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0210 - Auf den Spuren der CREST

Titel: 0210 - Auf den Spuren der CREST Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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„Ich mache die Stadt zu Kleinholz, wenn der Besatzung der Kaulquappe etwas zugestoßen ist, Sir!"
    „Sehen Sie lieber zu, daß Ihrem Schiff und den Leuten nichts zustößt, Major!"
    Omar Hawk klammerte sich unwillkürlich an die Seitenlehnen seines Kontursessels und schloß die Augen.
    Er war gewiß eine ganze Menge gewöhnt. Wie jedoch Major Hattinger das Beiboot der ANDROTEST Iin die Landekurve zwang, das grenzte schon nahe an Irrsinn.
    Als er die Augen wieder öffnete, raste das Beiboot gerade in die Atmosphäre hinein. Die Schutzschirme flammten blauviolett auf und schleuderten die ionisierten Luftmassen beiseite. Schrilles Jaulen und Kreischen wurde durch die Außenmikrophone übertragen.
    Dann mischte sich ein alles verschlingendes Dröhnen und Donnern in das - Höllenkonzert.
    Hattinger bremste das Beiboot mit der vollen Kraft aller Triebwerke ab.
    Gleich einer gewaltigen Schüssel schnellte der Kontinent in die Bildschirme hinein. Hawk konnte keine Einzelheiten der gewaltigen Stadt ausmachen. Doch es schien ihm, als wäre dieses Gebilde ein Konglomerat aus den unterschiedlichsten Baustilen verschiedenster Rassen, Ruckartig verkleinerte sich der sichtbare Bildausschnitt, dann stand er still.
    Sie waren gelandet.
    Hawk löste seine Anschnallgurte und beugte sich vor.
    Nur etwa hundert Meter entfernt lag das Wrack der Kaulquappe.
    Die Zerstörungen schienen auf den ersten Blick nicht sonderlich groß zu sein, aber die verbogenen und zersplitterten Landestützen und der flache Aufschlagskrater zeugten von einem heftigen Aufprall. Sicher würde es im Innern des Schiffes schlimmer aussehen als außen.
    Major Hattinger steckte sich seine Pfeife an.
    „Haben Sie die Beschriftung gesehen, Leutnant?" fragte er.
    Hawk schüttelte den Kopf.
    „Es ist die C-5", fuhr Hattinger fort, „ein Beiboot der CREST II."
    „Hatten Sie etwas anderes erwartet?" fragte Hawk verwundert.
    „Eigentlich nicht", gab Hattinger zu. „Aber es wirkt immerhin ziemlich deprimierend, wie leicht der Gegner es offenbar gehabt hat. Mich wundert nur, daß Rhodan nicht vorsichtiger war. Mit etwas Umsicht hätte sich doch eine Katastrophe wie diese vermeiden lassen können."
    „Noch wissen wir nicht, wie es überhaupt dazu kam", protestierte Hawk. „Vielleicht erfolgte der Angriff auf die C-5 nicht offen, sondern völlig überraschend."
    „Ganz meine Meinung." Hattinger grinste schwach. „Die C-5 weist übrigens keine Beschußschäden auf" Hawk sah noch einmal hin. Er empfand plötzlich Entsetzen. Wie konnte jemand ein Beiboot zum Absturz bringen, ohne es vorher zu beschädigen? Arbeitete der Gegner vielleicht mit Parakräften?
    Nein! sagte er sich. So konnte es nicht gewesen sein. Perry Rhodan wurde von seinen fähigsten Mutanten begleitet. Allein Gucky wäre Garantie genug dafür gewesen, daß es keine Überraschung durch feindliche Mutanten gab!"
    „Nun, Kahler", fragte Hattinger lächelnd, „wollen wir uns die Bescherung aus der Nähe ansehen?"
    Hawk nickte. Alle Beklemmung wich von ihm, nachdem er eine Möglichkeit sah, dem Fremden und Gefahrvollen direkt gegenüber zu treten. Er rief seinen Okrill, schnallte einen schweren Impulsstrahler um und folgte dem Major zur Schleuse Hattinger bestimmte sechs Männer, die ihn begleiten sollten. Die übrigen mußten im Beiboot zurückbleiben, Verbindung mit der ANDROTEST Ihalten und sollten im Notfall ohne Rücksicht auf die Zurückbleibenden starten.
    Während des kurzen Marsches schwiegen die Männer. Omar Hawk legte die Hand auf den Kopf seines Tieres, schritt neben Hattinger her und starrte zur nahen Stadt hinüber. Die helleren Dächer reflektierten die Sonnenstrahlen wie große Spiegel Zwei große Gebäude fielen dadurch auf, daß auf ihnen eine Reihe sich langsam drehender Lichter brannte. Schlanke Türme reckten sich neben kantigen Würfeln in den Himmel. Andere Gebäude wären in anderer Umgebung überhaupt nicht als solche zu erkennen gewesen. Sie standen da wie riesige, dick mit Farbe bekleckste Fliegenpilze. Die dunklen Flecken schienen Bullaugen zu sein.
    Eine Art gigantischer Haube erhob sich auf einer einzigen, dünnen Stange; dicht daneben drehte sich eine anscheinend durchsichtige und von roter Flüssigkeit wie von Fäden durchzogene Spirale wie ein überdimensionaler Korkenzieher.
    Hawk zuckte zusammen, als einer der Männer erschrocken aufschrie.
    Die Hand am Kolben seines Strahlers blickte Hawk irritiert von seinem Okrill auf die offene Schleuse der C-5 und zurück. Dort,

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