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0208 - Die Spur führt in die gelbe Stadt

0208 - Die Spur führt in die gelbe Stadt

Titel: 0208 - Die Spur führt in die gelbe Stadt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Die Spur führt in die gelbe Stadt
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Kellertreppe hoch, schlupften durch die Hintertür, rannten durch den Hof und gingen dann mit erzwungen gleichgültigen Schritten die Straße entlang, weg vom Schauplatz des Überfalls.
    Nach etwa 200 Yard bogen sie in eine Seitenstraße ein, wo Cummings einen Buick mit gefälschter Nummer stehen hatte.
    Sie waren kaum eingestiegen, als Cummings auch schon startete.
    »Erst mal weg von hier und Abstand gewinnen!« zischte er. »Dann kreuzen wir eine Zeitlang durch den Verkehr der City, dort fallen wir am wenigsten auf. Dabei können wir besprechen, wie wir uns aus der fatalen Lage ziehen. Ich habe in White Plains ein kleines Landhaus unter einem anderen Namen gekauft — aber vorerst kommen wir wohl nicht aus der Stadt raus.«
    Nachdem Cummings Über eine Stunde in der City hin und her gefahren war, kam er immer mehr zur Überzeugung, daß es für ihn tatsächlich keine andere Zuflucht als dieses einsame, tief im Wald versteckte Blockhaus gab.
    Notfalls mußten die Straßensperren mit Gewalt durchbrochen werden.
    Er unterrichtete seine beiden Gorillas von dem Plan, aber sie waren nicht sonderlich davon begeistert.
    »Warum verkriechen wir uns nicht bei Mr. X im Chinesenviertel?« fragte Tony. »Dort finden uns die Cops in den nächsten 100 Jahren nicht.«
    »Ich traue Mr. X nicht recht über den Weg«, entgegnete Cummings knirschend. »Natürlich wären wir im Chinesenviertel am besten aufgehoben. Aber ich möchte weder eines schönen Tages mit Handschellen und mit Cops an meinem Bett aufwachen noch jede Nacht mit entsicherter Pistole wachen müssen. Beide Möglichkeiten sind aber im Roten Mandarin nur zu gut gegeben.«
    »Dann müssen wir eben einen Durchbruch wagen!« sagte Robby, zu allem entschlossen.
    Die beiden Gangster kurbelten die Seitenscheiben herunter, um gegebenenfalls freies Schußfeld für ihre Maschinenpistolen zu haben.
    Die Straße wurde breiter.
    Gleich mußte der Highway beginnen, an dessen Anfang die Polizei ihre Sperren zu errichten pflegte.
    In der Tat! Das rotkreisende Blinklicht auf dem weißen Wagen der Highway Police war nicht zu übersehen.
    Über die Straße war eine Art Spanischer Reiter gegchoben.
    Drei Cops standen daneben. Einer hielt die Stoppkelle hoch.
    Die drei Augenpaare der Gangster starrten auf die Sperre.
    Cumming’s Kinn malte ununterbrochen, Robby preßte die Kiefer zusammen, während Tony vor Spannung den Mund halb geöffnet hielt.
    Cummings ging vom Gas. Die Beamten traten in Erwartung des anhaltenden Wagens an den Straßenrand.
    Etwa 50 Yard vor der Sperre gab Cummings ruckartig Vollgas.
    Der Motor heulte auf.
    Mit wachsender Beschleunigung raste der Buick auf das Hindernis zu.
    Bevor die Cops ihre Waffen ziehen konnten, hämmerte aus dem vorbeirasenden Wagen Tod und Verderben auf sie ein.
    Mit einem berstenden Splittern flogen die Reste der gerammten Sperre zur Seite. Bis auf einen waren alle Cops verletzt.
    Die Gangster in dem Buick brüllten vor Begeisterung. Ihrer Meinung nach hatten sie das Schwierigste überstanden.
    ***
    Sergeant Petersen von der Highway Police fluchte.
    Die Gangster hatten die Reifen des Streifenwagens zerschossen, so daß an eine Verfolgung im Augenblick nicht zu denken war. Petersen riß das Mikrofon aus der Halterung und gab seine Alarmmeldung »An alle« durch.
    Während er in das Mikrofon sprach, ließ er jedoch die Straße nicht aus den Augen.
    So konnte er rechtzeitig aus dem beschädigten Streifenwagen springen, um das nächste Auto, einen Chevrolet Corvette, anzuhalten.
    Er stieg ein und befahl dem Fahrer, den Buick der flüchtenden Gangster zu verfolgen.
    Petersens Kollegen waren zum Glück nur so leicht verletzt, daß sie sich allein verbinden konnten. Tony und Robby hatten in der Aufregung schlecht gezielt.
    ***
    Bei den Gangstern im Buick herrschte noch immer Freude.
    »Wenn wir jetzt noch ungesehen von dem Highway abbiegen können, sind wir in Sicherheit!« brüllte Cummings in das Summen des Motors.
    »Verdammt, Boß, wir schaffen es nicht!« schrie Tony in wilder Panik. »Wir werden verfolgt!«
    In der Tat, als Cummings in den Rückspiegel schaute, sah er einen dunklen Wagen, der sich rasch näherte, obwohl Cummings das Gaspedal bis zum Bodenbrett durchgetreten hatte.
    Das aufholende Fahrzeug mußte mindestens um 20 Stundenmeilen schneller als der Buick sein.
    »Er wird gleich anhalten!« lachte Robby und zerschlug mit dem Lauf seiner Maschinenpistole das Rückfenster.
    Der schwarze Wagen war nun ziemlich dicht

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