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0208 - Die Spur führt in die gelbe Stadt

0208 - Die Spur führt in die gelbe Stadt

Titel: 0208 - Die Spur führt in die gelbe Stadt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Die Spur führt in die gelbe Stadt
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kleiner Gauner. Aber er ist sehr gefährlich, weil er ab und zu für das FBI Spitzeldienste leistet! Wenn ich richtig orientiert bin, kommt er mit dem G-man Cotton vom FBI ziemlich gut aus.«
    »Weißt du, was das bedeutet?« schrie Tony. »Der Kerl hat uns nachgespürt! Wenn wir ihn nicht innerhalb kürzester Frist erledigen, verpfeift er unseren wunderschönen Schlupfwinkel an die Bullen!«
    »Was ist denn da los?« bellte Cummings, den das Geschrei Tonys aus seinem Schlummer gerissen hatte. »Ich hörte da was von unserem Schlupfwinkel verpfeifen. Das gibt’s doch gar nicht!«
    Er schob beunruhigt einen Sessel an die Wand und stieg auf das Polster und lugte ebenfalls durch das Fenster.
    »Diese Ratte, die da um das Viertel herumstreicht, ist ein Spitzel der G-men!« erklärte Robby.
    »Nur nicht nervös werden!« dämpfte Cummings. »Der Bursche kann doch auch ganz zufällig hier sein. Woher soll er denn unser Versteck kennen?«
    »Das ist mir ganz gleichgültig, wie er unser neues Hauptquartier erfahren hat«, fauchte Tony. »Vielleicht zufällig. Aber von Zufälligkeiten halte ich nichts! Was haben wir davon, wenn wir nachher so ganz zufällig auf dem elektrischen Stuhl landen? Ich bin dafür, daß wir solchen Zufällen wie bisher zuvorkommen und den Burschen umlegen, bevor er uns gefährlich werden kann. Wenn wir Cotton auch noch hier auf den Pelz bekommen, sehe ich sehr schwarz für unsere Zukunftspläne!«
    »Eine Knallerei in diesem Viertel würde mir aber gar nicht gefallen!« knurrte Cummings. »Ich kann keine Cops hier in der Gegend gebrauchen. Es könnte sein, daß sie sich zu intensiv für die umliegenden Gebäude zu interessieren beginnen!«
    »Boß, wir haben aber keine andere Wahl!« meinte nun auch Robby. »Wenn wir diesen Mitchell seine Meldung abgeben lassen, werden sich die Bullen ganz bestimmt mit diesem Viertel und speziell mit einem bestimmten Gebäude beschäftigen! Pusten wir den Kerl um, so besteht eine größere Wahrscheinlichkeit, daß wir unbehelligt bleiben!«
    »Stimmt!« gab Cummings zu und fragte dann: »Wer übernimmt die Sache?«
    »Die Reihe dürfte an mir sein«, antwortete Robby brutal und gewissenlos.
    Während Robby seine Maschinenpistole nahm und durchlud, kreischte Cummings, der immer noch aus dem Fenster schaute: »Verdammt, es ist höchste Eisenbahn. Der Bursche geht auf eine Telefonzelle neben der Hochbahnstation zu. Los, Robby, beeile dich, sonst können wir gleich unsere Koffer packen und verschwinden! Nein, halt, du kannst hierbleiben!« widerrief er im gleichen Augenblick seine Anordnung. »Komm her und peile aus dem Fenster! Gleich wirst du was erleben!«
    »Wieso?« fragte Tony, und dabei war sein Gesichtsausdruck alles andere als geistreich.
    Cummings erklärte hastig: »Seht ihr die beiden Männer, die so friedlich auf die Telefonzelle zuschlendern? Das sind zwei Gorillas von Mr. X. Seht nur, wie sie die Hüte gekonnt in die Stirn gezogen haben! Wenn mich nicht alles täuscht, tragen sie Maschinenpistolen unter ihren Staubmänteln. Jetzt beginnen sie zu rennen… Herrschaften, gleich werdet ihr eine klassische Szene aus einem Chicagoer Gangsterfilm sehen!«
    Sie sahen es, und sie hörten es!
    Zwei Maschinenpistolen bellten in kurzen Feuerstößen auf.
    Blitzschnell erschienen Löcher in der Milchglasscheibe der Telefonzelle, von denen gezackte Sprünge nach allen Seiten liefen.
    Scherben spritzten durch die Gegend. Verschwommen sah man die Gestalt in der Kabine zusammensinken.
    Da brauste auch schon ein schwarzer Ford heran. Die hinteren Türen flogen auf. Die Attentäter sprangen hinein, ohne daß der Wagen anhielt.
    Gleich darauf war das Auto wie ein dunkler Schatten davongejagt.
    Der ganze Überfall hatte keine 30 Sekunden gedauert.
    Cummings benötigte nicht viel weniger Zeit, um seine Entschlüsse zu fassen.
    »Jungs, wir müssen sofort verschwinden! Einmal wissen wir nicht, was dieser Spitzel noch alles am Telefon sagen konnte, und zum zweiten wird es hier in den nächsten fünf Minuten nur so von Cops wimmeln. Verdammt, das hat uns gerade noch gefehlt!«
    Mit einem Sprung, den man dem fetten Gangsterboß gar nicht zugetraut hätte, war er am Tresor, riß die schwere Tür auf, ergriff zwei aufgebauschte Aktentaschen und stürmte aus dem Raum, wobei er seinen Leibwächtern zurief: »Nehmt nur eure Waffen mit! Alles andere lassen wir stehen. Das Kapital und sämtliche Aufzeichnungen sind hier in den Mappen!«
    Hastig trampelten die drei Gangster die

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