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0207a - Keine Chance für Gangster

0207a - Keine Chance für Gangster

Titel: 0207a - Keine Chance für Gangster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keine Chance für Gangster
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Seiten der Tür. Carrol Stewart öffnete die Tür einen winzigen Spalt. Als sie sah, dass der Hausmeister allein draußen stand, machte sie die Tür weit auf.
    »Kommen Sie bitte herein«, hörten wir sie sagen. Im gleichen Augenblick sprang Phil durch die geöffnete Tür. Ich folgte ihm in der gleichen Sekunde. Aber wir hatten die Rechnung ohne Joe Mac Gregor gemacht. In dem kleinen Flur stand Carrol Stewart. Ihre Augen waren vor Schreck so weit aufgerissen, dass sie fast aus den Höhlen traten. Aber es war offensichtlich nicht unser plötzliches Auftauchen, das sie schockiert hatte.
    Hinter ihr stand Joe Mac Gregor. Seinen rechten'Arm hatte er in die Hüfte des Mädchens gedrückt. Es war zwar nichts zu sehen, aber ich war absolut sicher, dass in dieser Hand ein schussbereiter Revolver lag.
    Sein Anruf stoppte unseren Sprung. »Halt, wenn Sie noch einen Schritt weitergehen, ist das Mädchen eine Leiche. Schließen Sie die Tür, Cotton!« Ich zweifelte nicht einen Augenblick daran, dass der Gangster seine Drohung in die Tat umsetzen würde. Wortlos kam ich seiner Anweisung nach.
    »Los, ihr beiden, geht in das Zimmer dort, und keine falsche Bewegung!« Sein Kopf machte eine Bewegung zu dem Zimmer hin, dessen Tür geöffnet war. Wir gingen an Mac Gregor und dem Mädchen vorbei.
    Der Gangster drehte sich dabei so geschickt, dass stets zwischen ihm und uns der vor Angst bebende Körper des Mädchens war.
    Wir betraten ein geschmackvoll und behaglich eingerichtetes Wohnzimmer. Mac Gregor folgte uns mit dem Mädchen.
    »Werft eure Schießeisen dort auf den Tisch!« Auch dieser Aufforderung kamen wir nach. Wir wollten nicht Carrol Stewarts Leben aufs Spiel setzen, also mussten wir zunächst tun, was Mac Gregor wollte. Vielleicht bekamen wir doch noch eine Chance. Vielleicht wusste er noch nicht, dass das ganze Haus umstellt war. Mit einem dumpfen Poltern fielen unsere 38er auf den Tisch.
    »So«, murmelte der Gangster befriedigt, »jetzt sieht die Sache schon anders aus. Reiß dich zusammen«, fuhr er dann das völlig verängstigte Mädchen an, »wenn die beiden Gentlemen hier vernünftig sind, wird dir nicht ein einziges Haar gekrümmt. Also bitte die beiden recht schön.«
    Ich sah Mac Gregor verächtlich an. »Sie sind doch ein ganz schmieriger Gangster, Mac Gregor, sonst würden Sie sich ni,cht hinter diesem Mädchen verstecken. Aber etwas anderes kann man von Ihnen wohl nicht verlangen.«
    »Sparen Sie sich ihren Sermon, Cotton, Sie glauben doch nicht, dass ich davon beeindruckt bin. Ich will Ihnen ein Geschäft vorschlagen. Sicher wimmelt es unten von ihren Bullen. Sie versprechen mir freien Abzug, und ich garantiere Ihnen dafür, dass dem Mädchen nichts geschieht. Na, ist das ein Vorschlag.«
    Phil ließ sich auf einen Stuhl fallen.
    »Geben Sie sich keine Mühe, Mac Gregor, Sie sitzen in der Falle. Ganz gleich, welche Mätzchen Sie auch versuchen, aus dieser Falle können Sie nicht mehr entrinnen.«
    »Wetten, Decker, dass Sie sich täuschen? Ich kann nämlich auch anders!« Mit einer blitzschnellen Bewegung holte er aus seiner Tasche ein Federmesser. Ein Druck auf den Griff ließ die gut handbreite Klinge hervorspringen. Dann drückte er mit der Linken dem Mädchen das Messer in die Seite. »Vielleicht bringt euch Ihr Gejammer zu einem schnelleren Entschluss.«
    Carrol Stewart versuchte stöhnend, dem Griff des Gangsters zu entkommen, aber ein kurzer Druck mit dem Messer in ihre Hüfte brach ihren Widerstand. Aus ihrer Kehle kam ein heiseres Schluchzen. Offenbar war sie am Ende ihrer Kräfte.
    »Also gut, Mac Gregor, was verlangen Sie? Wer garantiert mir, dass dem Mädchen nicht doch noch was passiert, wenn wir Sie jetzt laufen lassen?«
    »So gefallen Sie mir schon viel besser, Cotton. Wenn Sie mich hier verschwinden lassen, wird der Kleinen nichts geschehen. Allerdings wird sie noch so lange bei mir bleiben müssen, bis ich irgendwo sicher untergetaucht bin. Solange sie bei mir ist, werde ich vor Ihnen Ruhe haben.«
    Als ich Phil ansah, nickte er mir zu. »In Ordnung, Mac Gregor, ich werde dafür sorgen, dass Sie hier verschwinden können. Ihnen wird nichts geschehen, solange Sie das Mädchen in Ruhe lassen. Aber wünschen Sie sich nicht, dass wir uns noch einmal gegenüberstehen.«
    Mac Gregor hatte nur ein Lächeln für mich übrig. »Bis jetzt bin ich noch am Drücker und vorläufig werde ich es auch bleiben. Aber nun tun Sie was. Ich habe nicht die Absicht, den ganzen Tag mit Ihnen hier zu streiten. Ich

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