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021 - Frankensteins Ende

021 - Frankensteins Ende

Titel: 021 - Frankensteins Ende Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James R. Burcette
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Jahren herausoperiert worden war.
    Seit zwei Tagen konnte sie zudem ununterbrochen essen und bekam nie genug; und sie aß jetzt Speisen, die sie zuvor nie gemocht hatte; am liebsten waren ihr kurz angebratene Steaks, die schön blutig waren.
    Crazy Joe hatte den Mädchen aus seinem Harem Zimmer zugeteilt. Susan hatte ein Einzelzimmer bekommen. Sie lag auf dem Bett und tastete über ihren Bauch. Deutlich spürte sie das Pochen und den ziehenden Schmerz, der immer stärker wurde. Nach einigen Minuten wölbte sich ihr Bauch, und etwas stieß gegen die Bauchdecke.
    Susan stand auf, trat vor den Spiegel und schlüpfte aus dem Nachthemd.
    Die Bewegung unter ihrer Bauchdecke war zu sehen. Sie musste schwanger sein, anders war das nicht zu erklären.
    Aber es konnte nicht sein! Sie hatte doch immer die Pille genommen. Erst seit sie mit Crazy Joe zusammen war, hatte sie damit aufgehört; und sie war erst seit drei Wochen bei ihm.
    Sie setzte sich und steckte sich eine Zigarette an, drückte sie aber nach einem Zug wieder aus. Der Rauch verursachte ihr Übelkeit. Der Schmerz raste jetzt durch ihren ganzen Leib.
    Sie stöhnte leise, legte sich aufs Bett und presste wieder die Hände auf ihren Unterleib. Ihr wurde übel und schwarz vor den Augen. Sie drehte sich zur Seite, und ihr Magen rebellierte.
    Ich brauche einen Arzt, sagte sie sich und stand wieder auf. Ihr Körper wurde nach vorn gedrückt. Stöhnend ging sie zum Telefon, ließ sich in den Stuhl daneben fallen und schrie auf.
    Ihr Bauch schwoll an. Es war ihr, als würde er mit kleinen Messern in Stücke geschnitten. Sie wollte nach dem Telefon greifen, doch das gelang ihr nicht mehr. Ihre Hand war zu kraftlos.
     

     
    Nur eine Lampe brannte im Labor.
    Auf einem Tisch stand ein Glaskäfig, in dem sich eine Ratte befand, die sich in eine Ecke gekauert hatte und furchtsam um sich blickte.
    Mario Bertolli blieb vor dem Käfig stehen und sah die Ratte an. Ihr Körper war mit der Kunsthaut bedeckt. Die schwarzen Augen starrten den Gangsterboss an. Das Tier richtete sich etwas auf und presste die Vorderpfoten gegen das Glas. Der lange Schwanz bewegte sich unruhig.
    »Ich bin jetzt soweit«, sagte Dassin und blieb neben Bertolli stehen. »Ich habe das Gegenmittel entwickelt. Es vernichtet die Kunsthaut. Wollen Sie es sehen?«
    Bertolli nickte. Die Ratte lief im Glaskäfig unruhig hin und her. Ihr Körper war mit Ausnahme des Schwanzes und der Pfoten völlig mit Kunsthaut bedeckt. Das Tier sah schaurig aus. Die Kunsthaut war seltsam bleich und durchscheinend.
    Dassin füllte etwas durchsichtige Flüssigkeit in einen Parfümzerstäuber und beugte sich über den Käfig. Die Ratte zog sich ängstlich in eine Ecke zurück, als Dassin seine rechte Hand in den Käfig steckte.
    »Passen Sie jetzt gut auf!« sagte der Wissenschaftler.
    Er richtete die Öffnung des Zerstäubers auf die Ratte und drückte die Kappe nieder. Ein hauchfeiner Strahl traf die Ratte, die wild im Käfig herumzulaufen begann.
    Dassin zog seine Hand zurück.
    »Ich habe nur ganz wenig Säure auf das Tier gespritzt«, sagte er, »aber Sie werden gleich die Reaktion sehen.«
    Bertolli presste sein Gesicht gegen das Glas, und Dassin hielt die Lampe näher.
    Die Ratte blieb stehen und begann sich, den Körper zu lecken. Innerhalb weniger Sekunden löste sich die Kunsthaut an verschiedenen Stellen auf, und das Fleisch schimmerte durch.
    »Es funktioniert«, sagte Bertolli zufrieden.
    »Ich habe verschiedene Tests durchgeführt«, sagte Dassin stolz. »Und es hat immer geklappt. Die Kunsthaut löst sich spätestens nach einer Minute völlig auf. Ich glaube, wir können darangehen, uns das Monster vorzunehmen.«
    »Haben Sie eine genügend große Menge des Mittels vorbereitet?«
    Der Professor lächelte.
    »Ja«, sagte er. »So viel, dass wir damit eine Kompanie von Monstern ausrotten könnten. Ich habe fünf Feuerlöscher präpariert. Die eignen sich bestens für unsere Zwecke. Wir können jederzeit losschlagen.«
    »Gut«, sagte Bertolli. »Wir fliegen sofort. Das Monster befindet sich im Bergschloss Hestons. Wir könnten gegen zweiundzwanzig Uhr in Los Angeles sein. Von dort aus brauchen wir noch eine halbe Stunde mit dem Hubschrauber bis zum Bergschloss.«
    »Ich bin bereit«, sagte Dassin.
    »Gut«, meinte Bertolli. »Ich setze alles in Bewegung.«
     

     
    Crazy Joe hatte sich in Hestons Schlafzimmer einquartiert. Das Zimmer mit den vielen Spiegeln gefiel ihm. Und noch besser gefiel ihm Birgit Jensen. Sie war

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