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0210 - Auf den Spuren der CREST

Titel: 0210 - Auf den Spuren der CREST Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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denke doch, daß die Roboter sich nicht noch einmal sehen lassen."
    „Was ist denn überhaupt gewesen, Sir?" fragte Hawk, der die Zusammenhänge noch gar nicht kannte.
    Kotranow bot Zigaretten an, bevor er berichtete.
    „Kurz nach Ihrem Anruf, Leutnant, meldeten sich noch vier Suchkommandos. Sie hatten ebenfalls Raumschifftrümmer entdeckt. Ich startete sofort, und ich wäre auch pünktlich bei Ihnen eingetroffen wenn man mich nicht beschossen hätte. Ich wehrte mich meiner Haut so gut es ging. Da aber schon ohnehin zuviel Männer unterwegs waren hatte ich nur noch einen einzigen Mann mitgenommen, obwohl normalerweise vier Mann in eine Space-Jet gehören. Deshalb zog ich mich schnellstens, wieder in die ANDROTEST zurück und organisierte von dort aus die Gegenoffensive.
    Nun, es ist keine große Ehre für uns, daß letzten Endes alles gut ausging. Der Gegner verfügte nur über etwa hundert verschiedene Roboter und einige Beiboote. Während die Roboter unsere Suchkommandos angriffen, legten sich die Beiboote mit den beiden Posbiraumern an.
    Nach einer Stunde war der Spuk vorüber." Kotranow blickte zu Boden.
    „Wir haben zwei Shifts verloren. Vierzehn Mann sind verwundet, drei gefallen."
    „Besteht schon eine Theorie über die Rettungsboote und über den schwarzen Raumer, dessen Reste gefunden wurden?" fragte Hawk.
    „Da fragen Sie noch? Tashit hat natürlich längst alle Fakten ausgewertet. Er kam zu folgendem Ergebnis: Die Trümmerstücke stammen von einem großen, bleistiftförmigen schwarzen Raumschiff, das über Quinta explodierte, vermutlich, nachdem es BOX-8323 vernichtet hatte. Im letzten Moment muß es jedoch noch Beiboote ausgestoßen haben. Diese Beiboote landeten auf Quinta.
    Und noch etwas anderes. Das ist allerdings eine sehr kühne Theorie, aber sie leuchtet mir ein: Vermutlich hat Rhodan den Sonnentransmitter auf die heimatliche Galaxis einjustiert und sich anschließend dem Transmitter anvertraut. Auf irgendeine Weise muß es aber der Besatzung des schwarzen Raumers gelungen sein, den Transmitter auf ein anderes Zielsystem umzupolen. Sonst wäre die CREST II ja längst in der Heimat aufgetaucht, nicht wahr?"
    „Das wäre furchtbar!" stöhnte Hawk.
    Kotranow nickte. Dann straffte er seine Schultern.
    „Was stehen wir noch herum? Los, Major! Kommen Sie mit! Wir müssen in die Station eindringen und feststellen, was aus der CREST geworden ist. Sie auch, Leutnant!"
    Dreihundert Meter über der Gruppe schwebte eine Space-Jet, und je zwei Shifts, die bewährten Flugpanzer, waren links und rechts aufgefahren.
    Oberst Kotranow wollte jeder weiteren Überraschung vorbeugen.
    Die Gruppe bestand aus Kotranow, Hattinger, Hawk und seinem Okrill. Zwei Kampfroboter steuerten eine Antigrav-Plattform mit einem atomaren Super-Kombinationsschneidgerät nun heran.
    Damit sollte versucht werden, die Kuppel aufzubrechen, denn niemand hatte einen normalen Eingang entdecken können.
    „Sie können auch keine Spur sehen, die hineinführt?" fragte Kotranow Leutnant Hawk.
    „Nichts, Sir."
    Kotranow kratzte sich hinter dem Ohr.
    „Natürlich. Ich hätte es mir denken sollen. An Bord der CREST befanden sich die Mausbiber Gucky und Gecko, für die war es ein Kinderspiel in die Kuppel zu teleportieren. Leider sind wir nur ganz gewöhnliche Menschen."
    Er winkte den beiden Robotern.
    „Los! Versucht alle Kombinationen. Irgend etwas muß doch dieses verflixte Material durchschneiden."
    Die beiden Roboter steuerten die Antigrav-Plattform durch behutsame Stöße bis dicht an die Kuppelwandung heran und richteten eine Schmalseite des Aggregats gegen die Wand. Eine runde Öffnung erschien in dem Schneider.
    Die Männer schlossen geblendet die Augen, als ein haarfeiner, sonnenhell leuchtender Energiestrahl aus der Öffnung schoß. Völlig lautlos geschah alles. Der Strahl prallte auf die Kuppelwandung - und verschwand. Es sah aus, als dränge der Energiestrahl ungehindert durch die Wand hindurch, ohne die geringste Beschädigung hervorzurufen.
    Bis dann mit einem Male das Aggregat zu glühen begann.
    „Abschalten!" schrie Kotranow den beiden Robotern zu.
    Doch es war bereits zu spät.
    Das Schneid-Aggregat war nur noch ein formloser Klumpen. Es verschwand in einer kalten Lichterscheinung.
    Die Männer sahen sich ratlos und betroffen an. Sie dachten alle das gleiche: Wie sollen wir jemals feststellen, wohin Rhodan verschlagen wurde, wenn wir nicht in die Justierungsstation hineinkommen? Schwere Waffen hätten die Kuppel sicher

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