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0220 - Der Tod von den Sternen

Titel: 0220 - Der Tod von den Sternen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Vermißten - wenn sie sich an Bord eines der Schiffe aufhalten.
    Wollen wir sie alle absuchen? Und Technik...? Was nützt dir in der eben erwähnten Wüste ein modern ausgerüsteter Reisewagen mit Gleitketten und Lebensmittelvorräten, wenn dir das besagte Sandkorn nicht rein zufällig direkt ins Auge fliegt?"
    „Dein Vergleich ist wahrlich sehr ermunternd", gab Rhodan sarkastisch zu. „Hoffen wir also, daß uns Gucky ins Auge fliegt."
    Oberstleutnant Huise, der von dem Navigator einen Zettel erhalten hatte, sagte in die Pause hinein: „Sir, eine Meldung von den Kommandanten der einzelnen Flottenteile. Sie besagt, daß alle Schiffe ihre Ausgangsposition eingenommen haben. Sie erwarten weitere Anweisungen über Kurs und Suchentfernungen." Rhodan nahm die Sternkarten und studierte sie. Atlan sah ihm über die Schulter.
    „Wir müssen die Suche von hier aus in Richtung Zentrum konzentrieren, wenn wir auch nicht sicher sein können, ob die Schiffe der Methans den Kurs beibehalten haben oder nicht. Neun Tage sind eine lange Zeit. Vielleicht hätten wir eher beginnen sollen."
    „Wir haben rechtzeitig begonnen, aber es dauerte lange, bis wir die Suchflotte zusammenzogen. Erst jetzt können wir planmäßig vorgehen. Ich bin dafür, den jetzigen Standort als Mittelpunkt der Aktion zu betrachten und die Kreise nach allen Seiten in Form von Kugelschalen auszudehnen. Früher oder später müssen wir so auf eine Spur stoßen. Die Energieballungen im galaktischen Zentrum behindern den Funkverkehr. Sobald er unterbrochen wird, müssen Kuriere eingesetzt werden, Gazellen oder schnelle Kreuzer." Er machte einige Notizen auf dem Zettel und reichte ihn Huise zurück. „Berechnen Sie die Kurse für die einzelnen Verbände und geben Sie die Daten weiter. Die Aktion beginnt in zehn Minuten."
    Das bedeutete natürlich nicht, daß die bisherigen neun Tage vergangen waren, ohne daß der Versuch unternommen wurde, die Vermißten zu finden. Im Gegenteil. Seit neun Tagen durchforschten mehr als tausend Einheiten der terranischen Raumflotte die nähere Umgebung der Stelle, an der die vernichtete Festung sich zuletzt befunden hatte. Die CREST selbst hatte einen gewaltigen Bogen geflogen, über Lichtjahre hinweg, mit ständig eingeschalteten Spezialortern und Suchschirmen, um nach den Vermißten zu forschen. Es war vergebens gewesen.
    Die fünf Schiffe waren und blieben spurlos verschwunden.
    Inzwischen war der größte Teil der Flotte nach beendetem Einsatz wieder frei geworden und stand Rhodan für die Suchaktion zur Verfügung.
    „Befehle durchgegeben", meldete Huise nach einigen Minuten.
    Rhodan atmete auf.
    „Jetzt können wir nur noch hoffen", sagte er.
    „Wir tun es seit neun Tagen", bemerkte Atlan.
    Tako Kakuta hatte Wache.
    So sinnlos jede Wacheinteilung auch zu sein schien, die drei einsamsten Lebewesen des Universums hatten beschlossen, daß einer von ihnen immer wach bleiben sollte, damit ihnen nicht die geringste Möglichkeit einer Rettung entging.
    Tako, der schmächtige Japaner mit dem ewig jungen und manchmal auch lächelnden Gesicht, war durch eine dünne Leine mit Ras Tschubai und Gucky verbunden. So war es unmöglich, daß sie sich verloren.
    Sie schwebten mitten im leeren Raum, zwischen den Sonnen im Zentrum der Milchstraße. Der Sauerstoff reichte noch für knappe vierundzwanzig Stunden. Wasser und Lebensmittel waren noch für einen längeren Aufenthalt in dem schweren Spezialanzug vorhanden, aber das nützte nun auch nichts mehr.
    Tako drehte sich langsam um seine eigene Achse. Vorn im Helm glühte der Orterschirm, der mit einer Suchanlage gekoppelt war.
    Jeder Gegenstand, der in den Bereich der Orterstrahlen geriet, würde automatisch den Alarm auslösen und auf dem Schirm sichtbar werden.
    Es schien eine Ewigkeit her zu sein, daß der Transformstrahl des terranischen Kreuzers das schwarze Schiff der Methans getroffen und vernichtet hatte. Mit einem verzweifelten Sprung ins Ungewisse hatten sie sich retten können. Mitten in der Unendlichkeit rematerialisierten sie. Um sie herum war nur das Nichts, die grauenhafte Leere des Alls und die unzähligen Sterne.
    „Halb so schlimm", hatte Gucky gesagt, damals vor neun Tagen.
    Nach fünf Tagen hatte er anders gesprochen.
    In diesen fünf Tagen hatten sich ihre Fähigkeiten als Teleporter nahezu erschöpft. Gemeinsam war es ihnen zwar gelungen, in die Nähe einer unbekannten Sonne zu springen, aber der einzige Planet dieser Sonne war ein glühendes Meer flüssigen

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