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0214a - Alibis und weiße Westen

0214a - Alibis und weiße Westen

Titel: 0214a - Alibis und weiße Westen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alibis und weiße Westen
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Dienstselle ab.
    »Hoffentlich sehen wir uns bald mal wieder«, sagte er zum Abschied.
    Phil und ich saßen wieder allein im Jaguar.
    »Du, Jerry, ich habe so ein merkwürdiges Gefühl in der Magengegend. Unter zivilisierten Leuten nennt man das wohl Hunger.«
    »Hast recht, Phil. Die Viertelstunde werden wir uns nehmen können. Ein schönes großes, saftiges, rundes Steak, frisch vom Grill, könnte Abhilfe schaffen. Laufen wir also den nächsten gastlichen Hafen an.«
    Der war bald gefunden, und die Steaks, die dort serviert wurden, entsprachen durchaus unseren Vorstellungen. Zu dieser frühen Morgenstunde waren wir die einzigen Gäste und konnten es riskieren, uns leise über unsere Probleme zu unterhalten.
    »Crockby kann natürlich alles vorbereitet haben, bevor er von uns geschnappt wurde. Dann allerdings müssten noch andere mit ihm unter einer Decke stecken.«
    »Mir erscheint es viel wahrscheinlicher, dass der alte Leachon mit von der Partie war. Vielleicht ist er aufsässig geworden.«
    »Wir kommen nicht darum herum, Phil, wir müssen die Villa nochmals auf den Kopf stellen. Da liegt das Geheimnis, das lasse ich mir nicht ausreden.«
    »Und was ist mit Jim Alderdale? Den vergisst du wohl völlig!«
    »Ganz im Gegenteil. Er ist die Nummer 1 auf meiner Liste. Im Moment jedoch ist er immer noch der einzige, der seine Unschuld bewiesen hat. Die Alibis sind okay.«
    »Erinnerst du dich noch an den Zeitplan, den der Chef aufstellte? Es ging um die Möglichkeit, innerhalb der bestimmten Zeit vom Alhambra Theatre zum Herrenhaus und zurück zu kommen.«
    »Klar. Wir werden das nachher prüfen. So, Phil, zahlen und weiter! Die Zeit rast geradezu, es ist der reinste Wettlauf!«
    ***
    Punkt vierzehn Uhr klopften wir an das Büro des Chefs. Er wartete schon auf uns.
    »Na, werdet ihr es schaffen?«
    »Wir hoffen sehr, Chef. Abgesehen vom Motiv ist eigentlich alles klar. Das Motiv werden wir auch noch finden. Ich möchte John Crockby noch einmal vernehmen.«
    »Gut, Jerry.«
    Mister High drückte einen Knopf: »Mister Crockby zum Verhör in mein Büro!«
    »Phil, lass dir unten einen Wagen geben und fahr die besprochene Route ab. Beeil dich!«
    »Bin schon unterwegs, alter Junge.«
    Phil verließ das Büro.
    »Ihr scheint euch tatsächlich eine ganze Menge vorgenommen zu haben. Ich bin sehr gespannt, worauf alles hinausführt.«
    Ein Wärter führte den Gefangenen vor und nahm ihm die Handschellen ab.
    »Bitte, Mister Crockby, nehmen Sie Platz. Agent Cotton möchte sich mit Ihnen unterhalten.«
    Ich rückte meinen Stuhl vor den von Crockby und sah den Mann scharf an.
    »Sind Sie der Meinung, dass wir alles unternehmen, um den wirklichen Mörder zu finden?«
    »Daran habe ich keine Sekunde gezweifelt, Agent Cotton. Ich bin mit auch im Klaren, dass ein schwerer Verdacht auf mir lastet.«
    »So schwer ist der Verdacht gar nicht.«
    »Wie meinen Sie das?«
    »Nun, ich will damit sagen, dass sich eine Reihe von Vermutungen ergeben haben, die auf eine andere Richtung hindeuten. Allerdings müssen wir sie erst beweisen. Das soll noch heute geschehen. Ohne Ihre Hilfe ist das aber unmöglich.«
    »Wie kann ich helfen? Ich habe gesagt, was ich konnte, mehr weiß ich nicht!«
    »Mister Crockby, ich verstehe die Aufregung, in der Sie sich befanden, am Tatort und bei unserer ersten Vernehmung. Jetzt haben Sie einige Tage Ruhe gehabt und sind vielleicht über den einen oder anderen Punkt mit sich zu Rate gegangen. Bitte erklären Sie noch einmal ganz genau, wie sich Ihr Besuch in der Villa Ihres Bruders abgespielt hat.«
    Tatsächlich machte der Häftling einen viel besseren und ruhigeren Eindruck als am ersten Tag. Er besann sich einen Augenblick.
    Mister High hatte das Protokoll der Aussage vor sich liegen.
    Crockby sagte: »Es war so: Am Nachmittag des Mordtages klingelte bei mir zu Hause das Telefon. Ich nahm sofort den Hörer ab, denn ich hatte den Anruf meines Bruders erwartet, da der Stichtag zur Auszahlung meiner Unterstützung gekommen war. Ich wurde auf zehn Uhr abends in das Haus bestellt.«
    Der Chef unterbrach ihn. »Ich will keine falschen Aussagen unterstellen, aber ich möchte Sie auf Unklarheiten hinweisen. Ursprünglich meinten Sie, dass Sie selbst Ihren Bruder angerufen hätten.«
    »Sicherlich drückte ich mich unklar aus. Es kann da keinen Zweifel geben, meine Frau war Zeugin, als James mir einmal sehr schroff sagte, dass er sich jeden Anruf von mir verbitte. Ich hätte gefälligst zu warten, bis er sich melden

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