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0210 - Auf den Spuren der CREST

Titel: 0210 - Auf den Spuren der CREST Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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fallen sie beim ersten Feuerstoß des Narkosestrahlers um wie die Fliegen."
    „Wahrscheinlich kennen sie diese Waffe nicht, Sir."
    „Jedenfalls können wir vorläufig nichts von ihnen erfahren. Also untersuchen wir die C-5 von innen. Kommen Sie mit, Leutnant!"
    Sie waren noch keine zwei Schritte an das Beiboot-Wrack herangekommen, als Hattingers Telekom summte. Mit unbewegtem Gesicht hörte der Major sich an, was man ihm vom Beiboot aus meldete, dann machte er kehrt und zuckte die Schultern.
    „Wenn das Taktik sein soll, dann gefällt sie mir jedenfalls nicht."
    „Was war denn los?" erkundigte sich Hawk.
    „Zwei andere Stadtbewohner nähern sich", sagte Hattinger verärgert. „Der eine soll aussehen wie ein Feuerrad..." Er schüttelte sich. „Der andere gleicht einem mittelalterlichen Ritter in einer silbernen Rüstung. Wenn ich noch lange hierbleibe, zweifle ich an meinem Verstand. Hauen Sie mir eine runter, Hawk, damit ich merke, daß ich nicht nur schlecht träume!"
    Hawk grinste. „Ich verweigere den Befehl, Sir. So leicht kann ich gar nicht zuschlagen, daß Sie hinterher noch etwas merken."
    Hattinger starrte ihn eine Weile an.
    „Ich glaube, Sie würden ganz gut in diese Stadt der Verrücktheiten passen, wie?"
    Sie ließen sich Hugna und Bronk nennen.
    Beide wirkten wie Gestalten aus einem Alptraum.
    Hugna mit kaltglühendem Körper, der tatsächlich an ein langsam kreisendes Feuerrad erinnerte, war nur schwer als intelligentes Individuum zu erkennen. Doch wenn man genauer hinsah, entdeckte man den durchsichtigen Atemschutz unterhalb der Augen. Hugna - oder auch der Hugna - vertrug keinen Sauerstoff.
    Er verfügte zudem über keine Lautsprache, sondern verständigte sich mit einer sogenannten Translatorlampe.
    Das andere Wesen, das die Menschen bat, sie mögen es der Einfachheit halber Bronk nennen, war eine aufrechtgehende Echse.
    Seine Gestalt erinnerte tatsächlich an einen gepanzerten Ritter, nur daß die silbrig schimmernden Schuppen und die dicke Rückenplatte organischer Natur waren. Es war ziemlich wortkarg.
    Major Hattinger fuhr sich stöhnend durch die Haare.
    „Also, noch einmal zusammenfassend, Hugna: Dieses Raumschiff", er deutete auf das Wrack der C-5, ist vor einiger Zeit abgestürzt. Ein Angehöriger unserer Rasse, der sich Rhodan nannte, hat mit einem Artgenossen von dir die Energiestation zerstört und damit den undurchdringlichen Schutzschirm von eurem Planeten entfernt?"
    Hugnas Translatorlampe leuchtete auf. Buchstaben purzelten durcheinander und fügten sich dann zu verständlichen Wörtern zusammen. „Nicht mit meinem Artgenossen sondern mit Bronk, einem aus der Rasse der Echsen."
    Hattinger drehte sich zu Bronk um.
    „Bronk!" zischte die Echse. „Quextrel! Grenzter Barget!"
    „Kreuz, Bomben und Granaten!" fluchte Hattinger und klopfte auf seinem Translator herum. „Mit dem Dialekt kommt nicht einmal der Translator mit." Hawk lächelte.
    „Ihren Fluch hat er offenbar auch nicht übersetzt, Sir."
    „Entschuldigen Sie bitte!" Hattinger zuckte verlegen die Schultern. „Ich sollte mich mehr zusammennehmen. Aber kann man da nicht aus der Haut fahren? Erst schweigt dieser Bronk sich völlig aus, dann, wenn er den Mund auftut, redet er unverständliches Zeug!"
    Die Echse spuckte gezielt auf Hattingers Stiefelspitzen, grunzte und wedelte mit den Armen.
    Hattinger lief rot an und trat einen Schritt zurück.
    „Bronk teilt mit, daß sich von der Küste her ein Irrsucher naht", las Hawk laut von Hugnas Translatorlampe ab.
    „Ein Irrsucher?" Hattinger fuhr herum. Er stöhnte, aber diesmal klang es erleichtert. „Das ist doch unsere Riesenkröte, Krash- Ovaron!"
    Jetzt sah Hawk es auch. Mit gewaltigen Sätzen schnellte sich die Riesenkröte heran. Plötzlich wirbelte ganz in der Nähe weißer Sand auf. Der Okrill kroch aus seinem Versteck. Die ganze Zeit über hatte er ruhig gelegen, so daß Hawk kaum noch an ihn gedacht hatte. Nun, als Krash-Ovaron nahte, kam er hervor. Er schien die intelligente Riesenkröte ins Herz geschlossen zu haben. Hawk wunderte sich nicht darüber. Er gestand sich ein, daß auch er das Wesen sympathisch fand.
    Inzwischen hatte der Okrill die Riesenkröte erreicht. Übermütig sprang er um sie herum. Wie ein junger Hund um seinen Herrn, dachte Hawk. Gemeinsam kamen Krash-Ovaron und Sherlock vor Hawk an. „Haben die beiden euch belästigt?" schnarrte es aus Hattingers Translator. Der Hugna zog sich ein Stück zurück. Der Bronk dagegen senkte den Kopf wie

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