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0216 - Aufbruch der Oldtimer

Titel: 0216 - Aufbruch der Oldtimer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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heraus. Kasom ordnete an, daß alles unterhalb des Kommandoplatzes abgelegt wurde.
    Henderson wies auf den toten Schnorchel. „Ich wünschte, wir könnten ihn irgendwie hier wegschaffen."
    Auch den anderen war die Anwesenheit der Leiche unangenehm. Sie wußten jedoch, daß sie nichts dagegen unternehmen konnten. Obwohl der Tote seinen Kopf eingezogen hatte, war er noch über einen Meter lang. Für die Mikrowesen bedeutete dies eine Körperlänge von über einem Kilometer.
    Wahrscheinlich hätte die gesamte Besatzung der CREST II nicht ausgereicht, um den Riesen aus dem Shift zu entfernen.
    „Das Biest bewegt sich wieder", warnte Sengu, als Kasom die Flaschenzüge einsatzfertig machte.
    „Hinlegen!" kommandierte der Ertruser. „Wir müssen uns festhalten."
    „Hoffentlich hält die Schleuse die Rammstöße aus", sagte Losar. „Keine Sorge", beruhigte ihn Henderson. „Da müssen härtere Brocken kommen."
    „Es nimmt einen großen Anlauf", gab Sengu bekannt. Redhorse klammerte sich mit beiden Händen fest und wartete auf die Erschütterung. Er dachte an den OLDTIMER.
    Hoffentlich blieb die Maschine stehen.
    Der zweite Stoß war doppelt so heftig wie der erste. Redhorse wurde mit dem Strick, an dem er sich festhielt, ein Stück davongeschleudert. Er prallte mit dem Rücken gegen einen Flaschenzug und blieb liegen. Sein erster Blick galt dem Flugzeug.
    Die F-913 Gstand noch. Redhorse stieß die Luft aus.
    „Wir müssen uns die Schleuse ansehen", rief Kasom dröhnend.
    „Das Monstrum entwickelt ungeheure Kräfte. Ich glaube, daß es in der Lage ist, den gesamten Shift anzuheben."
    Niemand widersprach dem Ertruser. Während der zweiten Erschütterung hatte die Notbeleuchtung zu flackern begonnen, die sich nach dem Schließen der Schleuse automatisch eingeschaltet hatte. Die fünf Männer rannten quer durch den Kommandoraum.
    Redhorse wartete jeden Augenblick darauf, daß Sengu einen neuen Rammstoß des Monstrums ankündigen würde. Solange der Gigant vor dem Shift herumtobte, hatten sie keine Gelegenheit, sich um die Schaltanlagen zu kümmern.
    Der dritte Stoß erfolgte ohne Vorwarnung Sengus. Redhorse dachte, der Boden würde vor ihm umgestülpt werden, so ruckartig wurde er von den Füßen gerissen. Instinktiv breitete er die Arme aus und fing den Aufprall ab. Der Shift knirschte, als wollte er auseinanderbrechen.
    „Der OLDTIMER!" schrie Kasom irgendwo in der Nähe.
    Redhorse ahnte, daß etwas mit dem Flugzeug passiert war. In die Erschütterung hinein hatte er einen Schlag gehört. Er richtete sich auf und blickte dorthin, wo sie die F-913 Gabgesichert hatten.
    Die Maschine war aus den Halterungen geschleudert und mehrere Meter davongerollt, bevor sie seitlich umgekippt war. Die Flaschenzüge, die sie in der Nähe des Kommandosessels abgelegt hatten, lagen über den ganzen Raum verstreut.
    Redhorse sah Kasom, Sengu und Henderson in seiner unmittelbaren Nähe. Losar war verschwunden.
    „Wo ist der Waffenmeister?" fragte Redhorse.
    Henderson machte eine unbestimmte Geste in Richtung zur Schleuse. „Er soll nachsehen, wie es dort aussieht. Wir müssen uns um die Maschine kümmern."
    „Dazu ist es zu spät", brummte Kasom. „Der OLDTIMER wird nicht mehr fliegen."
    „Das Funkgerät", erinnerte Redhorse. „Hoffentlich ist das Funkgerät noch in Ordnung, damit wir Rhodan unterrichten können." Dieser Gedanke schien sie anzutreiben, denn wie auf ein geheimes Kommando stürmten sie dem umgestürzten Flugzeug entgegen. Redhorse machte sich im stillen Vorwürfe, daß er in den Shift eingeflogen war. Es stellte sich jetzt heraus, daß er den Gegner unterschätzt hatte. Zwei steile Falten erschienen auf seiner Stirn. Er war bereit, für seinen Fehler die Verantwortung zu übernehmen, doch jetzt hatte er keine Zeit, sich darüber Gedanken zu machen.
    „Beobachten Sie das Biest", sagte Kasom zu Sengu. „Es kann uns das Leben kosten, wenn der Shift während unseres Aufenthaltes in der Nähe des OLDTIMERS gerammt wird."
    Als sie die Maschine erreichten, mußte Redhorse feststellen, daß die Beschädigungen schlimmer waren, als er befürchtet hatte. Die linke Tragfläche der F-913 Gwar eingeknickt. Eine Ölleitung mußte beschädigt worden sein, denn unter dem Rumpf hatte sich eine dunkle Lache gebildet.
    Niemand sprach. Jeder von ihnen besaß soviel Erfahrung, um zu wissen, daß dieses Flugzeug nicht wieder starten würde.
    „Hoffentlich sieht es im Innern nicht schlimmer aus", bemerkte Henderson. „Die Kanzel ist

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