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0208 - Die Killerfische

0208 - Die Killerfische

Titel: 0208 - Die Killerfische Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Ende stumpfe Patrone hieb in den geöffneten Rachen und verschwand. Sobald die Patrone Kontakt bekam, würde sie ihr betäubendes Gas verbreiten.
    Jill Dalton spürte noch den Rückschlag der Waffe und drückte noch ihren Körper zur Seite, um dem zuklappenden Maul des Fisches zu entgehen.
    Sie war viel zu langsam und glaubte selbst nicht an eine Chance. Um so mehr wunderte sie sich, daß die Zähne des Riesenfisches sie knapp verfehlten.
    Sie überrollte sich unter Wasser, berührte mit den Schwimmflossen den Grund und stieß so schnell es ihr möglich war auf eine der Canyonwände zu, um dort alles weitere abzuwarten.
    Die Angst und den Schrecken hatte sie inzwischen abgeschüttelt, jetzt ging es darum, sich zu verteidigen. Das Auftauchen des Riesenfisches gehörte bestimmt nicht ins Trainingsprogramm.
    Der Riesenfisch war von der Betäubungspatrone voll getroffen worden.
    Sie entfaltete auch ihre Wirkung, denn. Jill sah, wie der Fisch nicht mehr so ruhig im Wasser lag. Halb geöffnet war sein Maul. Dabei griffen die Zähne ineinander wie die Zinken eines Kammes. Und zwischen ihnen hätte sie jetzt stecken sollen, wenn es nach dem Willen des Fisches gegangen wäre.
    Jill schüttelte sich.
    Über die Felswand schabte der Fisch mit seinem Körper. Er bewegte dabei seinen gewaltigen Körper auf und nieder, trudelte zu Boden und blieb liegen.
    Die eine Betäubungspatrone hatte ihn erledigt und Jill das Leben gerettet.
    Das mußte sie erst einmal richtig begreifen. In ihrem Sinne hatte sie die Patrone wirklich optimal eingesetzt. Der »Schatz« kümmerte sie nicht mehr, dieser Killerfisch war viel wichtiger. Ein regelrechtes Monster, ein Untier, daß in diesem gefährlichen Labyrinth auf Beute lauerte. Jill hatte noch einmal Glück gehabt. Sie fragte sich allerdings, ob es wohl auch die anderen hatten, wenn so ein Fisch ihren Weg kreuzte, wobei Jill davon ausging, daß in dieser lautlosen und geheimnisvollen Unterwasserwelt mehrere dieser Exemplare umherschwammen.
    Auf jeden Fall mußte sie die anderen warnen. Auch Gannon sollte Bescheid wissen, die ganze Suche mußte abgebrochen werden, und zuerst wollte sie Eileen von dem Erlebnis erzählen.
    Mein Gott, Eileen. Sicherlich wartete sie schon voller Sorge auf sie. Jill sah zu, daß sie den Weg so rasch wie möglich zurückschwamm. Die Freundin mußte Bescheid wissen, falls sie nicht auch schon eine Begegnung mit einem Killerfisch gehabt hatte.
    Jill Dalton war so mit ihren Gedanken und auch dem Vorsatz beschäftigt, daß sie auf die Umgebung nicht achtete.
    In einen breiten Spalt hatte sich ein zweiter Riesenfisch hineingeklemmt.
    Und er wartete ab, bis sein Opfer ihn fast passiert hatte. Dann stieß er vor.
    Jill ahnte den gefährlichen Schatten mehr, als daß sie ihn sah. Sie wollte auch weg, sich herumwerfen, das war nicht mehr möglich, der andere hatte sie schon erreicht.
    Riesig erschien ihr der Schlund, sie sah die Reihen der Zähne, als das Maul dicht vor ihr aufklappte und im nächsten Augenblick geschlossen wurde.
    Jill Dalton geriet zwischen das mörderische Gebiß. Sie merkte zum Glück nicht viel, denn in der gleichen Sekunde, als der Fisch zubiß, erreichte sie der Tod.
    Der Killerfisch schwamm weiter. Aus seinem Maul floß eine Blutspur, die sich im Wasser verlor.
    ***
    Mittlerweile machte sich Eileen Cooper Sorgen. Jill war noch immer nicht zurück, und dabei konnte man sie wirklich als ein Muster der Pünktlichkeit bezeichnen. Wer sich verspätet hatte, war Eileen. Gleich um eine Minute war sie nach der Zeit gekommen.
    Die Frau fand einen leeren Platz. Sie schwamm einen Kreis und leuchtete mit der Lampe auch die Wände des unterseeischen Canyons ab, von Jill keine Spur.
    Eileen blickte auf ihre Uhr. Sie wollte der Freundin noch ein paar Minuten hinzugeben, bevor sie sich auf die Suche machte. Damit war der große Sieg natürlich gefährdet.
    Plötzlich erschien ein Schatten. Lang und schmal war er. Eileen dachte zuerst an Jill, doch der Schatten kam aus einer anderen Richtung, und die Frau identifizierte ihn als Kid Rosen.
    Sie hob grüßend den Arm.
    Kid schwamm auf sie zu. Er machte eine fragende Bewegung, die Eileen richtig deutete. Sie klärte Rosen darüber auf, daß sie hier auf Jill wartete und diese die Zeit überzogen hatte.
    Kid nickte. Er hatte gut verstanden. Die Unterhaltung ohne Worte klappte bei ihnen ausgezeichnet.
    Er spreizte zwei Finger ab und deutete damit an, wie lange er noch warten wollte.
    Eileen war einverstanden.
    Sie blieben

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