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0216 - Wir und der Club der 17 Mörder

0216 - Wir und der Club der 17 Mörder

Titel: 0216 - Wir und der Club der 17 Mörder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wir und der Club der 17 Mörder
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erwürgen wollte, war ein Stümper«, meinte der Doktor. »Er hat weniger den Kehlkopf und die Luftröhre, als Haut und Fleisch erwischt. Das Mädchen leidet in der Hauptsache unter dem Schock. Am besten ist es, wenn es bis morgen hier bleibt. Dann können Sie ihre…« Er warf einen schnellen Blick auf meine Hände. »Ihre Freundin getrost abholen. Wollen Sie sie noch einmal sehen, ehe Sie Weggehen?«
    Natürlich wollte ich.
    »Tausend Dank. Ohne Sie wäre ich jetzt tot«, flüsterte sie, als ich mit umgehängter Jacke an ihr Bett trat.
    »Machen Sie sich keine Gedanken, Cleo. Es wird schon alles gut. Mit dem heutigen Streich haben die Kerle sich ihr Grab gegraben. Ich kann es verdammt nicht leiden, wenn man über Frauen herfällt. Kannten Sie eigentlich auch diesen Detektiv Brix?«
    »Nein. Ich höre den Namen zum ersten Male.«
    Der Arzt gab mir einen heimlichen Wink, und so verabschiedete ich mich.
    Es war schon acht Uhr, aber trotzdem gelang es mir, einen Beamten der Kriminalpolizei des Treasury Departements, des Finanzministeriums, zu erreichen. Ich fragte nach dem früheren Mitglied Brix und erhielt eine verheerende Auskunft.
    Brix war erwischt worden, als er von Leuten, die Steuerhinterziehungen begangen hatten, Bestechungsgelder annahm. Aus Prestigegründen hatte man die Sache nicht an die große Glocke gehängt, sondern in ihn sang- und klanglos abserviert. Das hatte sich jetzt gerächt. Die Stadtpolizei wusste nichts davon und hatte ihm darum die Lizenz als Privatdetetkiv gegeben.
    Am Morgen hielten wir Haussuchung in Brix’ Büro, denn er hatte sich wohlweislich unsichtbar gemacht. Neben den Akten einiger normaler Ermittlungsaufträge, fanden wir nur einen großen Haufen Papierasche. Mr. Brix hatte vorgesorgt und alles verbrannt, was ihn hätte belasten können. Ich war der Überzeugung, dass er ein Mitglied des »Clubs der 17 Mörder« war. Diese Überzeugung wurde zur Gewissheit, als ich unter den verbrannten Papieren den Bügel einer Handtasche fand.
    Das Leder war vernichtet, bis auf ein winziges Stückchen, und dieses Stückchen stammte von der Haut eines Krokodils.
    Jetzt wurde die Fahndung auch auf Verdacht des Mordes ausgedehnt.
    ***
    Ich hatte eine vertrauliche Aussprache mit Lieutenant Crosswing, bei der ich ihm meine Zweifel an der Schuld Gibersons entwickelte, aber wir beschlossen, das noch geheimzuhalten. Es war ja nicht erforderlich, den »Club der 17 Mörder« noch mehr zu alarmieren, als er es bestimmt schon war.
    Gegen Mittag holte ich Cleo ab. Ich war erfreut, dass es ihr wieder gut ging. Nur an der Kehle sah man noch ein paar rote Flecken und Kratzer.
    Am Nachmittag meldete sich der Anwalt, den Mrs. Hynd für sie persönlich verpflichtet hatte. Er teilte mir mit, dass er bei Gericht eine Verfügung beantragt habe, die Kimberley untersagte, das Stimmrecht für die fünf in seinem Besitz befindlichen Anteile auszuüben.
    Über den Antrag war noch nicht entschieden. Außerdem hatte er Klage auf Rückgabe der fünf Anteile angestrengt.
    Der neu ernannte provisorische Leiter der Chemical Products Cy. hatte mitgeteilt, dass er davon überzeugt sei, dass das finanzielle Defizit, das durch die Unterschlagungen Gibersons hervorgerufen worden war, in kürzester Zeit ausgeglichen werden könne. Er hatte ferner festgestellt, dass der Rückgang des Umsatzes künstlich hervorgerufen war.
    Giberson hatte ein viertel der Arbeiter entlassen und alle Propaganda gestoppt. Diese Maßnahmen wurden jetzt rückgängig gemacht. Er hatte aber noch etwas ermittelt, nämlich die Firma, die sich in erster Linie um den Erwerb des Betriebes bemüht hatte. Es war die chemische Fabrik von Mildred & Further.
    Die Auskunft lautete dahingehend, dass diese Fabrik sich seit zwei Jahren bemühte, dem Betrieb des Mr. Hynd scharfe Konkurrenz zu machen. Sie hatte Präparate hergestellt, um die der Konkurrenz auszustechen, hatte aber damit kein Glück gehabt. Mr. Further war vor mehreren Monaten gestorben und Mildred war der alleinige Inhaber.
    Dieser Mildred war wohlhabend, aber alles andere als vertrauenswürdig. Es wurde behauptet, er habe sein-Vermögen durch Opiumschmuggel im Femen Osten erworben.
    Der neue Leiter hatte ferner Rechtsanwalt Myers jeglicheVollmacht zur-Vertretung der Firma entzogen. Myers hatte dagegen protestiert und eine Klage angekündigt. Jedenfalls waren die Dinge ins Rollen gekommen, und ich bezweifelte, dass Mr. Kimberley in diesem Fall die Früchte seiner Bemühungen pflücken werde.
    Ich setzte

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