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0220 - Der Tod von den Sternen

Titel: 0220 - Der Tod von den Sternen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Oberster Rat sich dazu entschließen könnte, euch in jeder Hinsicht zu unterstützen."
    Damit mußte sich Artosos zufriedengeben.
    Die drei bewußtlosen Gefangenen wurden den Maahks übergeben noch ehe sie zu sich kamen.
    Dann startete Artosos wieder. Er fühlte ein wenig Beklemmung, als er die neuen Anlagen noch einmal sah.
    Wenn die Maahks das in einer Woche schafften, wessen würden sie erst in einem Jahr fähig sein?
    Er hoffte, daß seine Entscheidung, den Fremden zu helfen, richtig gewesen war.
    Seltsamerweise war es Gucky, der zuerst aus der Bewußtlosigkeit erwachte.
    Als erstes fiel ihm auf, daß er keinen Raumanzug mehr trug.
    Er lag auf einem breiten Ruhebett und sah gegen eine gewölbte Decke aus blinkendem Metall. Sie hatte einen Durchmesser von vielleicht dreißig Metern und reichte bis drei Meter zum Boden herab. Die runde Wand darunter war durchsichtig. Der Boden bestand ebenfalls wieder aus Metall.
    Gucky richtete sich auf. Auf zwei anderen Betten lagen Ras und Tako.
    Sie waren immer noch bewußtlos; auch sie trugen keine Anzüge mehr. Die Luft in der Kuppel war kühl und frisch, aber nicht zu kalt.
    Sie war gut und atembar.
    Durch die runde Wand hindurch konnte Gucky auf die Oberfläche eines bewohnten Planeten sehen. Riesige Anlagen beherrschten das Bild. Geschäftig hin und her eilende Gestalten waren zu erkennen. Sie waren größer und kompakter als Menschen. Gucky erkannte sie sofort: Methans.
    Sie waren in die Hände der Methans gefallen.
    Der Gedanke war so erschreckend, daß Gucky wieder aufs Bett zurücksank. Mühsam nur unterdrückte er das Zittern, das ihn überfiel. Panische Angst ergriff von ihm Besitz. Die Maahks mußten wissen, wer ihnen die entscheidende Niederlage beigebracht hatte, und nun hatten sie jede Gelegenheit erhalten, sich dafür zu rächen.
    Wenn kein Wunder geschah, waren er, Ras und Tako unrettbar verloren.
    So verloren, wie sie es auf dem Dunkelplaneten auch gewesen wären. Es war kein guter Tausch gewesen.
    Ras regte sich und schlug die Augen auf. Verständnislos sah er sich um, bis er Guckys Blick begegnete. Er richtete sich auf.
    „Wo sind wir?" Er erschrak. „Wir haben keine Anzüge mehr!
    Sauerstoffatmosphäre! Mein Gott...! Gucky, wir sind gerettet?"
    Langsam schüttelte Gucky den Kopf.
    „Bereite dich auf einen Schock vor, Ras. Sieh nach draußen! Wir sind Gefangene der Maahks." Auch Tako wurde wach.
    Dann erst, als der erste Schock überwunden war, bemerkten sie die merkwürdige Veränderung, die mit ihnen vorgegangen war. In ihrer Aufregung hatten sie im ersten Augenblick nicht darauf geachtet. Zwar trugen sie keine Raumanzüge und Helme mehr, dafür aber etwas anderes. Über ihre Köpfe waren feinmaschige Gitter gestülpt worden. Sie erinnerten an Vogelkäfige. Die Gitterenden waren fest mit der Kopfhaut verbunden, etwa in der Höhe der Augenbrauen. Sie bedeckten die Haare völlig.
    Gucky versuchte, das Gitter zu entfernen, dessen Zweck er zu ahnen begann. Es war vergeblich. Das biochemische Klebeverfahren war fehlerlos. Das Metall war so fest mit der Haut verbunden, daß man es nur operativ wieder davon trennen konnte.
    „Was soll das bedeuten?" fragte Tako entsetzt.
    „Da fragst du noch?" Gucky sah durch die Scheiben. „Sieh dir die Maahks doch an! Sehen sie so aus, als ob sie sich überlisten ließen? Sie wissen, wen sie gefangen haben. Und sie haben dafür gesorgt, daß wir nicht fliehen können. Wir könnten es nicht einmal, wenn wir diese Abschirmgitter nicht trügen. Draußen ist bestimmt keine Sauerstoffatmosphäre, sonst müßten sie Raumanzüge tragen. Wir aber haben keine Anzüge mehr. Wir würden ersticken, wo immer wir auch hinteleportieren."
    „Warum dann das Gitter?"
    Sie gehen eben kein Risiko ein, Tako. Immerhin könnte ich ihnen doch telekinetisch zu schaffen machen. Ein Wunder ist nur, daß sie uns nicht gleich getötet haben, als sie uns erkannten. Sie müssen wissen, daß wir es sind, die ihre Festung vernichteten."
    „Sie werden ihre Gründe haben, es nicht zu tun." Ras war an die Glaswand getreten. Einer der Maahks war herbeigekommen und sah zu ihnen herein. Er machte eine Bewegung mit seinen tentakelhaften Armen, dann eilte er davon. „Jetzt werden wir sicher bald Besuch erhalten."
    Gucky setzte sich wieder. Er strich noch einmal mit den Händen über das Gitter auf seinem Kopf und seufzte.
    „Ich fühle mich frisch und ausgeruht. Wenigstens lassen sie uns nicht verhungern."
    „Wollen wir nicht versuchen, ob diese verdammten

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