Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0208 - Die Killerfische

0208 - Die Killerfische

Titel: 0208 - Die Killerfische Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
seltsam aus mit ihren Preßluftflaschen, den Atemmasken und den Harpunen in den Händen. Irgendwie wirkten sie wie Ungeheuer.
    Kid Rosen hob die Hände: Alles klar, sollte das bedeuten, und auch die Frauen lösten ihre Beine vom Boden.
    Sie wollten den »Schatz« suchen. Dabei mußten sie ungemein wachsam sein, denn die zweite Gruppe war ebenfalls nicht auf den Kopf gefallen.
    Einer würde die anderen immer beobachten. In der ersten Gruppe war dies Kid Rosen. Die beiden Frauen sollten suchen, und er deckte ihnen dabei den Rücken.
    Sie hatten keinen Anhaltspunkt bekommen, wo die versenkten Steine lagen. Der Sauerstoff reichte für zwei Stunden. In dieser Zeit mußten sie die Aufgabe gelöst haben.
    Zudem wurde es dann kalt. Da hielten auch die wärmenden Taucheranzüge die Kälte nicht ab, die wie ein gefährlicher Feind überall hinkroch und sich einnistete.
    Jill und Eileen blieben zusammen. Sie orientierten sich nach dem Kompaß, den sie wie eine Uhr an den Handgelenken trugen.
    Gleichmäßig waren ihre Bewegungen. Sie atmeten nur wenig, denn man hatte ihnen beigebracht, mit dem Luftvorrat sparsam umzugehen, auch dann, wenn die Flaschen noch gefüllt waren.
    Sie schwammen in Richtung Norden und bewegten sich dabei auf die Steilküste der Bay zu. Einen genauen Plan des Meeresgrunds kannten sie nicht, dennoch wußten sie, daß es in dieser Region zahlreiche Unterwasserberge gab, die durch ein Höhlensystem miteinander in Verbindung standen. Jeder traute Ray Gannon zu, daß er seinen »Schatz« innerhalb dieses verwinkelten Systems versteckt hatte.
    Auch die andere Gruppe mit Burt Lester und Cal Borny hatten sich die Felsen als Ziel ausgesucht. Sie gingen ebenfalls davon aus, daß sich dieses Gebiet hervorragend als Versteck eignete, nur näherten sie sich von der anderen Seite. Vielleicht trafen sie sogar innerhalb der Höhlen aufeinander, was sich im Prinzip keine Gruppe wünschte, denn wenn eben möglich, wollte man die Konfrontation untereinander vermeiden.
    Die Frauen erreichten das Zielgebiet als erste, während Kid ein wenig zurückblieb und sicherte.
    Als gewaltige Schatten hob sich das Unterwassergebirge vor ihnen ab.
    Es wirkte wie eine düstere, zerfließende Wand, deren Konturen jedoch deutlicher hervortraten, je mehr sich die beiden Taucherinnen der Wand näherten.
    Nun erkannten sie, daß diese nicht glatt war, wie es zuerst den Anschein gehabt hatte, sondern aufgerauht und rissig. Versehen mit zahlreichen Spalten, kleinen Höhlen, Eingängen und Einschnitten. In ihrer Nähe hielten sich eine Unmenge Fische auf. Winzige Dinger, die erschreckt weghuschten, wenn sie in das Streulicht der Lampen gerieten.
    Jill Dalton streckte die linke Hand aus, berührte das mit Muscheln und Kalk überwachsene Gestein und trat Wasser. Hinter der Brille wirkten ihre Augen unnatürlich vergrößert. Wenn Gannon seinen »Schatz« tatsächlich hier versteckt hatte, dann konnten sie suchen, bis sie schwarz wurden, ohne ihn jemals zu finden.
    Trotzdem mußten sie in das Labyrinth.
    Ihre Warterei hatte einen simplen Grund. Erst sollte der dritte Mann dabei sein, dann wollten sie weitersehen. Von der anderen Gruppe hatten sie noch keine Spur entdeckt.
    Als Kid Rosen heranglitt und seine Partnerinnen sah, schüttelte er schon den Kopf. Die Frauen verstanden, er hatte keinen Verfolger ausmachen können. Die Harpune mit der am Körper haftenden Betäubungspatrone hielt er in der rechten Hand. Damit deutete er auf die gewaltige Felswand und bewegte nickend seinen Kopf.
    Also hinein.
    Eileen schwamm an Kid heran und machte ihm durch Zeichen klar, daß sie Jill folgen wollte und er am besten draußen blieb und Wache hielt.
    Kid war einverstanden. Er hob die freie Hand, spreizte Zeige-und Mittelfinger. Das Siegeszeichen.
    Sie wollten es schaffen, und sie würden es schaffen, das hatten sie sich fest vorgenommen.
    Dicht an der Felswand bewegten sie sich entlang. Kid Rosen blieb zurück, sein heller Lampenfleck wurde schon bald vom trübem Wasser aufgesaugt.
    Die blonde Jill hatte wieder die Führung übernommen. Yard für Yard tastete sie sich an der Wand entlang und suchte nach einem Einstieg.
    Irgendeine Rinne mußte doch breit genug sein, um ihre Körper zu fassen. Was dahinter lag, wußte niemand.
    Dann sah sie eine Höhle. Aber unter sich. Sie merkte es daran, daß Wasser hineingezogen wurde und ihre Beine in den Bereich der Strömung gerieten.
    Jill gab ihrer Freundin ein Handzeichen.
    Eileen verstand: Sie schlug eine Rolle und

Weitere Kostenlose Bücher