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0218 - Grauen in der blauen Stadt

0218 - Grauen in der blauen Stadt

Titel: 0218 - Grauen in der blauen Stadt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Weltraumtiefen. Woher sie kamen, war Zamorra unklar. Aus Berichten Merlins wußte er nur, daß das System der Wunderwelten, die ursprüngliche Heimat der später zur Erde gekommenen Silbermond-Druiden, von diesen MÄCHTIGEN geschädigt worden war. Und er hegte den Verdacht, daß sie auch an der Entartung von Merlins Stern nicht völlig unschuldig waren.
    Merlins Stern, dessen Kraft im Amulett gebannt war und die er bei sich trug…
    Er gab sich einen Ruck.
    »Kommt, Freunde. Sehen wir uns diese Maschinen einmal näher an!«
    Dann standen sie vor dem blauen Metalltor, und wieder zwang die Kraft der Gedanken dieses Tor, sich irisblendenartig zu öffnen.
    »Hinter uns bleibt es offen, bis der letzte den Saal wieder verlassen hat oder jemand den Befehl gibt, sich zu schließen! Nach dem Verlassen erfolgte das Schließen selbsttätig«, erklärte Monica Peters.
    »Teuflisch, dieses Blaulicht… man kommt ja richtig ins Frieren«, sagte Susan Prescott spontan. »Nichts für mich…«
    Sie ging wieder nach oben. Etwas verwundert sah Zamorra ihr nach. Es paßte nicht zu der Zigarrenraucherin!
    Dann sah er die Maschinenstraße, die hufeisenförmig war… nein, sie war ringsum angelegt! Dort, wo sich der Eingang befand, waren die fremden Aggregate in der Höhe versetzt!
    »Kein Staub…«
    Nicole hatte es festgestellt, worauf niemand von ihnen geachtet hatte. »Als ob hier täglich jemand mit dem Wischtuch durchginge… da… sogar kleinste Winkel sind staubfrei!«
    »Das gibt es nicht!« stieß Davies hervor. »Selbst wenn ein Teil nur zwei, drei Tage steht, setzt sich schon Staub ab!«
    Hier gab es ihn nicht.
    Aber es gab die Sitzgruppe vor dem siebeneckigen Bildschirm, und darauf die gefalteten weißen Anzüge.
    Sie gingen von Hand zu Hand und wurden betastet. »Hier, die Faltkapuze kaum erkennbar, aber wenn man sie überzieht, schließt sich zugleich eine Transparent-Folie vor dem Gesicht…« erläuterte Uschi. »Bloß sollten wir darauf verzichten, es auszuprobieren! Wer weiß, womit die Dinger infiziert sind!« Damit spielte sie auf das Erlebnis in der Stadt der toten Seelen an, als einer aus ihrer Gruppe sich in einen solchen Anzug gezwängt hatte. Das Böse hatte ihn überwältigt…
    »Wie Astronauten-Anzüge!« behauptete Bill Fleming, der diese Kombinationen aus unzerreißbarem Material zum ersten Mal sah. »Und das Ganze hier wie die Maschinenzentrale eines Raumschiffs…«
    »Mit Ihnen geht vielleicht doch ein wenig die Fantasie durch«, sagte Davies leise. Bill Fleming zuckte mit den Schultern. »Vielleicht habe ich wirklich zu viel Weltraum-Filme gesehen… aber sind wir in der Lage, eine C14-Analyse zu machen?«
    »Sie wollen das Alter dieser Maschinen wissen? Sie müssen neu sein, denn in der Steinzeit gab es weder Metallbearbeitung noch Maschinenbau!«
    »Aber auch keine mehrstöckigen Häuser, die wie Hotels konstruiert sind!« konterte Bill. »Davies, haben wir die entsprechende Technik in den Wagen?«
    »Ja!«
    »Dann machen wir den Kohlenstoff-Test. Sofort!«
    Von einem Moment zum anderen war Bill wieder der Leiter der Forschungsgruppe geworden. Nachdruck stand hinter seiner Anordnung. Davies und er verließen die Halle und stiegen die Treppe wieder hinauf, um die Ausrüstung für den Kohlenstoff-Isotop-14-Test zusammenzustellen.
    Die anderen blieben unten.
    »Schaut euch das an«, sagte Nicole und winkte Zamorra und die Zwillinge zu sich. »Hier… Muttem…«
    Sie waren siebeneckig!
    Wie in der Stadt der toten Seelen…
    Und die war vor Jahrtausenden von Silbermond-Druiden errichtet, später aber aus ungeklärten Gründen wieder verlassen worden. Verlassen wie die blaue Stadt!
    »Druiden-Technik…?« Zamorra sprach diese Vermutung aus.
    »Schade, daß von uns Anwesenden niemals jemand auf dem Silbermond war, um Vergleiche anstellen zu können… Sara Moon müßte hier sein, oder Merlin selbst!«
    Bill Fleming kam wieder herunter, eine Eisensäge in der Hand, und versuchte, etwas von der Kante einer Maschine abzusägen. Aber das diamantbesetzte Blatt drang nicht durch! Die Diamantsplitter schliffen sich blitzschnell ab!
    »Das gibt es doch nicht«, keuchte Bill entgeistert. »Stahl, der härter ist als Diamant?«
    »Ihr werdet wohl eure Apparaturen hier unten, direkt vor Ort aufbauen müssen!« schmunzelte Zamorra.
    Immer wieder wanderte sein Blick über die stilliegenden Maschinen. Er konnte nicht erkennen, was sie für eine Funktion hatten. Produkte jedenfalls stellten sie keinesfalls

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