „Du bist eben überempfindlich" meinte Rhodan.
    „Überempfindlich?" Guckys Augen blitzten. „Was soll ich dazu sagen wenn dieser Redhorse behauptet, ich hätte ausgesehen wie ein überdimensionales Eis am Stiel, als man mich in die Kaulquappe brachte?"
    „Redhorse liebt farbige Vergleiche", besänftigte Rhodan den Mausbiber.
    „Nami!" fauchte Gucky.
    „Was bedeutet das?" erkundigte sich Rhodan.
    „Altes Weib", schrillte Gucky. „Es bezieht sich auf Redhorse."
    „Seit wann beherrscht du Cheyenne?" fragte Rhodan interessiert.
    Gucky rollte mit den Augen.
    „Cheyenne?" Er machte eine verächtliche Geste. „Das war Comanche!"
    General Ly wandte sich von der Luke ab und ging zum Telefon.
    Sein Adjutant hatte die Verbindung zum Hauptquartier bereits hergestellt. Ly fühlte sich wie ein alter Mann und er bewegte sich auch so.
    „Lassen Sie abbrechen, Go", sagte er. „Lassen Sie die erste Welle abbrechen, bevor es zu einem Unglück kommt. Die fremden Flugkörper sind uns entkommen. Sie fliegen bereits außerhalb der Wirkungszone."
    „Nein, nein, nein!" schrie Go unbeherrscht.
    „Sie haben

Weitere Kostenlose Bücher