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0211 - Das Geistergrab

0211 - Das Geistergrab

Titel: 0211 - Das Geistergrab Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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geisterhafte Erscheinungen. Ich dachte intensiv über sie nach und merkte plötzlich, wie meine eigenen Gedanken verdrängt wurden und sich eine fremde Geisterstimme in meinem Hirn ausbreitete.
    Was sie mir sagte, war unwahrscheinlich. Ich vergaß die Umgebung um mich herum, aber ich merkte, daß ich zum erstenmal geistigen Kontakt bekam.
    Einen Kontakt mit dem Großen Alten...
    ***
    Der Fahrer des Wagens war der beste, den die Kompanie an der Grenze zur Verfügung hatte. Zudem kannte er das Gelände wie seine Westentasche. Er jagte über den Weg, rauschte durch Schlaglöcher, und der neben ihm sitzende Leutnant kam sich manchmal vor wie auf einer Achterbahn. Sagte allerdings nichts, denn auch er wußte, wie sehr Eile in diesen Augenblicken nottat.
    Den Soldaten erging es noch schlechter. Sie klammerten sich an Haltetauen fest, so daß sie nicht von ihren harten Sitzbänken geschleudert wurden. Einer prallte dabei gegen den anderen, es war ein Auf und Ab. So mancher Fluch drang über die Lippen der Männer, die ihr Schicksal allerdings gelassen hinnahmen, solche Fahrten waren sie gewöhnt.
    Im Führerhaus sagte der Fahrer zu seinem Leutnant. »Sie wissen ja, Herr Leutnant, daß kein Weg in das Gebiet führt.«
    »Ja. Aber was wollen Sie damit sagen?«
    »Daß wir durchs Gelände müssen.«
    Seyring warf dem Mann einen knappen Blick zu. »Ist der Wagen nicht stabil genug?«
    »Doch, Herr Leutnant, doch.«
    »Dann sehe ich keine Probleme.«
    Der Fahrer grinste nach innen. Und er dachte. Dir wird bald der Mistfraß vom Mittag hochkommen, warte mal ab.
    Noch fuhren sie über den Weg, aber wenig später mußten sie nach rechts abbiegen. Da wurde es dann kriminell.
    Die schweren Reifen wühlten den Untergrund auf. Der Wagen selbst schlug eine regelrechte Schneise in Büsche und Gestrüpp. Den Soldaten auf der Ladefläche ging es noch schlechter, manch einer würgte schon, doch darauf nahm der Mann am Steuer keine Rücksicht.
    Die Scheinwerferstrahlen tanzten wie Irrlichter. Für einen Augenblick nur erschienen Büsche und jüngere Bäume im Blickfeld der beiden vorn sitzenden Männer, bevor sie wieder von der Dunkelheit verschluckt oder von dem Fahrzeug selbst niedergewalzt wurden.
    »Fahren Sie, fahren Sie!« ordnete der Leutnant an. Seyring schaute angestrengt nach vorn. Er wollte das Licht nicht aus den Augen lassen.
    Selbstverständlich hatte auch er sich seine Gedanken über dieses Phänomen gemacht. Er lachte zwar jeden aus, der von UFOS sprach, aber so ganz von der Hand weisen, das wollte Seyring nicht, denn das Gegenteil hatte ihm bisher noch keiner bewiesen.
    An Schwarze Magie dachte der Leutnant nicht im Traum. Wie sollte er auch, denn über so etwas diskutierte man erst gar nicht.
    Der Leutnant hatte die Lippen aufeinandergepreßt. Auf seinen Wangen wuchsen dunkle Bartschatten. Manchmal zwinkerte er nervös mit den Augendeckeln. Er stand unter Erfolgsdruck, und gern tat er den Dienst an der Grenze bestimmt nicht, auch wenn er das nicht zugeben wollte.
    War das Licht nicht schwächer geworden?
    Seyring holte tief Luft. Entweder trügte ihn sein Blick und er hatte einen Schleier vor den Augen, so daß er Entfernungen schlecht abschätzen konnte, oder es stimmte.
    Der Offizier wandte sich an den Fahrer. »Hören Sie mal zu. Sehen Sie das Licht?«
    »Ja, Herr Leutnant.«
    »Und ist es Ihnen auch schwächer vorgekommen? «
    »Kann ich nicht sagen, Herr Leutnant.«
    »Verdammt, wo haben Sie denn Ihre Augen?«
    »Erstens wo sie immer sind, und zweitens muß ich mich aufs Fahren konzentrieren.«
    »Dann tun Sie das endlich.«
    »Wieso?«
    »Fahren Sie schneller, Mensch!«
    »Ich tue schon mein Bestes.«
    »Das reicht eben nicht.«
    Seyring war sauer. Der ganze Einsatz gefiel ihm plötzlich nicht mehr. Dabei hatte er sich von ihm soviel versprochen, sogar einen Sprung in der Karriere nach oben, und jetzt sah er seine Pläne gefährdet. Wenn das Licht verschwand, und er nicht herausbekommen hatte, aus welch einem Grund, sah es düster aus. Da konnte der Hauptmann lachen, und er würde den Leutnant eiskalt in die Pfanne hauen.
    Das hieß: weiterhin Dienst an der »Friedensgrenze«.
    Manchmal bockte der Wagen wie ein störrisches Pferd. Dann jagte er hinein in Schlaglöcher, wurde wieder in die Höhe geschleudert, fiel zurück, fuhr weiter und zermalmte mit seinen großen Rädern aus dem Boden wachsendes Buschwerk.
    »Wann sind wir denn endlich da?« knirschte der Leutnant.
    Sein Fahrer deutete durch die Scheibe. »Wir

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