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0210 - Der Magier aus dem Drachenschloß

0210 - Der Magier aus dem Drachenschloß

Titel: 0210 - Der Magier aus dem Drachenschloß Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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schlagbereit in den Händen. Allen voran Gregor und Wilhelm, dann Thali, Erik und Ragnar sowie die beiden anderen »alten« Kleinen Riesen Thor und Anselm. Den Schluß bildete Gunnar, der etwas von einer Erfindung vor sich hin murmelte.
    Sie kamen bis fast nach oben.
    Dann fielen die Spinnen über sie her.
    ***
    Es knirschte und krachte. Etwas zerbrach. Zamorra wartete auf den Schmerz, aber der blieb aus.
    Statt dessen stürzte er aus einem halben Meter Höhe auf den Boden und glaubte, sich alle Knochen gebrochen zu haben. Aus der Höhe tropfte etwas Gelbes herab.
    Die Spinne machte einen Rückwärtssprung und prallte gegen eine Artgenossin, die instinktiv zubiß. Wieder knirschte und krachte Chitin.
    Zamorra konnte es kaum glauben. Ungläubig sah er an sich herunter und konnte keine Verletzung erkennen. Die Riesenspinne hatte sich an ihm die Zähne ausgebissen!
    Ihre gefährlichen Beißzangen waren am Amulett abgebrochen, das sie gepackt hatten! Eih unglaublicher Glückszufall hatte Zamorra gerettet.
    Er sah sich um. Der Vampir hing flatternd einer Spinne im Genick und versuchte, ihren borstigen Chitinkörper zu knacken wie eine Schale. Erlik von Twerne hatte das Zuschlägen mit dem Schwert aufgegeben, weil die Schneide die Spinnenpanzer nicht auftrennen konnte, sondern stach mit der Spitze zu. Und Nicole?
    Zamorra konnte sie nicht entdecken, aber er hörte sie auch nicht mehr schreien. Das ließ ihn das Schlimmste ahnen. Die Spinnen waren mittlerweile überall in der Vampirwohnung.
    »Licht!« schrie Erlik. »Warum macht denn keiner Licht?«
    Zamorra bewegte sich dicht über den Boden. Ein mächtiger Spinnenkörper huschte über ihn hinweg. Noch ehe sich wieder Greifglieder um ihn klammern konnten, umklammerte seine Hand den Griff der Waffe. Mehr einer Ahnung folgend rollte er sich herum, prallte gegen Spinnenbeine und fühlte den heftigen Luftzug. Knackend prallten Beißzangen auf den Bodenbelag.
    Dann hatte die Spinne ihn im Griff. Es war eine andere Bestie als jene, die ihn zuerst angegriffen hatte. Zamorras Hand mit der Waffe flog herum. Ohne zu zielen, drückte er den Kontakt.
    Ein fingerstarker, blendender Energiestrahl verließ die Mündung des Blasters, wanderte in den Spinnenkörper hinein. Etwas zischte und schmorte, und die Spinne gab einen eigenartigen, schrillen Laut von sich. Sie zuckte zurück.
    Zamorra nahm sich jetzt Zeit zum Zielen. Wieder drückte er den Kontakt und jagte den Blasterstrahl direkt in das Zentrum des Spinnenkörpers hinein.
    Grauenhafter Gestank wollte ihm den Atem nehmen. Aber jetzt zuckten erste Flammen aus dem stinkenden Qualm, und kaum jemals zuvor war Zamorra das Zischen seiner Waffe so wie liebliche Musik vorgekommen, wie jetzt.
    Er kniete und gab Dauerfeuer, um die Spinne restlos in Brand zu setzen.
    »Endlich!« hörte er Erlik brüllen. »Endlich wird es hier hell!«
    Zamorra war von seinem Feuerwerk weniger begeistert. Zwar wichen die anderen Spinnen, teilweise verletzt, teilweise nur erschrocken, jetzt vor den Flammen zurück, aber die konnten jeden Moment übergreifen und die Wohnung des Vampirs in Brand setzen. Und die Spinnen blockierten den einzigen Ausgang. An einem Sprung durchs Fenster aus dieser Höhe war Zamorra nicht interessiert.
    Die getroffene Spinne war zu einem lohenden Fanals geworden. Zamorra nahm die nächste aufs Korn. Blitzschnell durchschlug der Strahl den starken Chitinpanzer und richtete im Körper Zerstörungen an. Noch stärker und noch bestialischer würde der Gestank, der jetzt den gesamten Raum ausfüllte.
    Plötzlich waren da schlanke, weiche Arme, die Zamorra umschlangen, und ein zuckender Körper.
    »Aufhören… es reicht! Hör auf!«
    Zamorra dachte nicht daran, ihr den Gefallen zu tun, nur weil Nicoles Magen bei dem Gestank schon wieder Schneilift spielen wollte. Ihm stieg es doch auch langsam, aber sicher hoch, noch sicherer aber wußte er, daß sie nur eine geringe Chance hatten, mit dem Leben davon zu kommen.
    Da brannte der Teppich um die erste angeschossene Spinne.
    Wie Fangarme breiteten sich die Flammenzungen aus, zogen flackernde Spuren durch die Wohnung. Eine dritte Spinne entzündete sich an der zweiten, aber jetzt waren die Flammen kaum noch in der Lage, die dichten, stinkenden Qualmwolken zu durchdringen.
    »Raus hier… die Bude brennt uns ab und röstet und mit!« schrie Zamorra und jagte immer noch seine Strahlschüsse in die Spinnen hinein, die sich gegenseitig bekämpften, um die kleine Wohnung wieder zu verlassen. Erlik

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