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0208 - Die Killerfische

0208 - Die Killerfische

Titel: 0208 - Die Killerfische Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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sie liefen.
    Ich winkte ihnen zu und auch dem Polizisten, der ihnen folgte, wobei er noch seinen Sohn zurückscheuchte. »Sie brauchen sich nicht zu beeilen, der Mann ist tot!« rief ich.
    Auch der Konstabler hatte meine Worte gehört. Er kam zu uns und blieb schweratmend stehen. Ein beträchtlicher Bauch spannte sich unter seiner Uniformjacke.
    »Wer sind Sie?«
    Suko und ich wiesen uns aus.
    Sein Gesicht, das als große Zierde einen Schnauzbart aufwies, veränderte sich schlagartig und wurde bleich. »Sind Sie dienstlich hier?« erkundigte er sich und schaute von einem zum anderen.
    »Ja.«
    »Darf man den Grund wissen, Sir?« Ich nickte. »Es ist wegen des Killerfischs.«
    Da schluckte der Polizist. »Das hat sich aber schnell bis London herumgesprochen.«
    »Nein, Konstabler, nicht bis London. Wir waren zufällig in der Nähe, als wir davon hörten.«
    »So ist das. Ja, glauben Sie denn an den Fisch?«
    Ich schaute ihn an. »Genau wie Sie. Allerdings möchte ich zuvor mit Mr. McLintock darüber sprechen.«
    »Natürlich, das verstehe ich.« Er wischte mit dem Handrücken über seine Lippen. »Man hat mir berichtet, daß Sie geschossen haben. Gab es einen Grund?«
    »Den gab es, Konstabler, allerdings kann ich noch nichts Genaues sagen.«
    »Natürlich.« Er nickte. »Ich heiße übrigens McDough.«
    »Kommen Sie mal, Konstabler!« rief einer der beiden Träger, und McDough verließ uns, was mir recht war, denn so konnte ich ungestört mit Suko reden.
    »Was war denn nun wirklich?« fragte mich der Chinese.
    »Ein alter Bekannter ist aufgetaucht. Der Frankenstein-Verschnitt.«
    »Moment«, sagte Suko. »Gehört habe ich davon…«
    Da fiel mir ein, daß Suko damals nicht dabeigewesen war, sondern Bill Conolly, ich hatte es hinterher nur erwähnt, deshalb war dem Chinesen dieser Begriff nicht so geläufig.
    »Aber wieso?« fragte er.
    »Das kriege ich heraus.«
    »Ob sein Erscheinen wohl in einem unmittelbaren Zusammenhang mit dem der Killerfische steht?« folgerte er.
    »Möglich.«
    »Falls es die Fische gibt.«
    »Davon bin ich überzeugt. Wir kriegen sie schon noch zu Gesicht. Keine Bange. Etwas anderes macht mir viel größere Sorgen im Augenblick.«
    Ich deutete aufs Meer, wo vor den Brandungswellen ein Boot auf dem Wasser tanzte.
    »Darin waren Taucher«, erklärte ich. »Sie sind jetzt unter Wasser, nehme ich an, wobei ich nur hoffe, daß es nicht zu einer für die Menschen tödlichen Begegnung kommt.«
    »Die Fische?«
    »Von mehreren hat keiner gesprochen. Einer würde schon reichen. Wenn es eben geht, möchte ich mir ein Boot besorgen und selbst gern aufs Meer fahren.«
    »Das sowieso, und dabei könnte uns dieser McDough behilflich sein. Ich rufe ihn mal.«
    Der Konstabler kam sofort. Er war völlig aus dem Häuschen. Zwei Sensationen so dicht hintereinander, das konnte er kaum verkraften, der gute Mann.
    »Wir sprechen über die Taucher«, klärte ich ihn auf.
    »Von den Männern habe ich gehört, die wohnen in der alten Burg. Das ist inzwischen ein Hotel geworden. Da sind immer einige Zimmer für Ölsucher reserviert.«
    Das wollte ich alles gar nicht wissen, mir ging es nur um die Männer.
    »Wie viele Personen waren es denn?« fragte ich den Konstabler.
    Er runzelte die Stirn und grinste dann. »Männer? Daß ich nicht lache. Nein, das waren keine Männer. Ich meine, nicht nur Männer. Auch zwei Frauen waren dabei.«
    »Insgesamt also fünf«, stellte Suko fest.
    »So ist es.«
    »Und die sind getaucht?«
    »Sieht so aus«, erklärte der Konstabler.
    »Zeiten können Sie da nicht sagen?« wollte ich wissen.
    »Nein.«
    »Moment«, mischte sich Suko ein. »Da ist doch noch Ihr Sohn. Er hat zugesehen.«
    Der Gendarm wurde vor Stolz rot. »Dieser Bengel«, sagte er, drehte sich um und winkte. »Ian, komm doch mal her! Los, beeil dich!«
    Und Ian kam. Er rutschte den Hang hinab. Zum Glück trug er eine Hose aus Leder. Vor uns blieb er stehen und äugte seinen Vater mißtrauisch an, als hätte er ein schlechtes Gewissen. »Die beiden Herren hier sind Polizisten und kommen von Scotland Yard. Sie haben an dich, Ian, einige Fragen.«
    Der Junge nickte.
    Ich ging in die Knie. »Hör mal zu, Ian, deine Aussage ist sehr wichtig, deshalb überlege bitte genau, was du mir jetzt sagst. Alles klar?«
    »Sicher.«
    »Es geht um die Taucher. Wie du sicherlich mitbekommen hast, ist das Boot leer. Ich möchte von dir wissen, wann die Männer und Frauen ungefähr getaucht sind?«
    »Die genaue Zeit?«
    »Wenns

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