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0215 - Endstation des Grauens

Titel: 0215 - Endstation des Grauens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Zusammen mit Ihrem Bericht aber sieht das alles schon ganz anders aus. Was Sie, Hawk, dank der Fähigkeit Ihres Okrill, vergangene Ereignisse und Spuren mittels seines Super-Infrarot-Spürsinnes zu rekonstruieren, erlebt haben, war ein Teil dessen, was Gucky mir erzählte. Es spielte, wenn ich mich recht entsinne, auf dem Planeten Sexta im Twin-System."
    Hattinger schüttelte den Kopf.
    „Es klingt wirklich unglaublich, Hawk. Ich habe sogar jetzt Mühe, Ihre und Guckys Geschichte zu glauben. Der Mausbiber ist, wie Sie wissen, für seine ausgefallenen Späße bekannt, die er sich mit jedem Menschen außer Perry Rhodan leistet. Mir erzählte er, das seltsame Wesen des Planeten Sexta, das sich Dull nannte, wäre ein sogenanntes Zeitwesen, also nicht räumlich existent, sondern nur in der Zeit, obwohl es, sobald es seine Zeitschale öffnet, auch für normale Augen sichtbar werden kann manchmal als Staubgebilde und manchmal als opalisierendes, unidentifizierbares Medium. Nun, inzwischen wissen wir, daß es auch als leuchtender Fleck auf den Ortungsschirmen auftauchen kann."
    „Und als silbriges, filigranartiges Gespinst", setzte Hawk hinzu.
    Hattinger nickte.
    „Und es hatte Sie mitsamt dem Zerstörer genauso innerhalb seiner Zeitschale gefangengehalten wie damals auf Sexta den Mausbiber."
    Er drückte seine Zigarette aus und verzog angewidert das Gesicht.
    „Wie gesagt, was Sie erlebten, war ein Teil von Guckys Erlebnis auf Sexta, eben nur nicht mit Guckys Augen gesehen, sondern mit den Sinnen des Dull wahrgenommen So ungeheuerlich das erscheint, es gibt uns doch kein Rätsel auf. Anders ist das mit dem zweiten Teil der... „ Hattinger grinste flüchtig, „... Vorstellung, wenn ich es so nennen darf. Ich kann absolut nichts mit dem Bild einer brettflachen Planetenoberfläche anfangen, auf dem eine metallene Kugel von anderthalb Meter Durchmesser liegt. Was ist Ihre Meinung?"
    „Das Bild war viel zu schnell wieder verschwunden." Hawk zögerte. „Mir kam es vor, als bereute das Dull seine Mitteilsamkeit und stieß uns aus seiner Zeitschale, oder was immer es auch war, aus."
    „Den gleichen Eindruck wollte auch Gucky gehabt haben!"
    Hattinger seufzte. „Wie kommen Sie überhaupt auf die Größenangabe?" fragte er.
    Hawk öffnete den Mund, als wollte er antworten, blieb jedoch stumm. „Geistreich schauen Sie nicht gerade aus!" knurrte Hattinger. Hawk schüttelte den Kopf.
    „Ja, wie komme ich auf anderthalb Meter...?" Er schloß die Augen und dachte angestrengt nach. „Wenn ich es mir recht überlege und die Größenvorstellung einmal wegzulassen versuche, dann..." Erneut schüttelte er den Kopf.
    „Nun reden Sie schon, Mann!" polterte Hattinger.
    „Blödsinn!" sagte Hawk.
    „Wie bitte?" fuhr Hattinger auf. „Diesen Ton..."
    Hawk grinste.
    „Ich meinen nicht Ihren Blödsinn, Major, sondern den Gedanken, der mir eben kam. Wenn ich die Größenvorstellung einmal weglasse..."
    „Sie wiederholen sich", sagte Hattinger ungeduldig.
    „Möglich", gab Hawk trocken zurück. „Der Gedanke ist auch zu widersinnig. Ich konnte mir die Kugel nämlich recht gut als Superschlachtschiff vorstellen, wenn...hm!"
    Hattinger beugte sich vor.
    „Soll ich nicht doch von Eschde hinzuziehen, mein Lieber? Ein Superschlachtschiff von anderthalb Meter Durchmesser! Daß ich nicht lache!"
    „Haha!" machte MacIshott.
    „Wie bitte?"
    „Ich habe mir erlaubt zu lachen, Sir."
    „Ich finde nichts zu lachen daran." Hattinger wurde wütend.
    „Ich auch nicht", sagte Hawk. Er fühlte sich plötzlich todmüde und zerschlagen. „Wenn ich nur wüßte, woher die Größenangabe kam ...", sinnierte er.
    „Ich weiß nicht, worüber Sie sich überhaupt den Kopf zerbrechen", warf MacIshott ein. „Inzwischen dürfte ja wohl klar sein, daß der Okrill mit seinem Infrarot-Spürsinn nur vergangene Ereignisse rekonstruieren kann. Etwas, das längst vergangen ist, sollten wir aber wirklich nicht zu unserem Hauptproblem machen.
    Das ist jedenfalls meine Meinung."
    Hattinger schlug mit der Faust auf den Kartentisch.
    „Er hat recht! Verdammt noch mal, er hat tatsächlich recht!
    Leutnant Hawk, ich schlage vor, Sie schlafen sich erst einmal richtig aus. Inzwischen werden wir das Schiff ein Stück weiterbringen. Klar?"
    Hawk nickte.
    In diesem Augenblick begann er seinen Okrill zu vermissen.
    „Haben Sie Sherlock gesehen" fragte er ratlos.
    Hattinger erschrak.
    „Ist er nicht mit Ihnen hereingekommen?"
    Hawk hob die Schultern.
    „Ich habe nicht

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