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0209 - Die Panik kam per Telefon

0209 - Die Panik kam per Telefon

Titel: 0209 - Die Panik kam per Telefon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Die Panik kam per Telefon
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Anzüge tragen, werden sie der Polizei melden, dass alle Mann von uns mit der ersten Maschine abgeflogen sind. Verstehst du das nicht? Und während sich die Polizei nur auf dieses Flugzeug konzentrieren wird, verschwinden wir mit dem Wagen!«
    »Und wozu dann das zweite Flugzeug?«
    »Das lassen wir hinter Vanderville in der Prärie landen. Vergiss nicht, dass wir die beiden Kinder noch haben. Wir kapern uns einen Piloten und zwingen ihn, in der Prärie zu landen, da, wo er unsere Autoscheinwerfer sieht. Aber er darf erst starten, wenn die anderen schon auf und davon sind! Kapiert?«
    »Der Pilot wird es doch melden!«
    »Wenn er den Mund auftut, müssen die beiden Kinder dran glauben. Er wird sich hüten. Wenn er uns aber rüber nach Mexiko fliegt, kann er mit den Kindern zurückkommen und ist der Held des Tages. Ein Risiko müssen wir eingehen.«
    »Ich weiß nicht«, murmelte Faddisi. »Ob die anderen darauf eingehen werden?«
    »Das lass nur meine Sorge sein«, sagte Trooger siegessicher. »Komm, wir wollen mit ihnen sprechen. Das ist das Erste, was wir tun müssen. Danach verschwinden wir alle in den Toiletten, damit wir uns umziehen können. Und dann gehe ich mit einer Kanone an der Schläfe des Jungen ins Gebäude und besorge die beiden Maschinen. Es muss klappen. Es muss einfach…«
    Trooger nahm seine Pistole und packte den Jungen am Ärmel. Die Frauen schrieen. Das Mädchen weinte. Der Junge zitterte.
    ***
    »Wir können nicht zu ihnen hinübergehen«, sagte ich. »Wir müssten die Kette der Landefeuer passieren. Im Licht würden sie uns erkennen.«
    »Aber wenn wir hier am Wagen bleiben, fällt es auf« wandte Phil ein.
    »Wir tun so, als ob wir den Kofferraum nicht aufbekämen. Ich nehme bestimmt an, dass die anderen in ihrem Kofferraum einen Teil der Beute hatten.«
    »Das ist eine Möglichkeit!«, rief Dryer. »Also los!«
    Wir hantierten am Kofferraum herum. Jeder von uns tat, als ob auch er es versuchen wollte, und als ob es auch ihm nicht gelinge, den Kofferraum zu öffnen. Aber während einer ständig am Kofferraumdeckel herumhantierte, beobachteten die drei anderen unentwegt die Gruppe drüben an Troogers Wagen.
    »He, Jerry!«, rief Phil leise. »Sieh mal rüber!«
    Ich tat es. Trooger und der zweite Gangster hatten sich ein paar Schritte von Bakers Familie entfernt und schienen miteinander zu beratschlagen.
    »Wenn wir jetzt schießen, haben wir sie«, meinte Phil.
    »Kannst du versprechen, dass dein Schuss einen von ihnen so treffen wird, dass er nicht mehr auf die Kinder abdrücken könnte?«, fragte ich leise. »Ich für meinen Teil kann es nicht versprechen.«
    Phil schwieg einen Herzschlag.
    »Ich auch nicht«, gab er zu.
    Wir warteten, während ständig einer am Kofferraum herumspielte. Um die Sache realistisch zu machen, hämmerte Rollins mit dem Postolenlauf am Kofferraumschloss herum, dass es sich sehr überzeugend anhörte.
    Trooger besprach sich noch immer mit dem anderen. Aber jetzt schienen sie zu einem Resultat gekommen zu sein. Sie gingen zu Bakers Familie zurück. Undeutlich sah ich, dass Trooger seinen Arm ausstreckte.
    Die Frauen kreischten auf. Das Mädchen weinte schrill. Uns ging es durch Mark und Bein. Was, zum Teufel, hatte die Bestie jetzt wieder vor? Wir standen neben dem Auto, hielten die Pistolen halb versteckt in der Hand und konnten nichts tun.
    Jetzt kamen sie langsam auf uns zu. Voran die beiden Frauen, die das Mädchen in die Mitte genommen hatten. An ihren Schritten sah man, dass sie sich kaum noch aufrecht halten konnten.
    Trooger marschierte mit dem Jungen hinter ihnen her. Als sie den hellen Streifen der Landefeuer passierten, sah ich, dass Trooger dem Jungen die Pistole an den Kopf gesetzt hatte. In meiner Brust krampfte sich etwas zusammen.
    Fieberhaft überlegte ich unsere Möglichkeiten.
    »Wenn.sie heran sind, versucht, euch zwischen die Frauen und Trooger zu schieben«, sagte ich. »Aber wendet ihm nie das Gesicht voll zu. Wenn wir sprechen müssen, tun wir es nur leise. Hoffentlich fällt es ihm nicht auf.«
    Ich fühlte, dass meine Handflächen nass waren von kaltem Schweiß. Mein Herz schlug so heftig, dass ich das Blut bis in den Hals heraufpulsen hörte.
    Die nächsten zwei Minuten konnten die Entscheidung bringen. Wie würde sie aussehen? Würden wir die beiden Kinder und die beiden Frauen retten können? Mich beschäftigte längst nicht mehr der Gedanke, wie man Trooger fassen könnte. Den bekamen wir schon eines Tages. Der entging uns nicht. Aber

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