Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0220a - Das Grauen schleicht durch die Stadt

0220a - Das Grauen schleicht durch die Stadt

Titel: 0220a - Das Grauen schleicht durch die Stadt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Das Grauen schleicht durch die Stadt
Vom Netzwerk:
aufbrechen!«, kommandierte ich. Gemeinsam warfen wir uns gegen die Füllung. Aber es handelte sich um solides Material.
    Wir schafften es erst nach mehreren Versuchen. Die Tür brach nach innen auf, wir fielen hin.
    Das Licht ging wieder an. Über seinem Schreibtisch lag der Senator und rührte' sich nicht. Die Tür zum Garten stand offen, keine Spur von Evelyn.
    »Kümmert euch um den Senator!« Ich warf einen Blick unter den Schreibtisch, der Koffer war fort.
    Im Türrahmen erschien Phil. Das Blut tropfte ihm aus dem linken Ärmel. »Er ist weg, verschwunden.«
    »Wen meinst du?«
    »Jack Ott. Er schoss aus nächster Nähe auf mich, als das Licht ausging. Gottlob nur eine Fleischwunde, kleiner Streifschuss. Aber Ott entwischte mir.«
    »Pech, alter Junge, aber nicht zu ändern. Sicher haben die Kollegen ihn draußen geschnappt.«
    »Der Senator lebt, Jerry, sie haben ihn auf den Kopf geschlagen.« Es hatte ihn schnell untersucht und holte jetzt einen Kognak. »Die anderen sind im Garten!«, rief er uns zu.
    »Wir bleiben hier und sehen uns die Partygäste an.«
    Im Saal war jetzt Ruhe, man war sich klar geworden, dass etwas Außergewöhnliches geschehen sein musste.
    »Meine Herrschaften, soeben ist ein Verbrechen geschehen, dessen Tragweite 46 sich noch nicht übersehen lässt. Sie werden unter diesen Umständen nichts dagegen haben, wenn wir Sie gleich an Ort und Stelle vernehmen. Wir sind Beamte des FBI. Mein Kollege Decker wird die Vernehmungen leiten.«
    ***
    Ich begab mich zu McDuff, der schweratmend in seinem Sessel saß.
    »Haben Sie ihn, Mister Cotton?«
    »Noch nicht, aber das ist nur eine Frage von Minuten.«
    »Als das Licht ausging, saß ich im Stuhl. Da ging leise die Tür auf, sehen konnte ich nichts. Jemand bewegte sich durch das Zimmer und verschwand durch die Gartentür. Ein paar Sekunden später öffnete sich wieder die Saaltür, ich hörte Stöhnen, dann wurde von innen abgeschlossen. Plötzlich blendete mich das Licht einer Taschenlampe. Ich bekam einen Schlag auf den Kopf -mehr weiß ich nicht.«
    »Der Koffer ist jedenfalls weg. Aber regen Sie sich nicht auf, Senator, bleiben Sie ruhig sitzen und erholen Sie sich. Ich sehe im Saal nach dem Rechten.«
    Phil arbeitete in Hemdsärmeln, besser gesagt in einem, denn den anderen hatte Ed kurzerhand abgerissen und daraus einen Notverband gemacht. Sie waren dabei, die Gäste zu verhören. Links saßen diejenigen, die schon verhört waren, rechts die es noch vor sich hatten. Auf diese Weise behielten die G-men die Übersicht.
    »Schon etwas erreicht?«, fragte ich Phil.
    »Es fehlen Evelyn, Ott und Kameck. Alle anderen scheinen noch hier zu sein.«
    »Dachte ich mir. Sicher arbeiten Ott und Karneck zusammen, als Geisel entführten sie das Mädchen. Schöne Bescherung.«
    »Reg dich nicht auf, Jerry, aus dem Garten gibt es kein Entkommen!«
    »Ich bin nicht so ganz sicher. Ich schaue sofort nach. Sieh zu, dass du mit den Gästen klarkommst.«
    ***
    Durch den Haupteingang eilte ich zu Mister High. Er kam mir entgegen. »Na, Chef, was tut sich?«
    »Die Burschen dachten sich einen raffinierten Trick aus. Einen konnten wir festnehmen. Er wird gleich gebracht.«
    »Und das Mädchen?« Ich ahnte nichts Gutes.
    »Mädchen? Was für ein Mädchen?«
    »Chef, die Tochter des Senators ist entführt worden!«
    »Das ist doch nicht möglich!«
    »Doch! Dann haben Sie den Falschen geschnappt.«
    Ein Kollege rannte heran. »Mister High, wir habe noch einen!«
    »Bringen Sie ihn her, wir werden ihn gleich verhören.«
    »Was ist denn hier draußen passiert, Chef?«
    »Wir warteten darauf, dass das Licht ausging. Als es endlich so weit war, war es hier draußen auch dunkel. Die Außenbeleuchtung hing am selben Stromkreis. Die vielen Baumgruppen um die Villa begünstigten die Gangster. Scheinwerfer konnten uns kaum helfen. Jemand rannte aus dem Arbeitszimmer, gleichzeitig zeigte uns ein Rascheln, dass auch an der Vorderseite etwas passierte. In zwei Gruppen schwärmten die Leute aus. Der eigentliche Täter muss diesen Augenblick abgewartet haben. Das war möglich, denn unsere Aufmerksamkeit konzentrierte sich naturgemäß auf die Flüchtigen.«
    »Das war Pech! Sicher hat er Evelyn betäubt, und als er eine Möglichkeit sah, ist er aus dem Garten entwischt. Irgendwo wird dann ein Auto gewartet haben.«
    Mehrere Beamte brachten die beiden Gangster.
    »Ach nein, Mister Ott persönlich -und völlig nüchtern, wie ich sehe.«
    »Ich habe nichts getan, Mister Cotton! Ich

Weitere Kostenlose Bücher