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021 - Die Totenuhr

021 - Die Totenuhr

Titel: 021 - Die Totenuhr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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der Stadt.«
    »Doch, Partner, das ist er.« Ich berichtete dem Industriellen, wie wir davon erfahren hatten.
    »Das bedeutet für Roxane und Oda wieder Alarmstufe eins«, sagte Peckinpah besorgt »Haben Sie vor, gegen den Schwarzmagier etwas zu unternehmen? Oder warten Sie erst mal ab?«
    »Sie kennen mich. Warten ist nicht gerade meine Stärke. Ich würde viel lieber herausfinden, wohin der Jäger der abtrünnigen Hexen verschwunden ist. Sie kennen meine Ansicht: Angriff ist die beste Verteidigung. Wenn ich wüßte, wo sich Mago versteckt hält, würde ich noch in dieser Stunde zuschlagen.«
    »Glauben Sie, daß Sie’s rausfinden?«
    »Ich weiß im Moment noch nicht, wie ich’s anstellen soll. Vielleicht hat Mr. Silver eine Idee.«
    »Mein Gott, Tony, es wäre zu schön, um wahr zu sein, wenn es Ihnen gelänge, Mago zu vernichten. Dann brauchten Roxane und Oda keine Angst mehr zu haben.«
    Er hatte recht. Die schwarze Macht würde zwar garantiert einen neuen Jäger einsetzen, doch der würde nicht wissen, in welcher Dimension Roxane und Oda lebten.
    Nur Mago war es gelungen, ihre Spur bis auf die Erde zu verfolgen. Ob dem Nachfolger das auch gelang, war fraglich. Wir hätten bestimmt viel ruhiger gelebt, wenn es den Schwarzmagier nicht mehr gegeben hätte. Aber wie sollten wir ihn finden?
    Es gab Tausende von Verstecken in London für ihn. Der einzige Anhaltspunkt war im Augenblick der gestohlene Lkw. Das sagte ich meinem Partner. Er versprach, sich seiner weitreichenden Beziehungen zu bedienen.
    »Sowie ich etwas von dem Truck höre, erfahren Sie es von mir«, versicherte er mir.
    »Wäre schön, wenn es bald wäre«, sagte ich.
    Nach diesem Gespräch rief ich Daryl Crenna an, der sich mächtig darüber freute, daß ich mich mal wieder bei ihm meldete. Ich sagte ihm, ich hätte ihm viel zu erzählen und fragte ihn, ob er nicht auf einen Drink zu uns kommen wolle.
    Er lachte. »Da sage ich nicht nein. Ich bin in zwanzig Minuten bei euch.«
    »Fein«, sagte ich und legte auf.
    Zwanzig Minuten später war der Strahlemann tatsächlich zur Stelle. Wir hatten den sympathischen Burschen in Hongkong kennengelernt, und es tat mir heute noch leid, daß wir ihm anfangs mißtrauten, aber er war uns irgendwie geheimnisvoll vorgekommen.
    Doch unser Argwohn hielt sich nicht lange. Als wir gegen die Pavian-Dämonen kämpften, stellte sich Daryl Crenna auf unsere Seite und verblüffte uns mit einer außergewöhnlichen Fähigkeit.
    Seine Arme verwandelten sich in geschuppte schwarze Tentakel mit feuerroten Saugnäpfen, die messerscharfe Zähne aufwiesen.
    Die Fangarme endeten in spitzen, harten gelben Hornstacheln, die für seine Gegner tödlich waren.
    Der nervenzerfetzende Kampf hatte damals in Protoc, der Welt der Pavian-Dämonen, seine Fortsetzung gefunden, und wir waren froh gewesen, daß dieser Mann aus der Welt des Guten uns dorthin begleitete, denn er war uns dort eine große Hilfe. [4]
    Wir erfuhren, daß er in seiner Welt Pakka-dee genannt wurde, und er berichtete uns von seinen Zielen, die wir nur begrüßen konnten, denn je breiter die Phalanx war, die sich der schwarzen Macht entgegenstellte, um so besser konnte man sie in die Schranken weisen.
    Als ich die Tür öffnete, grinste mich der braungebrannte Knabe mit seinen unverschämt weißen Zähnen an. Er war groß, blond, breitschultrig und hatte sensible braune Augen. Er erweckte den Eindruck, als wäre er in allen Sportarten der Beste.
    »Tony!« Lachend trat er auf mich zu und umarmte mich.
    Ich boxte ihn freundschaftlich gegen den Rippenbogen. »Hallo, Tiger. Wie geht’s dem weißen Kreis?«
    »Der besteht vorläufig leider immer noch nur aus dem Mittelpunkt.«
    »Komm rein. Da ist jemand, der dich furchtbar gern kennenlernen möchte.« Ich führte ihn ins Wohnzimmer. Er begrüßte Vicky und Roxane und fragte den Ex-Dämon: »Na, sind deine Beißerchen immer noch stumpf?«
    Der Hüne mit den Silberhaaren grinste. »Nein, damit ist es vorbei. Ich bin wieder der alte.«
    Daryl Crenna sah ihn erstaunt an. »Tatsächlich?«
    Wir hatte den Tip mit dem Tunnel der Kraft von Pakka-dee erhalten. Er hatte uns darauf hingewiesen, daß Mr. Silver dort wiedererstarken könne, aber er konnte uns nicht sagen, wo sich dieser Tunnel befand, und so dauerte es eine Weile, bis Roxane ihn entdeckte.
    Ich stellte dem Mann aus der Welt des Guten unseren kleinen Freund Cruv vor. Der Gnom reichte Daryl Crenna mit leuchtenden Augen die Hand. Ich gab Pakka-dee den versprochenen Drink,

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