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0216 - Aufbruch der Oldtimer

Titel: 0216 - Aufbruch der Oldtimer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ein."
    Hawk gab sich keine Mühe, seine Zufriedenheit zu verbergen.
    „Gewiß, Sir!" schnarrte er.
    „Hat Redhorse nähere Angaben über dieses Ungeheuer machen können?" wollte Rhodan wissen.
    „Nein, Sir! Aber aus dem Funkspruch ging hervor, daß es ausgesprochen gefährlich ist." In Hawks Stimme schwang Bedauern mit, daß er dazu verurteilt war, Funksprüche zu überbringen, während an anderen Stellen wesentlich interessantere Dinge geschahen.
    „Sie können gehen, Hawk", verabschiedete Rhodan den Oxtorner.
    „Er gefällt mir", sagte Atlan, als der Umweltangepaßte außer Hörweite war. „Ich glaube, daß er sehr zuverlässig ist."
    „Was machen wir mit Redhorse?" fragte Rhodan. „Wenn es gefährlich für seine Mannschaft wird, müssen wir ihm helfen."
    „Ich glaube, daß der Captain ein durchtriebener Halunke ist", sagte Atlan. „Wahrscheinlich hat er das Ungeheuer schon früher entdeckt. Er hat uns jedoch erst informiert, als er sicher sein konnte, daß wir ihn nicht mehr zurückbeordern können."
    „Das denke ich auch", gab Rhodan zu.
    „In der arkonidischen Flotte hätte man ihn degradiert", sagte Atlan. „Ich weiß", entgegnete Rhodan. „Deshalb gibt es auch keine arkonidische Flotte mehr."
    Captain Sven Henderson beugte sich weit im Sitz zurück und schaute mit offensichtlicher Zufriedenheit auf den offenen Ausstieg des OLDTIMERS.
    „Vielleicht", bemerkte er spöttisch, erleben wir nun den historischen Flug Captain Don Redhorses von Schalter zu Schalter, wie der unübertreffliche Meisterflieger den Shift allein dadurch zum Starten bringt, daß ..."
    „Ich freue mich, daß Sie Ihren Humor wiedergefunden haben, Sven", unterbrach ihn Redhorse. „Sind Sie zufrieden, daß wir mit Major Sedenko gesprochen haben?"
    „Es ist Rhodans Antwort, die mich beruhigt", gab Henderson zurück.
    „Man ersieht daraus, daß der Chef sich keine überflüssigen Sorgen um uns macht. Im Gegenteil, er traut uns zu, daß wir einen Ausweg aus dieser Situation ohne fremde Hilfe finden werden."
    „Warum spotten Sie, Captain?" fragte Losar. „Sie sind bei uns, daran können Sie nichts ändern."
    Redhorse zog es vor zu schweigen und sprang durch den Ausstieg hinaus. Die vier Männer folgten ihm. Sie blickten sich im Kommandoraum um, der ihren Augen als eine gigantische Halle erschien.
    „Wir wollen die Flaschenzüge ausladen", schlug Kasom vor.
    „Vielleicht haben wir eine Möglichkeit, den Shift zu starten."
    Sengu hob plötzlich beide Arme. Sofort wurden die Männer ruhig.
    „Sehen Sie etwas, Sengu?" fragte Kasom leise.
    Der Mutant nickte. „Das Biest bewegt sich", gab er bekannt. „Die ganze Zeit über hat es nur still vor der Schleuse gehockt, doch jetzt hat es offenbar einen Entschluß gefaßt."
    „Was tut es?" fragte Redhorse den Späher.
    Die paranormalen Blicke des Negers verfolgten die Geschehnisse im Freien. Seine Arme sanken langsam herab.
    „Es sieht so aus, als verliere es die Geduld." Er spreizte die Hände. „Es zieht sich zurück."
    „Sind Sie sicher?" fragte Losar.
    Sengu zuckte zusammen. „Es kommt zurück!" schrie er auf. „Es will..." Eine schwere Erschütterung unterbrach ihn. Die fünf Männer verloren den Halt und wurden ein Stück über den Boden geschleudert. Der gesamte Shift schien zu beben. Der OLDTIMER wackelte, als würde er jeden Augenblick umstürzen.
    Redhorse überschlug sich dreimal, bis er sein Gleichgewicht wiederfand. Schnell richtete er sich auf und blickte sich um.
    Er sah Kasom auf das Flugzeug zurennen. Losar kroch vor ihm über den Boden. Sengu und Henderson bildeten ein Knäuel wild rudernder Arme und Beine. „Was war das?" rief er erregt.
    Sengu, der es gewöhnt war, ungewöhnliche Dinge zu erleben, zeigte keine Panik. „Das Monstrum hat die Schleuse gerammt", sagte er. „Es will offenbar gewaltsam eindringen."
    „Wir müssen die Maschine absichern!" schrie Kasom vom OLDTIMER zu ihnen herüber. „Sie kippt um, wenn sich die Erschütterung wiederholt."
    „Können Sie noch etwas sehen?" fragte Redhorse den Mutanten.
    „Es hockt vor der Schleuse", berichtete Sengu stockend.
    „Offenbar ist es überrascht, daß es nicht durchgekommen ist. Ich glaube, es wird den Versuch wiederholen."
    Sie halfen Kasom, das Fahrgestell des OLDTIMERS abzusichern. Wenn das Flugzeug umschlug, hatten sie keine Möglichkeit mehr, vom Shift wegzukommen. Sengu ließ den Angreifer jetzt nicht mehr aus den Augen.
    So schnell es ging, brachten sie alle wichtigen Geräte aus dem OLDTIMER

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