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0220 - Der Tod von den Sternen

Titel: 0220 - Der Tod von den Sternen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sich auf den Bettrand. „Unsere Ausgangsposition ist um so besser, je mehr uns der Gegner unterschätzt. Sie werden es dann nicht für nötig halten, uns extra zu bewachen. Wir werden uns ungestörter bewegen können, was besonders in der kommenden Nacht notwendig wird.
    Macht es dir vielleicht etwas aus, wenn dich die Maahks für einen Schwächling halten, wenn davon unser Leben abhängt?"
    „Schon gut", knurrte Gucky besänftigt. „War ja nicht so gemeint."
    Sie öffneten einige Konserven und aßen. Dann unterhielten sie sich und sahen zu, wie weitere Akonenschiffe landeten und Waffen brachten.
    Der Tag verging in quälender Erwartung.
    Als die angekündigte Inspektion beendet war und Gucky befreit aufatmen konnte, landeten drei weitere Akonenschiffe auf dem Raumfeld. Es handelte sich um einen riesigen Kugelraumer und zwei kleine Boote.
    „Sie machen uns schon bald Konkurrenz", sagte Tako besorgt.
    „Fast achthundert Meter Durchmesser von Pol zu Pol. Entweder ein Schlachtschiff oder ein moderner Transporter."
    „Ich würde auf einen Transporter tippen", meinte Ras. „Bis obenhin voll mit Munition, schätze ich. Sicher werden die Roboter heute Überstunden machen müssen. Gucky, stört dich das nicht?"
    „Kaum, Ras. Ich werde schon dafür sorgen, daß mich niemand sieht. Und mit einem Roboter werde ich genauso fertig wie mit einem Maahk. Gib mir jetzt den Strahler, Tako."
    Der Japaner reichte ihm den Nadler.
    „Wende ihn nur im Notfall an", riet er.
    Die winzige Waffe verschwand in Guckys Tasche.
    „Hoffentlich ist es bald dunkel", sagte er nur.
    Gucky schwebte in einer Höhe von zwei Kilometern bewegungslos über dem Raumhafen des Planeten Metha. Es war eisig kalt, und es fiel dem Mausbiber schwer, die Luft anzuhalten.
    Aber er mußte sich orientieren ehe er sich sein Ziel aussuchte.
    Es waren viel mehr Schiffe der Akonen gelandet, als man von der Kuppel aus hatte beobachten können. Erst noch vor einer halben Stunde waren weitere dreißig Transporter eingetroffen, die sofort entladen wurden.
    Lediglich der Achthundertmeterraumer und die beiden Beiboote blieben von den Arbeitskommandos unbehelligt. Entweder brachten sie keine Güter, oder man wollte sich ihrer erst am anderen Tag annehmen.
    Das konnte ein Zufall sein, es konnte aber auch eine ganz bestimmte Absicht dahinterstecken.
    Das Gelände war taghell erleuchtet. Überall brannten Scheinwerfer und verwischten jeden Schatten. Dort unten zwischen den Schiffen hätte sich Gucky kaum bewegen können, ohne nicht sofort entdeckt zu werden.
    Er sprang in die Kuppel zurück.
    „Wo soll ich anfangen?" fragte er, nachdem er mehrere Male kräftig ein- und ausgeatmet hatte. „Der große Kugelraumer würde mich reizen."
    „Mit ihm können wir niemals fliehen, er ist viel zu groß", gab Tako zu bedenken.
    „An Flucht habe ich diesmal nicht gedacht, Tako. Aber sicherlich gibt es in dem Kasten akonische Raumanzüge. Sie würden uns ein Stück weiterhelfen."
    Ras hob die Fäuste.
    „Ich fühle mich so verdammt hilflos", beschwerte er sich wütend.
    „Da sitzt man hier herum und kann nichts tun. Ein Raumanzug wäre gut sehr gut sogar! Tu, was du für richtig hältst, Gucky. Ich hindere dich nicht daran."
    Diesmal materialisierte Gucky in dem großen Raumer.
    Zum erstenmal, seit er auf Metha gefangen war, konnte er wieder richtig atmen, nachdem er die Gefängniskuppel verlassen hatte. Die Luft in dem Akonenschiff glich der von terranischen Schiffen. Vor ihm lag ein breiter Gang, schwach erleuchtet und leer.
    Nun hatte er Zeit und brauchte sich nicht zu beeilen. Wenn in der Kuppel jetzt keine Maahks auftauchten, war er vor jeder Entdeckung sicher. Die Akonen fürchtete er nicht. Ehe sie mit den Augen zwinkern konnten, würde er verschwunden sein.
    Er durchsuchte mehrere Räume, bis er in den Lagerraum unter der Waffenzentrale geriet. Das Arsenal!
    Es war mehr als das.
    Guckys Nackenhaare sträubten sich, als er die gewaltigen Vorräte an atomaren Bomben erblickte, die hier aufgestapelt waren.
    Zugleich gezündet, würden sie einen Planeten auseinanderreißen können. Wenigstens, wenn man sie vorher tief genug unter die Oberflächenkruste brachte.
    Hatten die Akonen vor, den Maahks solche Waffen zu geben?
    Sie mußten verrückt sein wenn sie die Gefahr nicht sahen, die ihnen dann selbst drohte. Sie mußten...
    Weiter kam Gucky nicht. Er empfing Gedankenimpulse, ganz deutlich und ganz nah. Zwei Akonen unterhielten sich. Sie mußten sich über Gucky in der

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