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0218 - Der Monster-Club

0218 - Der Monster-Club

Titel: 0218 - Der Monster-Club Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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hervor, wobei sie mit ihren Spitzen noch die Unterlippe berührten.
    Auch den beiden anderen Zombies ließen sie keine Chance.
    Sie dezimierte Xorrons Diener.
    Das ließ sich das Monster nicht gefallen.
    Aus dem Spalt in seinem milchigweißen Gesicht drang ein hohles, pfeifendes Geräusch, als es sich umwandte und seine neue Gegnerin suchte.
    Sofort sprang die Scott zurück. Sie wußte genau, daß sie gegen Xorron nicht die Spur einer Chance hatte, da nützte ihr auch die Maschinenpistole nichts, denn mit Kugeln konnte sie das Monster nicht zerstören.
    »Stopp ihn!« rief Lady X ihrem Boß Dr. Tod zu. »Ich habe mit dir zu reden!«
    Aus dem Raum drangen weitere Kampfgeräusche, doch die Scott war sicher, daß Lupina es jetzt von allein schaffen würde. Solo Morasso wußte nicht, wie er sich entscheiden sollte. Seine Blicke schweiften zwischen Lady X und Xorron hin und her. Er ahnte, was das Monster vorhatte. Es würde und wollte die Scott töten, doch zwei Mitglieder zu verlieren, das konnte Solo Morassos Mordliga nicht verkraften, deshalb folgte er dem Rat der ehemaligen Terroristin und befahl Xorron, einzuhalten.
    Der hielt tatsächlich inne.
    Der Vampirin fiel ein Stein vom Herzen. Als Zeichen ihrer Bereitschaft senkte sie die Waffe.
    Auch Lupina kämpfte nicht mehr. Drei Zombies waren von den Kugeln der Waffe endgültig ausgelöscht worden, die beiden anderen hielten sich zurück und warteten auf neue Befehle.
    Die gelben Augen der Werwölfin schauten durch die offene Tür, und sie entdeckten Lady X.
    Im stillen leistete Lupina der Blutsaugerin Abbitte, sie hatte sich doch anders verhalten, und ihr Vorschlag war keine Täuschung gewesen.
    Die Szene erstarrte. Es wurde nicht mehr gekämpft. Eine Art Waffenstillstand war geschlossen worden, eine gefährliche Sache allerdings, denn unter der Oberfläche schwelte der Brand weiter.
    »Warum wolltet ihr sie umbringen?« fragte Lady X. Sie hatte sich damit an Dr. Tod gewandt.
    Der schaute sie kalt von oben bis unten an und erwiderte: »Dir bin ich keine Rechenschaft schuldig. Das ist allein meine Sache.«
    Die Scott schüttelte heftig den Kopf. »Es ist nicht allein deine Sache. Es geht uns alle an, wenn du die Mordliga dezimieren willst. Und eins will ich dir sagen. Lupina war bereit, zu verhandeln. Es gibt noch eine Chance, aus dieser Zwickmühle herauszukommen, ohne daß wir uns gegenseitig umbringen und die anderen, sowohl Sinclair als auch Feinde auf der dämonischen Seite, lachen können.« Lady X hatte die Worte beschwörend gesprochen. Es war ihr letzter Appell. Wenn der nicht mehr half, dann wußte Lady X auch nicht weiter.
    Dr. Tod ruckte. Gleichzeitig grinste er und sagte: »Das ist natürlich eine schlechte Sache, wenn ich mir das so überlege. Sie hat sich gegen mich erhoben, das wird sich herumsprechen, bei den anderen Schule machen, und anschließend ist es…«
    »Nein, es wird keine Schule machen. Aber es ist doch natürlich, daß es so weit gekommen ist. Du hältst uns hier wie Gefangene. Ich will ebenfalls meine Opfer…«
    »Willst du meutern und rebellieren?«
    »Nur feststellen.«
    Dr. Tod grinste grimmig. »So kann man es auch nennen, ich sehe es anders.«
    »Welche Alternativen bietest du uns?«
    »Was soll das denn wieder heißen?«
    »Du bist schlechter geworden, Morasso. Wir sitzen hier fest, halten uns raus. Andere können Positionen einnehmen, die uns eigentlich zustehen. Die Mordliga ist schwach geworden, zu schwach. Und du willst mithelfen, sie noch mehr zu schwächen.«
    Lady X hatte harte Worte gebraucht, und sie hatte es bewußt getan, denn Solo Morasso sollte wissen, woran er war. Nach dem Tod Asmodinas hatte sich einiges geändert. Morasso war mit dieser Tatsache selbst noch nicht fertig geworden, er hatte neue Aktivitäten vermissen lassen und überließ das Feld anderen. Dämonen und Wesen der Finsternis. Seine eigenen Monster blieben dabei brach liegen. Wahrscheinlich hatte er das auch eingesehen, deshalb reagierte er auf die Worte der Blutsaugerin nicht so heftig und preßte seine Lippen nur noch härter zusammen.
    »Gibst du Lupina noch eine Chance?« wollte Lady X wissen.
    Dr. Tod drehte den Kopf. Lupina hatte den Raum noch nicht verlassen. Sie stand über den erledigten Gegnern, wobei sie weiterhin die volle Wolfsgestalt beibehielt.
    »Es ist gut«, sagte Solo Morasso, »ich habe es mir überlegt. Sie wird ihre Chance bekommen.«
    »Na endlich.«
    »Aber sollte ich ein einziges Mal erleben, daß sie sich abermals gegen mich

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