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022

Titel: 022 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Flucht vor dem Teufel
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einen Magen damit kuriert."
    Robert stieg die Treppe hinauf, stieß die Tür mit dem schweren Stiefel auf und legte Eleanor auf das Bett. „Steh nicht auf, bis du dich besser fühlst!" befahl er brüsk.
    „Und widersetze dich mir nicht, Eleanor. Ich schwöre, ich habe dich nicht hergebracht, damit du hier stirbst." Er zog die schweren Bettvorhänge beiseite, beugte sich vor und schob ihr ein Kissen unter den Kopf. „Piers wird kommen, und wir werden etwas in deinen Magen bekommen, und dann wirst du stillliegen, bis er sich beruhigt hat."
    „Ich hätte nicht gedacht, dass du im Umgang mit Kranken erfahren bist", murmelte sie.
    „Nein, aber ich habe oft genug Leute wiederbelebt, die in meiner Gegenwart in Ohnmacht gefallen sind, so dass ich weiß, wie ich damit umgehen muss."
    Es war befremdlich, ihn in sachlichem Ton zugeben gehört zu haben, dass er die Leute, die er der Folter unterzogen hatte, wiederbelebt hatte, damit sie noch mehr aushalten mussten. Die Andeutung machte Eleanor schaudern, und sie rollte sich auf die Seite, fort von ihm. Linkisch tätschelte er sie und richtete sich dann auf.
    „Eleanor. . ." Er zögerte, als versuchte er, die richtigen Worte zu finden. „Ich habe dich seit dem ersten Tag, da ich dich in Nantes sah, begehrt. Ja, ich bin all das, was du je über mich gehört hast, und noch schlimmer, aber ich würde dir nie willentlich wehtun. Ich sehe in dir die Mutter meiner Söhne. Ich habe meinen Stolz, Eleanor, doch ich will dich trotz allem haben. Ich meinte, was ich unten zu meiner Mutter sagte. Dein Kind wird nach Harlowe geschickt werden, damit es sein Erbe beanspruchen kann, du hingegen bleibst hier. Lerne, dein Los zu akzeptieren. Dann wird es leichter für dich sein."
    „Eher sterbe ich."
    Eleanor mühte sich ohne die Hilfe einer Kammerfrau aus dem Kleid und fing an, die Zöpfe aufzuflechten. Sie fuhr sich mit den Fingerspitzen durch das Haar, ehe sie es zu kämmen versuchte. Nur mit dem dünnen Leinenhemd bekleidet, rückte sie näher ans Feuer, beugte den Kopf vor und ließ das Haar nach vorn fallen. Am Hinterkopf beginnend, strählte sie es gründlich.
    „Wie ich sehe, hast du dich erholt."
    Sie ließ den Kamm fallen, als habe sie sich verbrannt, und saß stocksteif da.
    Robert näherte sich ihr, hob die Fülle ihres dunklen Haars an und ließ es sich durch die Finger gleiten.
    „Es ist wie Seide." Seine Hand legte sich ihr auf die Schulter, und seine Finger glitten am Halsausschnitt des Hemdes entlang. „Zieh es aus!" flüsterte er rau.
    „Nein!" Sie duckte sich und stand alarmiert auf.
    „Du wirst es ausziehen." Hungrig glitt sein Blick über sie. „Ich möchte wieder alles von dir sehen."
    Sie wich vor ihm zurück, die Arme schützend vor der Brust gekreuzt. „Nein, wenn du mich nimmst, dann nur, weil ich zu schwach bin, dir länger Einhalt zu gebieten, aber es wird nicht passieren, ehe ich mich dir nicht mit all meiner Kraft widersetzt habe."
    „Dann soll es so sein. Wehre dich, wenn du willst", sagte Robert, als Eleanor zur Tür rannte. Er sprang vor und hielt sie an der Hüfte fest. Sie trat um sich und schlug wütend auf ihn ein, während er sie zu dem mit Vorhängen versehenen Bett zerrte.
    Als er es erreicht hatte, nahm er sie in einen Arm und fing an, sich mit der anderen Hand auszuziehen. Sie biss ihn in den Unterarm. Er fluchte, lockerte seinen Griff jedoch nicht. Derweil er seine Beinkleider löste und auszog, stieß sie ihm mehrmals den Ellbogen in die Rippen. Abwechselnd stand er auf einem Fuß, um sich die Schuhe auszuziehen, und zerrte sich dann die Sachen herunter. Er drückte Eleanor gegen den Bettpfosten und blockierte ihr den Fluchtweg, derweil er sich die Tunika abstreifte. Sie richtete einen Tritt auf seine Leiste, verfehlte sie jedoch.
    Er warf die Tunika in eine Ecke und schlug Eleanor dann so hart, dass sie aufschrie.
    Grob ergriff er sie um die Taille und drückte sie sich über einen Arm, um ihr das Unterhemd über die Schultern zu ziehen. Bald hatte er es ihr über den Kopf gezogen und warf es ihr vor die Füße.
    Zu stolz, irgend jemanden ihre Schmach und Erniedrigung miterleben zu lassen, bekämpfte sie den Drang zu schreien, als Belesme sie auf das Bett warf und sich nackt auf sie legte. Trotz ihres verzweifelten Widerstandes spreizte er ihr die Beine und erzwang sich den Zugang zu ihr. Sie versteifte sich und erschlaffte geschlagen unter ihm. Sie biss die Zähne
    zusammen und ertrug seine wüsten, rhythmischen Stöße. Tränen des

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