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0216 - Aufbruch der Oldtimer

Titel: 0216 - Aufbruch der Oldtimer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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mit den Händen. Mit einem dumpfen Platschen schlug das abgerissene Stück des Seiles neben Rhodan auf. Schnell kam er wieder auf die Beine. Von allen Seiten rannten die Männer auf ihn zu.
    Der Erste Feuerleitoffizier der CREST II, Major Gero Wiffert, lag unter dem Seil eingeklemmt. Sein Gesicht war vor Schmerzen verzerrt.
    Rhodan hörte das Schleifen, mit dem der obere Teil des Strickes an der Kontrollverkleidung hin und herpendelte. Gemeinsam zerrten sie das lange Seil von Wifferts Körper.
    Die Brust des Majors hob und senkte sich. Er hustete mühevoll.
    „Es hat mich genau erwischt", erklärte er. „Bevor ich zur Seite springen konnte, schmetterte es mich zu Boden."
    „Wie fühlen Sie sich, Major?" erkundigte sich Atlan teilnahmsvoll.
    Wiffert brachte ein Grinsen zustande.
    „Wie neugeboren", gestand er. Mit Tolots Hilfe kam er auf die Beine. „Es ist besser, wenn Sie sich jetzt nicht mehr anstrengen", empfahl Rhodan dem Feuerleitoffizier.
    Wiffert wollte protestieren, doch ein plötzlicher Schmerz ließ ihn verstummen. Er nickte schwach und lehnte sich gegen eine Befestigungsschraube des Kommandosessels.
    Atlan deutete auf den abgerissenen Strick. „Das kostet uns viel Zeit", sagte er. Sie hatten inzwischen drei Justierungsschaltungen vorgenommen. Rhodan wagte nicht zu starten, bevor eine reibungslose Steuerung gewährleistet war.
    „Bringt einen neuen Strick!" befahl er. „Bitte, klettern Sie hinauf, Icho Tolot." Der Atomreaktor lief reibungslos. Auch die Antigravanlage war einsatzbereit. Es kam nur noch darauf an, die Steuerung nach den Wünschen der Männer einzuschalten. Die Anlage mußte völlig unter ihrer Kontrolle sein, wenn sie nicht Gefahr laufen wollten, an einem Felsen zu zerschellen. Sieben starke Stricke führten vom Hauptsteuerhebel auf den Boden herunter. Jeder einzelne war mit einem Flaschenzug verbunden.
    Auf diese Weise hoffte Rhodan, einfachere Flugmanöver reibungslos ausführen zu können. Fliegerische Kunststücke würden sie nicht ausführen können, doch das lag auch nicht in ihrer Absicht. Vor allem befürchtete Rhodan, daß sie nur sehr langsam fliegen konnten, denn eine Richtungsänderung mit Hilfe der Flaschenzüge vorzunehmen, würde einige Zeit in Anspruch nehmen. Rhodan verfolgte aufmerksam, wie Icho Tolot an Stelle des gerissenen Strickes einen neuen befestigte. Dann kletterte der Haluter wieder herunter. Als einziger Teilnehmer des Unternehmens zeigte er keinerlei Spuren einer Anstrengung. Auch Rhodan und Atlan überstanden die schwere Arbeit besser als die anderen Männer. Das verdankten sie ihren Zellaktivatoren.
    Ein Zuruf Atlans riß Rhodan aus seinen Gedanken. Er blickte auf und sah, wie Omar Hawk sich am Seil herabließ, das durch den Abluftschacht in den Kommandoraum hing.
    „Etwas muß passiert sein", vermutete der Arkonide.
    Rhodan wurde nachdenklich. Sollte mit Wifferts Unfall eine Serie von Zwischenfällen begonnen haben?
    Hawk kam in großer Eile auf sie zu. Als er jedoch vor Rhodan stehenblieb, machte er einen vollkommen ruhigen Eindruck.
    Rhodan blickte ihn scharf an.
    „Was ist passiert, Leutnant?"
    Hawk, dem man nachsagte, daß er kaltblütiger als selbst Atlan sei, atmete durch den Mund. Das war ein sicheres Zeichen, daß er sich sehr beeilt hatte, um hierher zu kommen.
    „Redhorse sitzt in einer Klemme", berichtete er. „Major Sedenko hat Funkkontakt zu dem fünften OLDTIMER gehabt."
    „Sprechen Sie", forderte Rhodan ungeduldig.
    „Redhorse sitzt innerhalb des Shifts fest", sagte Hawk und schaute zum Einstieg zurück. Offensichtlich machte er sich Gedanken über seinen Okrill, den er oben auf dem Panzer zurückgelassen hatte. Dann sagte er: „Redhorse sprach von einem Ungeheuer, das einige Schnorchel getötet haben soll. Es lauert nun vor der Schleuse und will in den Panzer eindringen."
    „Ich nehme an", sagte Rhodan gedehnt, „daß Captain Don Redhorse sich und seine Begleiter in diese Situation gebracht hat.
    Besteht Lebensgefahr für die Männer?"
    Hawk schüttelte den Kopf.
    „Keineswegs, Sir. Wie ich die Sache sehe, befindet sich die Maschine sicher im Innern des Shifts."
    Rhodan rieb sein Kinn zwischen! Daumen und Zeigefinger. Hawk beobachtete ihn aufmerksam.
    „Gehen Sie zu Major Sedenko, Leutnant", ordnete Rhodan an.
    „Er soll Captain Redhorse ausrichten, daß wir hier noch viel zu tun haben. Sobald wir Zeit haben, werden wir uns um ihn kümmern.
    Vielleicht dämmt das die Unternehmungslust des Häuptlings in Zukunft etwas

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