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0212 - Herr der roten Hölle

0212 - Herr der roten Hölle

Titel: 0212 - Herr der roten Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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auch damals gewesen, als die beiden Todesengel zu Ihnen kamen.« [5]
    »Nein, John, gehört habe ich nichts mehr von ihnen. «
    »Das ist schlecht.«
    »Worum geht es denn?«
    » Wir haben da ein Problem. Sie werden mir sicherlich nicht weiterhelfen können.«
    »Versuchen Sie es trotzdem.«
    »Okay. Durch Zufall sind wir auf die Spur eines Dämons gestoßen, er nennt sich Herr der roten Hölle. Wahrscheinlich haben Sie von ihm noch nichts gehört, aber…«
    »Doch, ich kenne ihn!«
    Vor Überraschung wäre mir fast der Hörer aus der Hand gefallen. »Sie kennen ihn wirklich?«
    »Natürlich nicht persönlich«, drang die weiche und immer etwas beruhigend klingende Stimme an mein Ohr. »Aber ich hatte einmal Verbindung zu ihm. Sein Name lautet übrigens Nyrana. Herr der roten Hölle nennt er sich außerdem, weil sein Land wohl von roten, blutigen Nebeln durchzogen wird. Man sagt auch Blutland dazu.«
    Ich atmete tief aus. Dieses Gespräch hatte mir einige Informationen gebracht. Allerdings noch keinen konkreten Hinweis auf die Lage des Landes.
    Danach fragte ich.
    »Hier muß ich leider passen«, erwiderte Tanith. »Wo dieses Land genau liegt und wie man dort hinkommt, kann ich Ihnen auch nicht sagen, John. Tut mir wirklich leid.«
    »Aber wissen es Myxin und Kara?«
    »Ich habe mit Ihnen nicht darüber gesprochen. Haben Sie einen besonderen Grund für diese Frage?«
    »Ja«, erwiderte ich gedankenverloren.
    »Und welchen?«
    »Es ginge wirklich zu weit, Sie jetzt in sämtliche Einzelheiten einzuweihen«, erwiderte ich.
    »Dann wünsche ich Ihnen auf jeden Fall alles Gute. Außerdem bin ich dabei, das Rätsel zu erforschen, das es zwischen der Kugel und dem Kelch des Feuers gibt.«
    »Haben Sie Fortschritte erzielt?«
    »Bis jetzt noch nicht.«
    »Vielleicht schaffen wir es irgendwann gemeinsam«, erwiderte ich, wobei ich nicht ahnte, daß es tatsächlich einmal so Sein sollte. Aber das lag noch weit, weit in der Zukunft.
    Ich legte auf und schaute Suko sowie Glenda an. Beide lasen an meinem Gesicht ab, daß es nicht geklappt hatte. »Fehlanzeige«, unterstrich ich dann.
    »Da können wir wohl nicht viel machen«, sagte mein Partner. Ich hörte die Depression aus seiner Stimme. »Der einzige Weg wäre nur das Geistergrab gewesen, doch das ist geschlossen, nachdem die Skelette vernichtet worden sind.«
    »Was hätte ich denn machen sollen?«
    »Dir wirft niemand etwas vor, John«, sagte Suko und stand auf. »Wir müssen uns eben damit abfinden, daß wir demnächst ohne Dämonenpeitsche auskommen und…«
    Da meldete sich das Telefon. Wie einen Rettungsanker schnappte ich den Hörer, meldete mich und vernahm die Stimme der Wahrsagerin. »John, ich habe eine Spur.«
    Plötzlich war ich wie elektrisiert. »Wo - reden Sie?«
    »Ich habe in meinen Büchern nachgeschaut und fand ein Stichwort. Blutland.«
    »Weiter«, drängte ich.
    »Dieses Blutland hat es gegeben. Irgendwann einmal. Noch vor Atlantis. Es ist in eine andere Dimension geschafft worden. Aber das war es nicht, was ich Ihnen sagen wollte. Wie Sie wissen, sammle ich alle Art von Literatur, die sich mit übersinnlichen Dingen beschäftigt. Unter anderem erscheint jeden Monat ein Magazin, das sich mit außergewöhnlichen Vorfällen beschäftigt. Glaubwürdige oder angebliche Zeugen berichten darin von einem Phänomen, das wirklich einmalig ist. In Island, dem ehemaligen Thule, soll es einen Blutregen gegeben haben.«
    »Einen richtigen Regen?«
    »Ja. Wenigstens stand das in dem Bericht. Es kann allerdings auch sein, daß diese Flüssigkeit von einem Geysir ausgespuckt worden ist. Das hängt alles in der Schwebe.«
    »Wo genau war das?«
    Tanith erklärte es mir. Ich machte mir eifrig Notizen. Die Kugelschreibermine flog nur so über das Papier. Tanith sprach so langsam, daß ich mitschreiben konnte. Spannung hatte mich gepackt. Ich merkte, daß es voranging. Jetzt oder nie.
    Schließlich hatte sie ihren Bericht beendet, und ich bedankte mich.
    »Ist es wirklich so schlimm?« fragte sie.
    »Vielleicht sogar noch schlimmer. Der Herr der roten Hölle war hinter der Dämonenpeitsche her. Er hat sie auch bekommen, weil sie aus seiner Haut hergestellt wurde. Ich nahm sogar an, daß er auch gegen Myxin kämpfen wird, da er die Peitsche einmal besessen hat. Und ich traue ihm zu, daß er den Magier besiegt.«
    »Das ist arg«, flüsterte Tanith. »Dann werde ich weiterhin versuchen, Myxin zu erreichen.«
    »Ja, machen Sie das. Und noch einmal: Vielen Dank!« Aufatmend

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