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0210 - Auf den Spuren der CREST

Titel: 0210 - Auf den Spuren der CREST Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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schlechthin vor, obwohl ihm seine Vernunft sagte, daß es so etwas niemals geben konnte. Die Menschen sorgten immer dafür, daß ihre Welt kein Paradies wurde - und das war gut so.
    „Achtung! Achtung!" plärrte die Automatenstimme der robotischen Programmkontrolle. „Start in Xminus zehn Minuten, vierzig Sekunden. Die Besatzung wird gebeten, die Konturlager aufzusuchen, sich anzuschnallen und die Funktionskontrolle der Raumanzüge vorzunehmen!"
    Hawk drehte sich gemächlich um und rief seinen Okrill. Er überlegte noch, ob er seine Kabine aufsuchen oder das Observatorium für die nächsten Stunden zu seiner Wirkungsstätte machen sollte, als eine barsche Stimme ihn anrief.
    „Was stehen Sie noch herum? Haben Sie nichts zu tun?"
    Hawk wandte sich Oberst Kotranow zu, denn er war es, der ihn angerufen hatte.
    „Ich war gerade auf dem Weg zum Observatorium, Sir." Er sagte es in dienstlich gleichgültigem Ton, aber ohne jede Herausforderung. Immerhin war Oberst Kotranow für die Dauer dieses Einsatzes sein Kommandant und Vorgesetzter.
    Kotranow grinste.
    „Nicht nötig, Leutnant. Machen Sie sich nützlich. Melden Sie sich in der Bordküche!"
    Hawk knallte mit unbewegtem Gesicht die Hacken zusammen.
    „Zu Befehl, Sir. Frage: Was soll ich dort tun? Ich möchte bemerken, daß ich weder mit Geschirr noch mit Gemüse und ähnlichem umgehen kann ohne Unheil anzurichten. Vielleicht könnte ich Holz für die Kessel hacken, Sir...?"
    Zuerst schien es, als wollte Oberst Kotranow ihn scharf zurechtweisen. Dann aber setzte sich des Sibiriers im Grunde genommen gutmütiger Charakter durch. Er grinste breit.
    „Blasen Sie Luft in die Brötchen, Leutnant!"
    „Zu Befehl, Sir!"
    „Halt, Sie Esel!" schrie Kotranow. „Wissen Sie nicht, daß während des Starts die Küche außer Betrieb ist? Gehen Sie zum Observatorium und schnallen Sie sich an. Nehmen Sie aber Ihren Riesenfrosch mit; ich möchte nicht, daß er die Zentrale demoliert!"
    Omar Hawk erwiderte das Grinsen mit offensichtlicher Erleichterung. Er seufzte mitfühlend.
    „Ich werde auf ihn aufpassen. Beim alten Oxtorne! Die ANDROTEST ist so schwach gebaut, daß Sherlock ohne weiteres ein Loch in die Wandung fressen könnte."
    Oberst Kotranow wedelte mit der Hand, während er sich seinem Kontrollpult zuwandte.
    „Laufen Sie, Leutnant! Es ist Vorschrift, beim Start angeschnallt zu sein." Hastig wandte Hawk sich dem Zentraleschott zu.
    Unterwegs stieß er einen durchdringenden Pfiff aus. Die bis dahin langausgestreckte Gestalt des Okrill zog sich zusammen und schnellte dann quer durch die Zentrale. Es dröhnte wie ein Donnerschlag, als sein Körper nach einem Sprung von zwanzig Metern neben Hawk aufsetzte.
    „Raih... haah!" zischte der Leutnant ihm zu. Als er die zentrale verließ, folgte Sherlock ihm wie ein braver Hund.
    Das Observatorium der ANDROTEST Ibefand sich in schwindelnder Höhe über dem Raumfeld.
    Omar Hawk nickte dem diensttuenden Chefastronomen des Schiffes zu und ließ sich in den nachgebenden Kontursessel sinken. Er tat es äußerst vorsichtig. Dennoch knirschte das Gestell in allen Fugen. Der Okrill streckte sich einfach neben ihm aus und starrte mit seinen pupillenlosen Augen, die zart besaiteten Gemütern regelmäßig einen Schreikrampf entlockten, auf die Bildschirme.
    Es schien, als musterte der Okrill interessiert die Vorgänge draußen auf dem Raumfeld. Hawk wußte, daß das nicht der Fall war. Okrills waren Tiere ohne Vernunft ihn menschlichen Sinne. Sie besaßen etwa die Intelligenz eines terranischen Schäferhundes, vielleicht auch ein wenig mehr, aber sie als vernunftbegabte Wesen zu bezeichnen, wäre glatte Übertreibung gewesen.
    Die Außenmikrophone übertrugen das Heulen vieler Sirenen.
    Hawk beobachtete, wie Gleitertaxis in Bunkeröffnungen verschwanden und die Posten der Hafenpolizei sich in Sicherheit brachten. Rings um den Militär-Raumhafen baute sich ein starkes Prallfeld auf. Es würde die Gefährdung des Zivilhafens und der Stadt Hondro verhindern. Solche Schutzmaßnahmen waren unbedingt notwendig, denn startende Raumschiffe dieser Größenordnung erzeugten Druck- und Sogwellen, die denen von Miniatur-Atombomben nicht nachstanden.
    Als die Sirenen verstummten, herrschte Ruhe. Die Besatzung der ANDROTEST Ihielt sich zwar bis auf wenige Ausnahmen in der vierten und obersten Stufe auf, doch nur die erste und unterste Stufe wurde in Betrieb genommen, auch wenn sie von der Zentrale der vierten Stufe gesteuert wurde. Die ANDROTEST Iwar ein

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